Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frauenaengste und Opferkultur

carlos, Tuesday, 29.10.2002, 20:21 (vor 7821 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Frauenaengste und Opferkultur von Garfield am 29. Oktober 2002 16:20:27:

[/link]Auch haben die Menschen in früheren Zeiten keineswegs so im Einklang mit der Natur gelebt, wie heute viele zu glauben scheinen. Schon seit Jahrtausenden rotten Menschen fleißig Arten aus, und auch vor ihnen sind immer wieder Tier- und Pflanzenarten verschwunden. Das Massensterben der Dinosaurier war dabei noch gar nicht mal die größte derartige Katastrophe.
Dabei sind nämlich schätzungsweise "nur" ca. 65% aller Arten ausgestorben. Bei ähnlichen Gelegenheiten in noch früheren Zeiten hat es bis zu 95% aller damals auf der Erde lebenden Arten erwischt, nur fällt uns das heute weniger auf, da es sich dabei um eher kleine Lebewesen handelte, die der Nachwelt keine riesigen Knochen hinterlassen haben."

Ersteres habe ich auch nicht behauptet. Un am Aussterben der Dinos sind die Menschen ausnahmsweise mal nicht schuld, weil sich die beiden Spezies nie begegnet sind.

[/link]Wenn niemals Weiße in Nordamerika gesiedelt hätten und man den dort lebenden Ureinwohnern lediglich Feuerwaffen, moderne medizinische Versorgung und andere positive Erzeugnisse der europäischen Zivilisation hätte zukommen lassen, dann hätten sie die Bisons und andere Arten genauso schnell ausgerottet wie die Weißen das getan haben. Allein schon, weil die Bevölkerungszahlen dort sofort explodiert wären."

Das ist äußerst spekulativ. Fest steht: Überall dort, wo der weiße Mann auf dieser Erde aufgekreuzt ist, hat er mehr Zerstörung und Blutvergießen angerichtet, als die jeweilig einheimische Urbevölkerung alleine schon.

"Zwar habe auch ich mit Verblüffung gehört, daß einzelne Zonen der Sahara nach Jahrhunderten permanenter Dürre wieder grün werden. Man ist auch schon eifrig dabei, die Ursachen für dieses erfreuliche Phänomen zu erforschen."

[/link]Es ist sehr gut möglich, daß die Menschheit irgendwann sogar den heute so befürchteten Treibhauseffekt künstlich erzeugen MUSS, um eine neue Eiszeit zu verhindern. Und daß man dann vielleicht feststellt, daß dieser Effekt gar nicht so einfach zu erzeugen ist, wie viele heute glauben."

Auweia... das ist sehr spekulativ, und wissen tut man noch gar nix. Fakt ist aber nun mal: Der Mensch hat die heutige CO²-Konzntration und andere Verschmutzungen in der Athmosphäre verursacht; an dieser Erkenntnis führt kein Weg vorbei.

"Erstens verbrennen wir fossile Rohstoffe in ungeheuren Mengen, und man muß sich dazu klarmachen, wie viele Hunderte von Millionen Jahren deren Bildung benötigte."

Das ist richtig, aber auch dazu tragen beispielsweise die Grünen mit ihrem Atomausstieg emsig bei. Wenn man mehr in die Forschungen zur Kernfusion investieren würde, hätten wir dieses Problem schon bald nicht mehr in dem Maße."

Auch richtig, und ich gedenke keinesfalls die politischen Hausaufgaben der grünen Bagage zu machen. Bei dem Atommüll stellt sich die Frage: Wohin damit? Keiner weiß eine Antwort.

"Irrsinnigerweise und reziprok dazu holzen wir auf der ganzen Welt die Wälder ab, die eigentlich dafür sorgen, daß wir atembare Luft zur Verfügung haben, indem sie das CO² in der Luft wieder zu Sauerstoff reduzieren, diesen an die Umwelt abgeben, den verbleibenden Kohlenstoff binden und daraus erneut Biomasse aufbauen."

Das passiert vor allem in Entwicklungsländern. Dagegen gibt es mittlerweile genügend Maßnahmen, die vielleicht auch irgendwann einmal greifen. In Europa jedenfalls nehmen die Grünflächen wohl eher zu als ab."

Nein, das ist falsch. In Finnland, in Sibirien und auch und vor allem in Nordamerika und Kanada ist man eifrig dabei, die borealen Wälder großflächig abzuholzen. Z.B. steht der gesamte Wald von British Columbia zur Diposition. Wie war das doch noch mal mit den korrupten Politikern... ?

[/link]Leider tut sich aber da auch nicht viel. Als Show-Aktion wurde der Grüne Punkt eingeführt, damit die Wirtschaft ihn als Alibi benutzen kann, um so weiter zu machen wie bisher. Dabei gibt es heute bereits Anlagen, die Müll trennen können. Damit könnte man weit mehr recyceln als jetzt mit dem Grünen Punkt. Und obendrein bräuchte man Müll im Haushalt gar nicht mehr trennen. Das würde wiederum zum einen dafür sorgen, daß auch vieles, was jetzt in den Restmülltonnen und somit auf der Deponie oder in Verbrennungsanlagen landet, recycelt werden könnte. Außerdem wäre der Aufwand bei der Müllentsorgung niedriger. Tatsächlich verwendet man diese Anlagen aber nur zur Verwertung von Müll auf alten Deponien aus Zeiten, als es noch keine Mülltrennung gab. Denn mit dem Grünen Punkt kann man ja gut verdienen..."

Leider wahr.

Servus,
carlos


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