Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: WHO plant Studie zur Depression und Suizidalität von Männern

Uwe, Wednesday, 26.02.2003, 22:52 (vor 7749 Tagen) @ Max

Als Antwort auf: Re: WHO plant Studie zur Depression und Suizidalität von Männern von Max am 26. Februar 2003 12:19:30:

Hallo Max,

soweit ich das mitbekommen habe (einerseits durch meine Ex, andererseits durch Bernd Uhl und seinen Erfahrungen) ist Quebec eine stark feministisch dominierte Provinz.

Was ich an in dem Artikel aus Montreal bemerkenswert fand, ist die Art der Darstellung (böse Zungen könnten dies auch als Propadanda umschreiben): Die Suizid-Rate bei Männern resultiert aus einem defekten Gen, die Suizid-Rate bei Frauen resultiert aus Verzweifelung. Man beachte die Wortwahl.

Gruß

Uwe

Hallo,
es wird höchste Zeit, daß sich die WHO überhaupt mit dem Thema Männergesundheit beschäftigt. Ausgehend von der Überlegung - selbstredend nicht primär deswegen - daß politische Entscheidungen sich nach der Anzahl der zu erwartenden Wählerstimmen richten, und daß Frauen in Deutschland mit ca. 3 Mio. in der Überzahl sind, scheint mir eine Erhöhung der männlichen Lebenserwartung einer der wichtigsten Schlüssel für Veränderungen der männlichen Lebenswirklichkeit zu sein. Mehr männliche Wählerstimmen bewirken vermutlich mehr männerfreundliche Gesetze.
Zur Erinnerung: 1920 betrug die Differenz in der Lebenserwartung von Männern und Frauen 1 Jahr, 1950 waren es drei und mittlerweilen sind es knapp sieben Jahre. Daß es soziologische Gründe für diese Schere geben dürfte, läßt eine Untersuchung des bayerischen Landesamtes für Statistik vermuten, die nachweist, daß es keine Unterschiede in der Lebenserwartung von Frauen im allgemeinen und der von Klostermönchen im Besonderen gibt. Relative Ruhe und Stressfreiheit bei gesunder Ernährung sollte die männliche Lebenserwartung also nach oben pushen können.
Daß der extrem unterschiedlichen Suiziditätsrate von Männern und Frauen bisher so wenig Beachtung geschenkt worden ist, ist lediglich ein weiteres Indiz dafür, daß Männer als Menschen zweiter Klasse angesehen werden.
Kanadischen Selbstmördern lege ich ans Herz, ihren "genetischen Defekt" doch nutzbringend und ideologiebestätigend zum Ausgleich der statistischen Schieflage herzunehmen - und sich eine Frau zu suchen, die sie in die ewigen Jagdgründe mitnehmen möchten.
Gruß - Max

Zickenthron


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