Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Mona Lisa": Eine Million Frauen kämpfen für Saddam Hussein

Arne Hoffmann, Sunday, 16.02.2003, 20:43 (vor 7743 Tagen)

Das ZDF-Frauenmagazin berichtet über die Frauenbrigaden im Irak (die Zahl "eine Million" fiel in der Anmoderation). <a href= http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,2034224,00.html >Hier[/link] gibt es den Beitrag zum Nachlesen im Internet.

Ich fände es interessant, einmal gegenüberzustellen, wie über die männlichen und wie über die weiblichen Soldaten Husseins berichtet wird.

Bei der "Mona-Lisa"-Sendung fällt mir auf, dass der Bericht über Husseins Soldatinnen sogleich <a href= http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,2034232,00.html
konterkariert[/link] wird durch die Suggerierung, die internationale Friedensbewegung werde vor allem durch Frauen getragen. 55 Prozent aller Britinnen seien gegen "Tony Blairs Krieg". Da werden die alten Klischees wieder ausgegraben, und der Beitrag über Englands Beteiligung am Aufmarsch am Golf schließt mit den Sätzen: "Und so packten bereits 6000 britische Reservisten ihren Seesack. Und ließen Frauen und Kinder zurück." Das alte Bild: Kriegsgeile Männer, arme, friedliebende, zurückgelassene Frauen ... Dass diese Männer ihr Leben riskieren, um einem mindestens aus ihrer Sicht bedrohlichen Diktator die Stirn zu bieten und eben jene Frauen zu beschützen, fällt unter den Tisch.

(Ich persönlich bin übrigens auf der Seite der Friedensbewegung, aber diese Geschlechterklischees nerven mal wieder.)

Arne


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