Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Polemik vs. sachlicher Argumentation

Markus, Monday, 20.06.2005, 21:48 (vor 6896 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Polemik vs. sachlicher Argumentation von Moni am 20. Juni 2005 17:11:

Hallo Moni,

diese andere Meinung sei dir ungenommen. Ich persönlich sehe das dennoch weiterhin anders. Es sind keine Cleos, Xenias oder Fragezeichen, die hier für falsche Gesetze sorgen, sondern ein falsches gesellschaftliches Bild das noch vorherrscht. Selbst männliche Politiker glaubt doch noch es gehöre nicht nur zur political correctness Frauen zu bevorteilen, sondern es ließen sich damit noch Pluspunkte bei der Wählerschaft erzielen. Nur so ist doch die Macht zu erklären, die Frauenbeauftragte dazu genutzt haben, mit öffentlichen Steuergeldern reine Mädchenspielplätze ins Leben zu rufen.

Der ganz normale Bürger, der dies mitbekommt, neben dem auch noch weiss, dass die Frauen in unserem Land ein eigenes Ministerium haben, der wird sich doch vielelicht sagen: "Muss ja was dran sein, wenn sich hier in diesem Lande, schon mal was tut." Diesem Bürger nun aber die Schuld zu geben, erachte ich für falsch.

Genauso erachte ich es für falsch hier Cleao, Xenia oder Fragezeichen die Schuld zuzuweisen. Wenn ich nun anfange diese zu beschimpfen, weil sie letztendlich die Gesetze bis aufs äußerste zu ihren Gunsten ausreizen, dann müsste ich theorethisch auch die Firma XY als unpatriotisch bezeichnen und mit meinem Zorn belgen, nur weil sie Steuerschlupflöcher ausnutzt. Wäre es hier aber wirklich richtig seine Energien auf diese Firma zu konzentrieren oder wäre es nicht sinnvoller, sich auf diese Schlupflöcher zu konzentrieren?

Ich muss dir ganz ehrlich sagen, wäre die gesetzliche Situation im Bezug auf das Kindesrecht umgekenhrt, ich persönlich könnte für mich nicht ausschließen, dass ich hier ethischer handeln würde. Wahrscheinlich würde ich diese Rahmenbedinungen - gerade wenn es um meinen Sohn geht, mit dem ich emotional sehr verbunden bin - auch komplett für mich ausnutzen.

Klar kannst du dann wieder sagen, dass es bei Xenia, Cleo und Fragezeichen ja noch schlimmer ist, weil sie die Gesetze nicht nur für gut und berechtigt halten, sondern auch weiterhin die Frauen als das benachteiligte Geschlecht proklamieren. Und das trotz besseren Wissens. Genau darum geht es. Macht es Sinn seine Energien gegen Personen zu richten, damit selbst einen Verfall der eigenen Streitkultur in Kauf zu nehmen, oder aber konzentriert man sich auf die argumentative Ebene, lässt diese 3 links liegen und versucht in der Bevölkerung durch sachliche Überzeugungsarbeit eine Stimmung zu schaffen, die das Kippen der falschen Gesetze auch möglich macht. Ich persönlich sehe in letzterem meinen Weg.

Markus


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