Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frage nach Zukunft / Zielen

Scipio Africanus, Monday, 01.05.2006, 21:05 (vor 6576 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Frage nach Zukunft / Zielen von susu am 01. Mai 2006 15:29:14:

Die Alternative lautet: Wahlfreiheit. D.h. eine selbstbestimmte Lebensplanung. Und in der Realität heißt das: Mehr Egoismus für Männer. Das klingt zwar bescheuert...

Naja, das klingt eigentlich ganz vernünftig, wenn ich das mit deinen anderen Theorien vergleiche ;)

aber recht eindeutig wird das z.B. bei Studienanfängern. Laut Spiegel von letzter Woche, wählen Männer vornehmlich Studienfächer, die Job-aussichten bieten, die zur Familienernährung ausreichen. Frauen hingegen wählen Studienfächer nicht nach diesem Gesichtspunkt. Der Gedanke liegt nahe, daß sich Männer, wenn sie die Ernährerfunktion nicht a priori annehmen auch in höherem Maße für "brotlose" Künste entscheiden würden. Das wiederum schafft ökonomische Tatsachen.

Könnte so sein, dass die Studienwahl die Männer zumindest teilweise als Versorger prädestiniert.

Ich verweise jedoch auf das Beispiel Schweden`s, das uns oft als vorbildlich vor den Latz geknallt wird. Dort arbeiten mittlerweile 75 % aller erwerbstätigen Frauen im öffentlichen Dienst. Die Zunahme der Erwerbstätigkeit der Frauen in den letzten Jahrzehnten in Schweden ist beinahe vollständig auf die Ausdehnung des öffentlichen Dienstes, d.h die Zunahme der Arbeitsstellen im öffentlichen Dienst zurückzuführen.

Was schliessen wir daraus ? Wenn 10000 Frauen irgendein Labberstudium wählen, dann werden mit der Zeit die Stellen geschaffen, wo sie für ihr Labbern entlöhnt werden. Notwendigerweise werden diese Labbertanten im öffentlichen Dienst angestellt, weil sonst kaum ein Markt vorhanden ist.

Scipio


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