Als Antwort auf: Unsere tägliche Horrormeldung gib uns heute. von Ferdi am 21. Februar 2003 11:06:24:

Hallo Ferdi!

Jetzt befürworten schon deutsche Richter Foltermethoden! Wer bestimmt denn nun, was "höherwertige Rechtsgüter" sind? Wir gehen ganz bedenklichen Zeiten entgegen! Ihr könnt Euch ja in allen Farben ausmalen, was das in einer feministischen Republik wie dieser bedeuten kann. Wehret den Anfängen! Soll hinterher keiner sagen, er hätte davon nichts gewusst!

Naja, an eine Folter durch Feministinnen mag ich ehrlich gesagt nicht so
recht glauben.

Aber ganz unabhängig davon ist es natürlich ein ziemlich starkes Stück,
wenn ausgerechnet der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes Folter zu
legitimieren versucht. Von der Legitimierung der Folter bis zur
Lynchjustiz ist es nicht mehr weit. Kurzum: Das Beste, was dieser Mann
machen kann, ist seinen Hut zu nehmen. Dann kann er wenigstens nicht noch
mehr Schaden anrichten. Inzwischen hat er ja auch aus Justizkreisen
selbst Gegenwind bekommen - zu Recht!

Und noch ein dicker Hund! Soll bloss keiner mehr behaupten, das weibliche Geschlecht sei das friedfertige, bessere, moralisch höherstehende Geschlecht. Die Tatsachen sprechen eine andere, brutale Sprache. Soll ich jetzt auch mal pauschalisierend sagen: Alle Frauen sind potentielle Baby- und Seniorenmörder? Soll ich jetzt sagen: Alle Frauen vergreifen sich feige an Schwächeren? Ich muss all meine Vernunft zusammennehmen um mir einzuhämmern: Die meisten sind so nicht. Das stimmt auch. Aber von feministischer Seite wird gebetsmühlenhaft und wahrheitswidrig behauptet: Alle Männer sind potentielle Gewalttäter und müssen deshalb in einer Gendatei erfasst werden, wenn irgendwo ein Verbrechen geschehen ist. Aber für Frauen, dieses engelgleiche, über alles erhabene Geschlecht, diese leuchtenden Gottheiten unbefleckter Unschuld ist das alles unzumutbar.

Die Angelegenheit ist zugegebenermaßen heftig.

Wie zu erwarten war, habe ich vor kurzem einen Artikel lesen können, in
dem von einer Überforderung bei der Pflege dieses Mannes zu lesen war.
Es ist immer wieder das gleiche Schema: Solche Taten werden - solange sie
von weiblichen Wesen begangen werden - sehr schnell entschuldigt; werden
sie jedoch von männlichen Wesen begangen, führt dies in den meisten
Fällen dazu, daß diese Personen als voll schuldfähig angesehen werden.
Es ist natürlich völlig idiotisch aber aus vielen Köpfen scheint das
simple Schema Frau = Opfer und Mann = Täter nicht rauszubekommen sein.

Es ist Scheisse, als Mann in so einem Staat zu leben. Ehrlich!

Man kann leider nicht viel mehr tun, als Ungerechtigkeiten anzuprangern
und für diese ein Bewußtsein zu schaffen.

Gruß, Jörg

Als Antwort auf: Unsere tägliche Horrormeldung gib uns heute. von Ferdi am 21. Februar 2003 11:06:24:

Hallo Ferdi

Bei der Lektüre der Morgenzeitung blieb mir mal wieder das Brötchen im Halse stecken.
Jetzt befürworten schon deutsche Richter Foltermethoden![/link] Wer bestimmt denn nun, was "höherwertige Rechtsgüter" sind? Wir gehen ganz bedenklichen Zeiten entgegen! Ihr könnt Euch ja in allen Farben ausmalen, was das in einer feministischen Republik wie dieser bedeuten kann. Wehret den Anfängen! Soll hinterher keiner sagen, er hätte davon nichts gewusst!

Das ist in der Tat starker Tobak. Folter darf weder angewendet noch angedroht werden; solche Methoden sind eines den Menschenrechten verpflichteten Staates unwuerdig.

Soll bloss keiner mehr behaupten, das weibliche Geschlecht sei das friedfertige, bessere, moralisch höherstehende Geschlecht.

Wer das behauptet, ist ein Sexist.

Die Tatsachen sprechen eine andere, brutale Sprache.

In dem im verlinkten Text dargestellten Fall gibt es IMHO zwei Schuldige: Das 14-jaehrige Maedchen, welches die Tat veruebte, und die Mutter, die tatenlos dabei zusah. Dass der kranke Mann eine Belastung fuer die betreuende Familie war, kann ich mir zwar durchaus vorstellen. Aber sowas rechtfertigt selbstverstaendlich niemals eine solche Tat. Ich bin jedoch sicher, die Medien finden tausend Ausreden, weshalb die arme Frau und das bedauernswerte Maedchen nichts dafuer koennen, und im Grunde genommen der Mann selbst schuld war an seinem Tod. So, als ob es keinerlei Alternative zur Toetung des Mannes gegeben haette. Teilweise ist es tatsaechlich erschreckend, wie leichtfertig ueber Todesfaelle durch Fremdeinwirkung (ob jetzt vorsaetzlich, im Affekt oder grobfahrlaessig begangen) hinweggesehen wird.

Soll ich jetzt auch mal pauschalisierend sagen: Alle Frauen sind potentielle Baby- und Seniorenmörder? Soll ich jetzt sagen: Alle Frauen vergreifen sich feige an Schwächeren?

Nein, das sollst Du nicht sagen. Und du weisst auch genau, dass es nicht stimmt.

Ich muss all meine Vernunft zusammennehmen um mir einzuhämmern: Die meisten sind so nicht.

Eben.

Das stimmt auch. Aber von feministischer Seite wird gebetsmühlenhaft und wahrheitswidrig behauptet: Alle Männer sind potentielle Gewalttäter und müssen deshalb in einer Gendatei erfasst werden, wenn irgendwo ein Verbrechen geschehen ist.

Solche unzutreffenden, maennerdiskriminierenden Pauschalaussagen gibt es. Und genau die gilt es zu bekaempfen bzw. jene, die diese Aussagen machen. Du musst es immer so betrachten, Ferdi: Es gibt den eigentlichen Taeter und der hat bestimmte Eigenschaften. Er ist in irgendeinem konkreten Fall beispielsweise weiblich, braunhaarig, isst gerne italienisch, glaubt an Horoskope und hat Schuhgroesse 38. Man nehme jetzt irgendeines dieser Attribute (z.B. hat Schuhgroesse 38) und behaupte nun, alle, die dieses bestimmte Attribut aufweisen, seien potentielle Verbrecher. So betrachtet, zeigt sich die Absurditaet solcher Behauptungen in voller Groesse. Und genau so muss man das maennerdiskriminierenden Feministinnen verklickern.

Aber für Frauen, dieses engelgleiche, über alles erhabene Geschlecht, diese leuchtenden Gottheiten unbefleckter Unschuld ist das alles unzumutbar.

Entweder ist eine Erfassung in einer Gendatei fuer alle zumutbar oder fuer gar keinen. Ich plaediere dafuer, nur dringend der Tat Verdaechtigte oder ueberfuehrte und verurteilte Taeter in der Gendatei zu erfassen.

Es ist Scheisse, als Mann in so einem Staat zu leben. Ehrlich!

Es ist Zeit, das zu aendern.

Gruss

Maesi