Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: "Männer sind wehleidig"

Frank, Tuesday, 06.12.2005, 13:14 (vor 6727 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: "Männer sind wehleidig" von Wodan am 05. Dezember 2005 12:52:

Sind Männer wehleidig, dann sind sie lächerliche Jammerlappen und taugen nur noch als Witzfigur.
Sind sie nicht wehleidig, dann markieren sie den starken Helden, der nur an Job und Geld denkt, aber nicht auf seinen Körper hört.

Das Spielchen funktioniert immer, auch im Vergleich Mann/Frau:

Sind Männer untreu, dann sind sie Schweine, die ihre arme Frau betrügen.
Sind Frauen untreu, dann sind es harmlose Affären, für die man Verständnis hat (man schaue sich nur den Schlappi an, mit dem sie zusammenlebt).

Sind Männer stur, dann schimmert mal wieder der Steinzeitmensch mit unterentwickelter Großhirnrinde bei ihnen durch.
Sind Frauen stur, nennt man das Durchsetzungsvermögen und wird zu einer positiv konnotierten Fähigkeit, die der Frau hilft, in Privatleben und Job zielstrebig das zu bekommen, was sie haben möchte (und auch haben darf).

Sind Männer egoistisch, dann zeigt dies wieder einmal ihren Mangel an Sensibilität, sind halt alles soziale und psychische Analphabeten.
Sind Frauen egoistisch, dann nehmen sie sich das, was ihnen zusteht, und überhaupt: Ein (bei Frauen automatisch gegebenes) gesundes Maß an Egoismus schadet überhaupt nicht.
Dazu passt auch dies hier:

"Aufschlussreich ist in dieser Hinsicht auch der deutsche Buchmarkt. Während Unehrlichkeit beim männlichen Geschlecht eine Untugend darstellt (vergleiche Titel wie "Die Lügen der Männer", "Frauen durchschauen die Lügen der Männer", "Wenn Männer lügen", "Wenn Männer zu oft lügen") ist sie bei Frauen ein Zeichen für Überlegenheit und/oder schlichter Notwendigkeit ("Was Frauen verschweigen. Warum wir täuschen, heucheln, lügen MÜSSEN", "Frauen lügen anders. Die Wahrheit erfolgreich den Umständen anpassen" und natürlich "Frauen lügen besser"). "Lügen ist eine Eigenschaft, aus der man selbst deutlich Nutzen ziehen kann, und es ist sicher gerechtfertigt, stolz auf diese Eigenschaft zu sein und sich deshalb zu schätzen" schreibt ja schon Ute Ehrhardt in ihren vom weiblichen Geschlecht förmlich aus den Regalen gerissenen Böse-Mädchen-Büchern. Moralische Bewertung ist immer noch fein nach Mann und Frau geteilt, und was beim einen verdammt wird, wird bei der anderen wie selbstverständlich gepriesen."

http://www.dabbel.de/invisible-men/inv013ol.html


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