Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Besonders Männer betroffen

Paul, Tuesday, 09.05.2006, 18:49 (vor 6534 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Besonders Männer betroffen von Conny am 09. Mai 2006 14:26:

Goetz Werner macht auch kräftig Werbung für sein bedingungsloses Grundeinkommen (und ich wohl dann auch noch hier :-|):
http://www.unternimm-die-zukunft.de/
Was das aber auf dem Arbeitsmarkt auslösen dürfte wird ein offener Parameter sein.
Freundliche Grüße
Conny

Ein Grundeinkommen wäre tatsächlich wohl weniger schädlich als Arbeitslosengeld, nur verstehen das viele irgendwie nicht. Ein Grundeinkommen (sofern es wirklich _unbedingt_ ist) stellt nämlich keine bestimmten Ansprüche an das Verhalten der Bezieher. Dadurch verhält es sich im Prinzip "marktneutral", ganz im Gegensatz zum Arbeitslosengeld. Tritt der Staat als Zahler von Arbeitslosengeld auf, fragt er im Prinzip Arbeitslosigkeit nach - da er Arbeitslosigkeit zur Bedingung für eine Zuwendung macht. Und wo Nachfrage ist, entsteht (vemehrt) auch Angebot. Dieses Problem stellt sich beim unbedingten Grundeinkommen nicht.

Generell wird das Grundeinkommen primär nicht aus logischen, sondern aus rein emotionalen Gründen abgelehnt. Alle die wirklich glauben, eine funktionierende, prosperierende Wirtschaft in einem Land mit Grundeinkommen sei nicht möglich, sollen mal folgendes Gedankenexperiment durchspielen: Wie würde eine Spezies leben, die rein anatomisch/biologisch so beschaffen ist, dass sie keine regelmässige Nahrungsaufnahme, sowie Schutz vor Witterung und Unterkunft benötigt, allerdings weiterhin alle Bedürfnisse nach diversen Annehmlichkeiten, Unterhaltung, Luxus, Status usw. hat?

Gruss,
Paul


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