Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Konstruktiv vs. Destruktiv

Sven, Thursday, 21.06.2001, 14:14 (vor 8339 Tagen) @ Donna

Als Antwort auf: Konstruktiv vs. Destruktiv von Donna am 21. Juni 2001 10:39:17:

Guten Tag,
ich denke hier bin ich wohl richtig mit einigen Fragen an "emannzipationsbestrebte" Männer. Mich würde eure Meinung und eure Ansichten sehr interessieren.
Was mir bisher unklar geblieben ist, ist, was eure Ziele sind.
Ich habe viel darüber gelesen, was ihr ablehnt, worüber ihr euch aufregt und was ihr nicht (mehr) wollt.
Was ihr aber erreichen wollt, wie eine "bessere Welt" aussähe, darüber habe ich bisher noch nichts gelesen.
Wohin soll die Reise gehen? Was wäre euer Ideal? Was wollt ihr von den Frauen? Wie soll zukünftig das Miteinander der Geschlechter aussehen nach euren Vorstellungen?
Ich sehe auch, daß einiges änderungsbedürftig ist. Ich erlebe es so, daß wir uns zur Zeit in einer Umbruchphase befinden, in der sowohl Männer als auch Frauen relativ orientierungslos sind. Alle sind irgendwie unzufrieden mit den bestehenden Verhältnissen.
Ich bin gerne bereit, mich auf eine Diskussion einzulassen, auch um für mich selbst Klarheit zu erhalten, worin denn die Fehlabstimmungen wurzeln.
Ich habe relativ viel Literatur gewältzt, um dahinter zu kommen. Ich muß allerdings einräumen, daß es nicht leicht fällt, sich da durch zu kämpfen, weil man als Frau per se zunächst einmal mit Kübeln von Dreck überschüttet wird. Das trägt nicht gerade zum Verständnis bei, muß ich sagen. Genauso wenig, wie die feministische Kampfliteratur zum Geschlchterverständnis, sondern zur Verschärfung des Kampfes geführt haben.
Ich möchte aber gerne mit Männern zusammen in einer Gesellschaft leben, und zwar nicht in einem Belagerungszustand, sondern in einem, das von gegenseitigem Verständnis und einem liebevollen Umgang geprägt ist.

Hallo Donna!

Ich freue mich, dass sich eine Frau auf diese Seite verirrt hat, die keinen Geschlechterkrieg möchte, sondern friedlich und gleichberechtigt mit uns Männern zusammenleben will. Dieses Ziel verfolgen wohl auch die allermeisten Männer. Uns fällt es aber zunehmend schwerer, da man täglich eindeutige Fälle von Männerdiskreminierung in unserer Presse nachlesen kann und diese Diskreminierung wird dann auch noch lobend erwähnt.

Kindern wird nun schon in jungen Jahren beigebracht, dass Jungen/Männer immer Täter sind und Mädchen/Frauen immer Opfer. Wie soll da eine gleichberechtigte und friedlich zusammenlebende Nachfolgegeneration heranwachsen. Es darf kein Öffentliches Tabuthema sein, dass es auch Täterinnen gibt und auch männliche Opfer. Diese Themen werden aber totgeschwiegen. Dann überlege dir mal wie verwirrt ein Junge sein muss, dessen Schwester am Girlsday mit Vater oder Mutter zur Arbeit durfte und er musste in die Schule. Und in der Schule wird ihm dann am gleichen Tage etwas von Gleichberechtigung erzählt.

Genauso wie du als Frau vor Wut kochst, wenn du einen Job nur wegen deines Geschlechts nicht bekommst, kochen Männer, denen dies juristisch legimitiert im "Öffenlichen Dienst" passiert.

Wenn du in deinem Beruf eine fachlich qualifizierte Frau bist, schaden dir z.B. gerade die fachlich nicht geeigneten Quotenfrauen, da diese auch deinen "guten" fachlichen Ruf versauen.

Es gibt sicher noch mehrere Punkte, die Frauen zwar bevorzugen, aber gleichzeitig auch anderen Frauen schaden.

Ein friedliches Miteinander wäre doch wirklich mit einem bischen guten Willen ganz einfach. Es darf keinen Unterschied machen, ob sich ein Mann oder eine Frau für einen bestimmten Job bewirbt, vor Gericht steht, es um das Sorgerecht und den Unterhalt geht.

Wenn ein Geschlecht zu viele Rechte, Privilegien und Macht bekommt, schadet dies auch gerade den Partnerschaften, da dann eine Seite die andere Seite erpressen kann und dies kann einer Partnerschaft nur schaden.

Sven


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