Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Sehr aufschlussreich!

Dieter, Saturday, 30.06.2001, 01:30 (vor 8335 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Sehr aufschlussreich! von Ferdi am 29. Juni 2001 14:17:45:

Hallo Ferdi, Grüße nach Bonn.

Sicher ist die Freiheit in der Mode ein Aspekt im Kampf um Gleichberechtigung, aber letztlich ist der doch schon fast gewonnen. Wie Du richtig sagst, kann man eigentlich auch als Mann alles tragen. Hier liegt das Problem doch weniger in der gesellschaftlichen Anerkennung als in den Köpfen der Männer, denen es einfach am Mut fehlt, anders zu sein.

Wenn wir über Defizite in der Freiheit der Kleidung sprechen, dann sicherlich "nur" bei Arbeitsplätzen wie Banken oder Aussendienstlern, bei denen das teilweise im Arbeitsvertrag steht. Auch wenn ich es nicht gut finde, so kann man das immer noch akzeptieren, da ja auch anderswo solche Vorschriften existieren (Sicherheitsschuhe + Helm, Schwarzer Rock und weiße Bluse für die Kellnerin, Postuniform, der UPS-Mann darf sogar Schorts tragen etc.) Außerdem ist selbst der "Kravattenzwang" nicht wirklich einer. Ich habe reichlich Kundschaft, wo alle selbst bei diesem Wetter nicht von der Kravatte lassen können/dürfen. Aber das bringt mich noch lange nicht dazu, auch winw zu tragen. Inzwischen hat man sich daran gewöhnt und kein Problem damit, letztlich kauft der Kunde meine Leistung und nicht mein Aussehen.

Der Kampf um mehr Gleichberechtigung muss an anderen und vor allem an wichtigeren Fronten geschlagen werden, dort, wo es direkt un die wirtschaftliche Existenz und die körperliche Unversehrtheit der Betroffenen geht.

Ansonsten: Tolles Wetter, gell? Ich geniesse in der Freizeit meinen neuen kurzen Fourpocket-Minis. Meine Frau ist ganz neidisch, wir waren letzte Woche extra noch mal beim Wehmeyer in Köln, aber die hatten keine mehr!


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