Frauen und Kinder zuerst....
Horst, Thursday, 27.02.2003, 23:27 (vor 7917 Tagen)
hiess es auf der Titanic, doch mir ist dieser Satz irgendwie net logisch, wenn schon, dann müsste es doch heissen: Familien mit Kinder zuerst. Oder wollen sie uns damit etwa weismachen, ein vater sei für die familie nicht wichtig und könne deshalb ruhig ins gras beissen?
Wäre ganz logisch gewesen die Familien von den Frauen und Männern ohne Kinder zu trennen, alles andere ist reiner SEXISMUS!
Euer Horst
- wenn unrecht zu recht wird braucht es widerstand -
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Damian, Friday, 28.02.2003, 01:30 (vor 7917 Tagen) @ Horst
Als Antwort auf: Frauen und Kinder zuerst.... von Horst am 27. Februar 2003 21:27:58:
hiess es auf der Titanic, doch mir ist dieser Satz irgendwie net logisch, wenn schon, dann müsste es doch heissen: Familien mit Kinder zuerst. Oder wollen sie uns damit etwa weismachen, ein vater sei für die familie nicht wichtig und könne deshalb ruhig ins gras beissen?
Wäre ganz logisch gewesen die Familien von den Frauen und Männern ohne Kinder zu trennen, alles andere ist reiner SEXISMUS!
Euer Horst
- wenn unrecht zu recht wird braucht es widerstand -
Hallo Horst,
Genau das heisst es implizit: Der Vater ist entbehrlich, die Mutter unentbehrlich, da für weitere Schwangerschaften geeignet.
Und vergiss es, Feminismus habe etwas mit Logik zu tun. Logisch kann man den Femi-Müll ohnehin nicht erklären, wohl aber auf die fehlende Logik hinweisen.
Woher stammt denn der letzte Satz? Hat den nicht Ferdi patentiert?
Ich glaube aber der hiess: Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Gruss,
Damian
Re: Frauen und Kinder zuerst....
pit b., Friday, 28.02.2003, 16:04 (vor 7916 Tagen) @ Damian
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Damian am 27. Februar 2003 23:30:29:
Genau das heisst es implizit: Der Vater ist entbehrlich, die Mutter unentbehrlich, da für weitere Schwangerschaften geeignet.
Glaube ich nicht dass das daher rührt!
Ich denke eher das hat was mit dem "Beschützerinstinkt" zu tun.
Wir wissen doch alle wie bescheuert "Mann" sich anstellt um ein Liebes Wort, eine nettes Lächeln und auch sonst wie Aufmerksahmkein von einer jungen hübschen Frau zu bekommen.
Wir lassen Frauen den Vortritt wenn wir durch Türen schreiten,
Stehen schon parat wenn sie eine Autopanne hat,Verausgaben uns beim Sport,
Schlagen uns die Köpfe ein und
bieten wo wir könne unsere Hilfe an.
Es liegt in der Natur das Männer ihre Frauen schützen.
Mag sein das man sich darüber aufregt dass die Gesellschaft dies offensichtlich verlangt (Wehrpflicht!)
Ist ja auch Quatsch!
Aber ich würde auch nicht meine Frau sterben lassen damit ich ein Platz im Rettungsboot bekomme.
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Horst, Friday, 28.02.2003, 20:07 (vor 7916 Tagen) @ pit b.
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von pit b. am 28. Februar 2003 14:04:11:
Aber ich würde auch nicht meine Frau sterben lassen damit ich ein Platz im Rettungsboot bekomme.
Weichei... in der Not ist jeder sich selbst der nächste
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Sleeper, Friday, 28.02.2003, 21:09 (vor 7916 Tagen) @ Horst
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Horst am 28. Februar 2003 18:07:10:
Auf der Titanic kam auch die erste Klasse zuerst dran und dann erst die anderen. Damals war es ebend ungerecht....
Jedenfalls kommt das ganz woanders her, ja, es war frueher nun mal logisch das Maenner entbehrlicher waren als Frauen, da ein Mann 500 Frauen Schwaengern kann. Heutzutage haben wir keinen Bevoelkerungsmangel, also spielt es keine Rolle mehr.
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Stefan G., Saturday, 01.03.2003, 01:41 (vor 7916 Tagen) @ Sleeper
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Sleeper am 28. Februar 2003 19:09:12:
Jedenfalls kommt das ganz woanders her, ja, es war frueher nun mal logisch das Maenner entbehrlicher waren als Frauen, da ein Mann 500 Frauen Schwaengern kann. Heutzutage haben wir keinen Bevoelkerungsmangel, also spielt es keine Rolle mehr.
Ich glaube nicht, daß Männer entbehrlicher sind als Frauen - weder früher noch heute. Und dieses "ein Mann kann 500 Frauen schwängern"-Argument kann ich so langsam nicht mehr hören. Ich habe keine Lust darauf, mich auf meine Reproduktionsorgane reduzieren zu lassen.
Gruß
Stefan
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Jolanda, Saturday, 01.03.2003, 02:00 (vor 7916 Tagen) @ Stefan G.
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Stefan G. am 28. Februar 2003 23:41:07:
Hallo Stefan
Ich weiss nicht, woher dieses "Frauen und Kinder" zuerst resultiert. Ich denke zu der Zeit, wo das "eingeführt" wurde, da hatten vor allem die Männer das Sagen in der Gesellschaft.
Ich denke, das war so ein Gentleman-Effekt, der Beschützerinstinkt für seine "Brut" zu sorgen und sich immer vor sie zu stellen. Der Mann als Held der Familie, ein tragischer Held zugegeben, wenn er dann auf dem Schiff "absaufen" muss dafür.
Warum man dieses Frauen und Kinder zuerst bis in die heutige Zeit rüber gerettet hat, das weiss ich nicht, was meinst du denn?
Wenn ich die Ansprüche der Frauen heute so betrachte, dann muss ich sagen, es gibt keinen Grund mehr für "Frauen und Kinder" zuerst.
Entweder ein "Kinder zuerst" oder ein "Familien mit Kindern" zuerst.
Ich denke nicht, dass wir als Frauen immer nach Gleichberechtigung schreien können, aber trotzdem sämtliche "weiblichen" Privilegien mit einer mir unverständlichen Selbstverständlichkeit auch weiterhin einfordern können.
Und auf der anderen Seite sämtliche "männlichen" Nachteile oder Pflichten einfach von uns schieben.
Wenn schon, dann müssen sowohl Rechte wie auch Pflichten an beide Geschlechter in gleichem Masse zugeteilt werden.
Und was ich anstrebe, warum ich mich hier engagiere, das ist, weil ich glaube, dass Gleichberechtigung für uns Frauen heisst, anzufangen auch sogenannte "männlichen" Pflichten zu erfüllen und sogenannte "weiblichen" Rechte abzugeben.
Wir können nicht immer nur fordern, wir müssen wieder lernen zuzuhören, vor allem auch den Männern zuzuhören. Es wird immer so getan, als ob der Frust und die Wut der Männer etwas wären, dass uns Frauen gar nichts angeht, dass uns auch gar nicht interessieren muss.
Und genau das sehe ich ganz anders. Gleichberechtigung zu erschaffen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, davon profitieren doch nicht nur die Männer, davon würden auch wir Frauen profitieren.
Nur verstehen wohl nicht alles das Selbe unter Gleichberechtigung
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Markus, Saturday, 01.03.2003, 14:44 (vor 7915 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Jolanda am 01. März 2003 00:00:56:
Hallo Jolanda,
das sieht man aber doch heute noch oft in der Natur. Bei Büffelherden sammeln sich die Männchen als Schutzschild für weibliche Büffel und Kleinbüffel, gegen Hyänen oder andere Räuber.
Ich denke mal in der Evolution war ein solches Verhalten von Vorteil für eine Spezie. Der Prozess der Geburt, durch die Weibchen dauert einfach eine gewisse Zeit. Würden die Weibchen sich der Gefahr entgegen stellen, wären die Nachkommen sicher nicht so zahlreich was unter Umständen zum Aussterben der Spezie geführt hätte.
Ich denke also dieses Rollenverhalten ist ein Grundpfeiler der Evolution und hat nun mit der menschlichen Gesellschaft alleine, überhaupt nichts zu tun.
Gruß,
Markus
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Horst, Saturday, 01.03.2003, 15:33 (vor 7915 Tagen) @ Markus
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Markus am 01. März 2003 12:44:47:
Hallo Jolanda,
das sieht man aber doch heute noch oft in der Natur. Bei Büffelherden sammeln sich die Männchen als Schutzschild für weibliche Büffel und Kleinbüffel, gegen Hyänen oder andere Räuber.
Ich denke mal in der Evolution war ein solches Verhalten von Vorteil für eine Spezie. Der Prozess der Geburt, durch die Weibchen dauert einfach eine gewisse Zeit. Würden die Weibchen sich der Gefahr entgegen stellen, wären die Nachkommen sicher nicht so zahlreich was unter Umständen zum Aussterben der Spezie geführt hätte.
Ich denke also dieses Rollenverhalten ist ein Grundpfeiler der Evolution und hat nun mit der menschlichen Gesellschaft alleine, überhaupt nichts zu tun.
Gruß,
Markus
...was dann wieder soviel heissen würde Frauen gehören nach Hause an den Herd und müssen zu ihren Kindern schauen. Neinnein wir sind ja keine Tiere und Frauen haben durchaus ein Recht darauf Karriere zu machen, sowie auch Männer das Recht haben sollten zu ihren Kindern schauen zu dürfen.
Würden Frau und Mann je 50% arbeiten gehen, dann würde keiner dauernd zuhause rumsitzen und keiner müsste dauernd arbeiten gehen. Die Familie hätte 100% Lohn, beide Geschlechter mehr Freizeit und wären ausgeglichener, als in der Form des alten "Mann verdient Geld, Frau schaut zu den Kindern" denkens.
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Horst, Saturday, 01.03.2003, 15:29 (vor 7915 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Jolanda am 01. März 2003 00:00:56:
Hallo Stefan
Ich weiss nicht, woher dieses "Frauen und Kinder" zuerst resultiert. Ich denke zu der Zeit, wo das "eingeführt" wurde, da hatten vor allem die Männer das Sagen in der Gesellschaft.
Ich denke, das war so ein Gentleman-Effekt, der Beschützerinstinkt für seine "Brut" zu sorgen und sich immer vor sie zu stellen. Der Mann als Held der Familie, ein tragischer Held zugegeben, wenn er dann auf dem Schiff "absaufen" muss dafür.
Warum man dieses Frauen und Kinder zuerst bis in die heutige Zeit rüber gerettet hat, das weiss ich nicht, was meinst du denn?
Wenn ich die Ansprüche der Frauen heute so betrachte, dann muss ich sagen, es gibt keinen Grund mehr für "Frauen und Kinder" zuerst.
Entweder ein "Kinder zuerst" oder ein "Familien mit Kindern" zuerst.
Ich denke nicht, dass wir als Frauen immer nach Gleichberechtigung schreien können, aber trotzdem sämtliche "weiblichen" Privilegien mit einer mir unverständlichen Selbstverständlichkeit auch weiterhin einfordern können.
Und auf der anderen Seite sämtliche "männlichen" Nachteile oder Pflichten einfach von uns schieben.
Wenn schon, dann müssen sowohl Rechte wie auch Pflichten an beide Geschlechter in gleichem Masse zugeteilt werden.
Und was ich anstrebe, warum ich mich hier engagiere, das ist, weil ich glaube, dass Gleichberechtigung für uns Frauen heisst, anzufangen auch sogenannte "männlichen" Pflichten zu erfüllen und sogenannte "weiblichen" Rechte abzugeben.
Wir können nicht immer nur fordern, wir müssen wieder lernen zuzuhören, vor allem auch den Männern zuzuhören. Es wird immer so getan, als ob der Frust und die Wut der Männer etwas wären, dass uns Frauen gar nichts angeht, dass uns auch gar nicht interessieren muss.
Und genau das sehe ich ganz anders. Gleichberechtigung zu erschaffen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, davon profitieren doch nicht nur die Männer, davon würden auch wir Frauen profitieren.
Nur verstehen wohl nicht alles das Selbe unter Gleichberechtigung
Es grüsst dich
Jolanda
Ja Jolanda, ist schade sehen die Emanzen das nicht mit den gleichen Augen wie du. Ich meine wir Männer stehen ja auch dazu und sagen es war ungerecht wie die Frauen früher ins System eingegliedert wurden und in vielen Punkten benachteiligt wurden. Doch wir befinden uns jetzt in einer Zeit der Anpassung und man sollte beide Seiten zueinander anpassen und genau wie du gesagt hast, müssten dann die eher verwöhnten Tussiehaften Frauen möglicherweise darauf verzichten, das man(n) ihr die Autotür aufhält Wahre Gleichberechtigung bedeutet nicht nur das gute zu übernehmen, sondern auch die Nachteile tragen zu müssen, was die Emanzen leider nicht zu verstehen gedenken...
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Stefan G., Saturday, 01.03.2003, 20:47 (vor 7915 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Jolanda am 01. März 2003 00:00:56:
Hallo Jolanda!
Hallo Stefan
Ich weiss nicht, woher dieses "Frauen und Kinder" zuerst resultiert. Ich denke zu der Zeit, wo das "eingeführt" wurde, da hatten vor allem die Männer das Sagen in der Gesellschaft.
Ich denke, es stammt wohl aus einer Zeit, in der die Verantwortungsbereiche noch klar definiert waren, Maenner fuer die Kriegsfuehrung zustaendig waren und Frauen fuer die Pflege und Fuersorge der Kinder. Da es in allen Kulturen oberstes Gebot war und ist, Kinder zu schuetzen, hielt man es auch fuer notwendig, Frauen zu schuetzen. Wahrscheinlich resultiert es auch aus einem gewissen Ehrbegriff - naemlich den Schwaecheren und damit die Frauen zu schuetzen oder im Kriegsfall aus der Gefahrenzone zu bringen, weil man wohl kaum erwarten konnte, dass sich eine Frau gegen einen 2-Meter grossen 100 Kilo schweren Kraftprotz mit Schild und Schwert bewaffnet, erfolgreich wehren kann. Insgesamt gibt es da wohl sehr viele Gruende. Ich glaube aber, dass die biologistische Interpretation (Frauen sind wertvoller als Maenner) noch aus dem letzten Jahrhundert stammt und weniger in der aelteren Geschichte zu suchen ist.
Ich denke, das war so ein Gentleman-Effekt, der Beschützerinstinkt für seine "Brut" zu sorgen und sich immer vor sie zu stellen. Der Mann als Held der Familie, ein tragischer Held zugegeben, wenn er dann auf dem Schiff "absaufen" muss dafür.
Das habe ich auch nie richtig verstanden. Ich weiss nicht, ob dieser Beschuetzerinstinkt biologisch implementiert ist oder kulturell aufgepfropft wurde. Es mag vielleicht auch damit zusammenhaengen, dass Frauen sich durch ein solches Verhalten stark beeindrucken lassen. Wenn der Waelsung in Wagners Oper das Schwert gegen den Hunding erhebt, dann nicht nur aus einer alten Feindschaft heraus, sondern auch deswegen, weil er die Sieglinde damit beeindrucken und am Ende als Frau erobern will, was ja auch sehr gut funktioniert, wenn auch nicht sehr lange.
Warum man dieses Frauen und Kinder zuerst bis in die heutige Zeit rüber gerettet hat, das weiss ich nicht, was meinst du denn?
Zum Teil wird es unbewusst verwendet - gewissermassen aus Gewohnheit, wobei es dann auch die absurdesten Formen annehmen kann. Vielerorts scheint es auch politisch opportun zu sein - als Rechtfertigung bestimmter politischer Aktionen. Ich erinnere an den Eingriff der NATO in Jugoslawien, der auch mit der Begruendung gerechtfertigt wurde, dass die Serben ein Dorf ueberfallen haben, wobei auch Frauen getoetet wurden. Dass bereits im Vorfeld der Auseinandersetzung mehrere 1000 maennliche Zivilisten getoetet wurden, zum Teil aufgrund von Strafaktionen, zum Teil aber auch, weil man verhindern wollte, dass diese Maenner von feindlichen Truppen rekrutiert werden, wurde kaum in den Medien erwaehnt. Die Menschen kuemmern sich nicht darum, wenn Maenner getoetet werden - aber wenn eine Frau im Krieg umkommt, loest dies eher Entsetzen aus. Andererseits wuerde ich auch sagen, dass sich das biologistische Argument noch bis heute haelt. Viele sind der Ansicht, dass das Leben einer Frau wertvoller ist als das Leben eines Mannes und deswegen besonders geschuetzt werden muss - auch wenn keine plausiblen Argumente genannt werden koennen, die diese Ansicht stuetzen.
Wenn ich die Ansprüche der Frauen heute so betrachte, dann muss ich sagen, es gibt keinen Grund mehr für "Frauen und Kinder" zuerst.
Entweder ein "Kinder zuerst" oder ein "Familien mit Kindern" zuerst.
Ich denke nicht, dass wir als Frauen immer nach Gleichberechtigung schreien können, aber trotzdem sämtliche "weiblichen" Privilegien mit einer mir unverständlichen Selbstverständlichkeit auch weiterhin einfordern können.
Naja, ich wuerde es heute so sehen: eine Frage der Loyalitaet! Alles im Leben ist ein Geben und Nehmen. Banales Beispiel: heute wird oftmals geschimpft, Maenner seien Frauen gegenueber nicht mehr so galant, hoeflich und hilfsbereit wie das frueher einmal der Fall war. Ich finde gewisse Hoeflichkeiten und Braeuche im Umgang miteinander schoen, weil sie auch ein Zeichen von Respekt sind. Aber alles sollte auf Gegenseitigkeit basieren. Wenn man frueher als Mann auf der Strasse einer Frau begegnete, dann nahm man den Hut ab und verbeugte sich, was mit einem hoeflichen Knicks und einem Laecheln zurueckgegeben wurde. Man respektierte sich gegenseitig. Wenn man einer Frau half, dann wurde man zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Heute ist es so, dass viele Frauen einfach gewisse Dinge beanspruchen, aber nicht mehr bereit sind, eine Gegenleistung anzubieten. Wenn man einer Frau beim Tragen der Einkaufstueten hilft und am Ende den Spruch kassiert: "zum Einkaufstueten tragen sind Maenner gerade noch gut genug!" (habe ich schonmal beobachtet), dann frage ich mich als Mann schon, warum ich einer Frau noch helfen soll. Ich bin durchaus bereit, fuer einen anderen Menschen Opfer zu bringen - aber nur dann, wenn ich weiss, dass dieser Mensch eine solche Geste auch durch eigene Leistung verdient hat.
Wenn schon, dann müssen sowohl Rechte wie auch Pflichten an beide Geschlechter in gleichem Masse zugeteilt werden.
Vollkommen richtig!
Und was ich anstrebe, warum ich mich hier engagiere, das ist, weil ich glaube, dass Gleichberechtigung für uns Frauen heisst, anzufangen auch sogenannte "männlichen" Pflichten zu erfüllen und sogenannte "weiblichen" Rechte abzugeben.
Wir können nicht immer nur fordern, wir müssen wieder lernen zuzuhören, vor allem auch den Männern zuzuhören. Es wird immer so getan, als ob der Frust und die Wut der Männer etwas wären, dass uns Frauen gar nichts angeht, dass uns auch gar nicht interessieren muss.
Genau das ist das Problem. Wenn beide Seiten mehr aufeinander zugehen wuerden, wenn sich beide Seiten mehr bewegen wuerden und bereit waeren, die eigene Position zu ueberdenken und neu zu bewerten, dann waere das Verhaeltnis zwischen Frauen und Maennern wesentlich angehnehmer und friedfertiger als dies derzeit der Fall ist.
Und genau das sehe ich ganz anders. Gleichberechtigung zu erschaffen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, davon profitieren doch nicht nur die Männer, davon würden auch wir Frauen profitieren.
Dein Wort in Gottes Ohr!
Gruss
Stefan
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Jolanda, Saturday, 01.03.2003, 00:49 (vor 7916 Tagen) @ Horst
Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Horst am 28. Februar 2003 18:07:10:
Hallo Horst
Weichei... in der Not ist jeder sich selbst der nächste
---du sagst das zwar mit einem Grinsen, also nehme ich an, du meinst das nicht böse, aber nenne die Männer hier nicht "Weicheier", überlasse das den "hyperemanzipierten" Frauen, die lieben dieses Schlagwort
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Peter, Friday, 28.02.2003, 10:02 (vor 7917 Tagen) @ Horst
Als Antwort auf: Frauen und Kinder zuerst.... von Horst am 27. Februar 2003 21:27:58:
- wenn unrecht zu recht wird braucht es widerstand -
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
So geht der Spruch doch, oder?
Re: Frauen und Kinder zuerst....
Joachim, Friday, 28.02.2003, 16:39 (vor 7916 Tagen) @ Horst
Als Antwort auf: Frauen und Kinder zuerst.... von Horst am 27. Februar 2003 21:27:58:
hiess es auf der Titanic, doch mir ist dieser Satz irgendwie net logisch, wenn schon, dann müsste es doch heissen: Familien mit Kinder zuerst. Oder wollen sie uns damit etwa weismachen, ein vater sei für die familie nicht wichtig und könne deshalb ruhig ins gras beissen?
Wäre ganz logisch gewesen die Familien von den Frauen und Männern ohne Kinder zu trennen, alles andere ist reiner SEXISMUS!
Euer Horst
- wenn unrecht zu recht wird braucht es widerstand -
Wenn es nach mir ginge, so würde ich ZUERST alle Kinder retten lassen und als letztes käme dann die Quotenregelung bzw. Gleichberechtigung zum Zug, nämlich Mann > Frau > Mann > Frau usw. gerettet wird. Männer waren schon immer mehr benachteiligt als wie Frauen, aber das haben die radikal Feministinnen nicht gesehen oder wollten es nicht sehen weil sie Egoisten sind! Ich freue mich schon auf den Tag, wo Frauen auch die Nachteile (Pflichten) der Männer aufgebrummt bekommen und nicht nur sämtliche Rechte in die Tasche stecken können! Wer Rechte haben will muss auch die Pflichten übernehmen!