Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Presse zum Weltfrauentag

Ferdi, Saturday, 08.03.2003, 14:46 (vor 7740 Tagen)

Hallo Männer!

Heute erschien im Bonner General-Anzeiger ein ausführlicher Artikel zum Weltfrauentag mit bemerkenswerten Passagen. Der Artikel steht leider nicht in der Online-Ausgabe dieser Zeitung, daher habe ich ihn eingescannt, denn er ist wirklich lesenswert. Ich verlinke ihn erst einmal ohne einen besonderen Kommentar. Ich werde aber einen Leserbrief hierzu an die Zeitung schreiben.

Freundliche Grüsse!
Ferdi

[center]<h2>Männerrechte sind auch Menschenrechte!</h2>[/center]

Femiprop in Reinkultur

Re: Presse zum Weltfrauentag

Jörg, Sunday, 09.03.2003, 00:09 (vor 7739 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Presse zum Weltfrauentag von Ferdi am 08. März 2003 12:46:26:

Hallo Ferdi,

bemerkenswert an diesem Artikel finde ich vor allen Dingen, daß nun wieder
die Taliban aus Afghanistan aus der Mottenkiste gekramt werden mußten, um
"Beweise" für die "allgegenwärtige Frauenunterdrückung" zu liefern.

Manchen Frauen ist offenbar kein Argument zu blöd, solange es ihnen in
irgendeiner Form ideologisch ins Konzept paßt - selbst wenn sie dafür die
früheren politischen bzw. gesellschaftlichen Verhältnisse aus einem Land
am anderen Ende der Welt anführen müssen.

Gruß, Jörg

Re: Presse zum Weltfrauentag

Jörg, Sunday, 09.03.2003, 00:16 (vor 7739 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Presse zum Weltfrauentag von Jörg am 08. März 2003 22:09:26:

Hallo nochmal,

vor kurzem im Radio gehört: Die Bundesfrauenministerin sei der Auffassung,
daß die Gleichstellung der Frau immer noch nicht erreicht ist.

Diese ominöse Gleichstellung der Frau ist wohl erst dann erreicht, wenn
Männer überhaupt nichts mehr zu melden haben. Es kann also nicht mehr
lange dauern. ;-))

Gruß, Jörg

Re: Presse zum Weltfrauentag

Ferdi, Sunday, 09.03.2003, 00:50 (vor 7739 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Presse zum Weltfrauentag von Jörg am 08. März 2003 22:16:01:

Hallo nochmal,
vor kurzem im Radio gehört: Die Bundesfrauenministerin sei der Auffassung,
daß die Gleichstellung der Frau immer noch nicht erreicht ist.
Diese ominöse Gleichstellung der Frau ist wohl erst dann erreicht, wenn
Männer überhaupt nichts mehr zu melden haben. Es kann also nicht mehr
lange dauern. ;-))
Gruß, Jörg

Hallo Jörg, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass die erst dann Ruhe geben, wenn die Männer auf diesem Planeten ausgerottet wurden wie die Dinos. Aber selbst dann würde das Gejammer weitergehen, weil sie dann keinen mehr haben, den sie für alles, was schiefgeht, verantwortlich machen können.

Gruss,
Ferdi

Re: Presse zum Weltfrauentag

Odin, Sunday, 09.03.2003, 21:15 (vor 7738 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Presse zum Weltfrauentag von Ferdi am 08. März 2003 22:50:48:

Hallo Jörg, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass die erst dann Ruhe geben, wenn die Männer auf diesem Planeten ausgerottet wurden wie die Dinos. Aber selbst dann würde das Gejammer weitergehen, weil sie dann keinen mehr haben, den sie für alles, was schiefgeht, verantwortlich machen können.

So'n Quatsch - und wer arbeitet dann? :-)
Nach meiner Rechnung müssen mindestens 70 000 Männer am Leben bleiben:
69 995 Männer arbeiten in Vibratorenfabriken
5 Wissenschaftler entwickeln neue Modelle!

Re: Lösung der Männerfrage

Peter, Monday, 10.03.2003, 00:02 (vor 7738 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Presse zum Weltfrauentag von Ferdi am 08. März 2003 22:50:48:

Hallo Ferdi,

du behauptest,

dass die (Frauen im Frauenministerium) erst dann Ruhe geben, wenn die Männer auf diesem Planeten ausgerottet wurden wie die Dinos.

Ich glaube, dass du es zu polemisch beschreibst. Mir ist persönlich noch keine Frau begegnet, die auch nur Andeutungen in solche Richtungen machte. Die allermeisten Frauen wollen keine Welt ohne Männer - umgekehrt wollen die allermeisten Männer keine Welt ohne Frauen. Mich wuerde es schon mal interessieren, wie sich Frauengruppen eine gerechte Zukunft der Menschheit realistisch vorstellen. (Realistisch soll heißen, dass die Bezahlung der gerechten Welt gesichert sein muss.) Was sind dagegen die Vorstellung von uns Makulisten? Neoliberalismus mit individuellem Diskrimierungsverbot?

Gruß,

Peter

Re: Lösung der Männerfrage

Garfield, Monday, 10.03.2003, 16:34 (vor 7738 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Lösung der Männerfrage von Peter am 09. März 2003 22:02:50:

Hallo Peter!

Ich glaube auch nicht, daß viele Frauen solche radikalfeministischen Ansichten teilen. Problematisch ist eben nur, daß die wenigen Radikalfeministinnen mittlerweile auf diversen Schlüsselpositionen sitzen und von dort unserer Gesellschaft enorme Schäden zufügen können. Und die sorgen eben auch mit dafür, daß die Medien weiterhin auf subtile und unauffällige Weise radikalfeministische Dogmen in abgeschwächter Form unters Volk bringen.

Jetzt wurde beispielsweise wieder überall berichtet, daß Frauen laut Statistischem Bundesamt weniger verdienen würden. Wieso das aber so ist, wurde kaum erwähnt. Beim Durchschnitts-Medien-Konsumenten kommt dann also nicht an, daß Frauen im Durchschnitt weniger Berufserfahrung haben, weniger Überstunden leisten, dafür aber häufiger nur auf Teilzeit arbeiten, seltener gefährliche oder anderweitig stark belastende Tätigkeiten mit entsprechenden Gehaltszulagen ausüben usw. Beim Durchschnitts-Bürger kommt da nur eins an: Frauen verdienen weniger = Frauen sind nach wie vor benachteiligt.

Es sind leider nicht die vielen Frauen mit mehr oder weniger realistischen Ansichten, die die öffentliche Meinung entscheidend mitbestimmen, sondern es sind die wenigen Radikalfeministinnen, die das tun. Und seit den 70er Jahren gibt es immer mehr Radikalfeministinnen, die tatsächlich von einer Welt ohne Männer träumen. Wie sonst ist es zu erklären, daß ein Machwerk wie das "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer", das definitiv den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt, in Deutschland neu aufgelegt werden kann und von führenden deutschen Radikalfeministinnen sogar noch empfohlen wird? Übrigens wurden schon im 17. Jahrhundert - also in der vermeintlichen Glanzzeit des Patriarchats - Bücher von Männern, die behaupteten, daß Frauen keine Menschen wären, verboten...

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Lösung der Männerfrage

Jolanda, Tuesday, 11.03.2003, 00:39 (vor 7737 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Lösung der Männerfrage von Peter am 09. März 2003 22:02:50:

Hallo Peter

Ich glaube, dass du es zu polemisch beschreibst. Mir ist persönlich noch keine Frau begegnet, die auch nur Andeutungen in solche Richtungen machte. Die allermeisten Frauen wollen keine Welt ohne Männer - umgekehrt wollen die allermeisten Männer keine Welt ohne Frauen.

--- Sehe ich genauso wie du, ist mir auch zu polemisch und zu pauschal.
Klar gibt es überall Extremisten, aber sie sind nicht die Regel.

Mich wuerde es schon mal interessieren, wie sich Frauengruppen eine gerechte Zukunft der Menschheit realistisch vorstellen. (Realistisch soll heißen, dass die Bezahlung der gerechten Welt gesichert sein muss.) Was sind dagegen die Vorstellung von uns Makulisten? Neoliberalismus mit individuellem Diskrimierungsverbot?

---Also ich wünschte mir einfach gleiche Rechte und Pflichten für alle, spielt doch dabei keine Rolle, ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Diese Aussprüche, wie rauchen ist unweiblich, Männer weinen nicht, Frauen sind geschwätzig, Männer sind geiler, Frauen sind verschwenderischer, etc, etc, alles Müll in meinen Augen, könntest du alles durch das Wort Menschen ersetzen und auch dann trifft es nicht für jeden zu.

Wir sind voller Klischees und Vorurteile. Und Gleichberechtigung ist etwas, dass gerecht verteilt werden muss und nicht danach, ob man eine Frau oder eben ein Mann ist.

Es grüsst dich
Jolanda

Re: Presse zum Weltfrauentag

Garfield, Monday, 10.03.2003, 16:02 (vor 7738 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Presse zum Weltfrauentag von Jörg am 08. März 2003 22:09:26:

Hallo Jörg!

Was mich ja immer wieder auf's neue überrascht, ist die offenbar grenzenlose Ignoranz der Radikalfeministinnen, die hier in diesem Artikel wieder einmal überdeutlich zu erkennen ist. Zwar wird am Rande erwähnt, daß für ein "Vergehen" einer Frau zu Zeiten der Taliban-Herrschaft keineswegs sie selbst verprügelt wurde, sondern ihr Mann. Aber obwohl gerade das wieder ein Beispiel mehr dafür ist, daß in Afghanistan keineswegs nur die Frauen unter der radikal-islamischen Herrschaft gelitten haben, verschließt frau davor weiterhin stur die Augen und behauptet nach wie vor, daß ja nur die Frauen gelitten hätten...

Diesen sturen Dogmatismus kann ich mir nur entweder mit bodenloser Dummheit oder aber mit eiskalter und nur auf den Erhalt der eigenen Machtposition ausgerichteter Berechnung erklären.

Welche der beiden Möglichkeiten ist wohl die schlimmere?

Die absolute Krönung in dem Artikel ist aber die Aufforderung an die Männer, angeblich existierende Benachteiligungen von Frauen in Deutschland zu thematisieren. Offensichtlich ist den Radikalfeministinnen also sehr wohl bewußt, daß es keineswegs die Frauen sind, denen sie ihre Machtpositionen zu verdanken haben und auf die sie weiterhin bauen können, um diese Positionen auch zu halten.

Freundliche Grüße
von Garfield

Starkes Stück

Oberkellner, Sunday, 09.03.2003, 20:18 (vor 7739 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Presse zum Weltfrauentag von Ferdi am 08. März 2003 12:46:26:

Frau Hempel-Soos (wenn man schon so heißt...) meint also, wer die Hälfte der Bevölkerung von der Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte fernhalte, stelle die Demokratie in Frage. Ein starkes Stück! Das hört sich so an, als würden Männer die Frauen davon abhalten, wählen zu gehen oder sich als Kandidatinnen für die Parlamente aufstellen zu lassen. Sie scheint die Zustände bei den Grünen nicht zu kennen. Dort sind es die Frauen, die den Männern ihre demokratischen Rechte verwehren, weil mindestens 50% aller Listenplätze für Frauen reserviert sind (während das Gros der Parteimitglieder männlich ist).
Dass sich der Anteil von Frauen in der Politik nur sehr schleppend erhöht, hat vor allem einen Grund: das in -zig Meinungsumfragen manifestierte Desinteresse der meisten Frauen an politischen Themen, verbunden mit der Unlust, sich einen mordsanstrengenden, schlecht bezahlten Job anzutun, für den man nur Undank erntet.
Nichts desto trotz bringen die Femis jedes Jahr aufs Neue ihre alte Leier von der Benachteiligung der Frau unters Volk, was man auch unter nachstehendem Link wieder mal sehr schön studieren kann:

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1098747

Re: Starkes Stück

Joachim, Monday, 10.03.2003, 21:52 (vor 7737 Tagen) @ Oberkellner

Als Antwort auf: Starkes Stück von Oberkellner am 09. März 2003 18:18:18:

Nichts desto trotz bringen die Femis jedes Jahr aufs Neue ihre alte Leier von der Benachteiligung der Frau unters Volk

Ist doch klar, das wird man in 10000 Jahren auch noch hören von der benachteiligten Frau. Man versucht halt die Frau immer in der Opferrolle zu halten, damit die Überprivilegierung von Frauen ausgeblendet und den Menschen ins schlechte Gewissen geredet wird wie schlecht es doch die Frauen haben, aber über die benachteiligten Männer kein Wörtchen im Munde genommen wird, das klingt dann so als hätten die Männer alle Privilegien und sie nichts den Frauen abgeben wollen, dabei es aber total umgekehrt ist und die Tatsachen verdreht werden!

powered by my little forum