Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Forschungsthema: Männerleben

Beatrix, Monday, 14.10.2002, 01:55 (vor 7859 Tagen)

Forscher wollen wissen, was Männer wünschen

Studie der Bundeszentrale zum Bereich Familienplanung

KÖLN (jcs). "Wann ist ein Mann ein Mann?" wollte Liedermacher
Herbert Grönemeyer 1984 in seinem Hit "Männer" wissen. Eine
Studie im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA), die seit Anfang September läuft, sucht jetzt
Antworten auf diese und andere Fragen.
"Zum Bereich Familien- und Lebensplanung, auf den sich die Studie
konzentriert, gab es bislang keine Befragung, die sich speziell an Männer
richtete", sagt Angelika Heßling von der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung in Bonn.

Das Projekt "Männerleben" möchte mehr darüber herausbekommen, wie
Männer beispielsweise ihr Sexualverhalten, das Eingehen von
Partnerschaften, die Arbeit im Beruf, die Entscheidung für oder gegen
Kinder gestalten und miteinander verknüpfen. "Wir vermuten, daß Männer
einen wesentlich geringeren Kinderwunsch haben als Frauen", sagt
Angelika Heßling. Natürlich sei bei Männern die Familienplanung auch
weniger altersgebunden, fügt sie hinzu.

Geplant sind zunächst 1500 Telefoninterviews mit festgelegten Fragen bei
Männern zwischen 20 und 54 in den Einzugsgebieten Freiburg und
Umland, Gelsenkirchen und Leipzig. "Männer sind bekanntermaßen
weniger gesprächsbereit als Frauen, aber die ersten Interviews waren sehr
erfolgreich", so Heßling.

Mit 80 der Männer soll anschließend ein ausführliches Gespräch geführt
werden, in dem sie in eigenen Worten ihren Lebenslauf schildern.
Schließlich sind noch acht Gruppendiskussionen zum Thema Familien- und
Lebensplanung vorgesehen.

Bislang wurden immer nur Frauen nach Familie, Kinderwunsch und
Kindern gefragt. Erste Ergebnisse zu dem Thema "Männerleben" werden
im Herbst 2003 erwartet, ein ausführlicher Bericht erscheint im Sommer
2004.

Auf der Homepage des Forschungsprojektes finden sich im Inter- net
unter www.maennerleben.de auch Ergebnisse zu der
vorangegangenen Studie "Frauenleben" aus den Jahren 2000/2001.

Auch diesen Artikel und viele weitere zum Thema "Männer und Gesundheit" kann man hier nachlesen:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/maennerprobleme/

A propos der Titel des Beitrags:
Letzte Woche hab ich ausnahmsweise ferngesehen, denn ich fand in der Zeitung einen Tipp zu der ARD-Sendung "Wann ist ein Mann ein Mann?"
Es ging um einen Mann, der zuhause bleibt, sich um seinen Sohn kümmert, ein wenig als Hobbyarchitekt arbeitet, während seine Frau als Pilotin durch die Welt jettet. Doch dann empfindet er in der Ehe nur noch den Trott, hat Frust im Bett, verliebt er sich eine aufregende Geschäftsfrau und bekommt ein Angebot, wieder als Architekt zu arbeiten. Die Ehe droht in die Brüche zu gehen, das Kind leidet..
Gerade bei den Szenen mit dem Kind hab ich echt Tränen vergossen, hatte einen Kloß ihm Hals. Das Ganze wendet sich zum Guten, als der Mann erfährt, daß seine Frau sich der Familie zuliebe hat zum Bodenpersonal versetzen lassen und dafür die karrierefördernde Weiterbildung abgebrochen hat.

Hat jemand von euch den Film gesehen?
Wie fandet Ihr ihn?

ciao
Beatrix

Ich finde die Umfrage gut.

pit b., Monday, 14.10.2002, 21:50 (vor 7859 Tagen) @ Beatrix

Als Antwort auf: Forschungsthema: Männerleben von Beatrix am 13. Oktober 2002 22:55:45:

Da werden Männer auch mal wieder interessant.

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