Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst (Allgemein)

Manifold ⌂, Sunday, 10.06.2012, 23:22 (vor 4351 Tagen)

Vor einigen Wochen habe ich dieses Mail erhalten:

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Lieber Manifold,

im Rahmen meines Studiums untersuche ich maskulinistische/antifeministische Blogs auf ihre gesellschaftliche Reichweite.
Bei meiner Forschungsarbeit bin ich auf ihre Mithilfe angewiesen.

Würden Sie mir freundlicherweise die Anzahl der Page Visits/Views (Seitenaufrufe) Ihres Blogs im Monat April 2012 mitteilen?
Wenn möglich würde mich auch die Anzahl der 'Unique Visits' interessieren, falls Sie darauf Zugriff haben.

Über Ihre Unterstüztung freue ich mich sehr!

Freundliche Grüße,
xxx

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Es ist nicht das erste Mal, dass ich von Akademikern diesbezüglich angefragt wurde, so schrieb mir zum Beispiel schon eine Studentin vor einiger Zeit Folgendes:

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Sehr geehrter Manifold,

mein Name ist Claudia Werner und ich studiere Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In meiner Magisterarbeit befasse ich mich mit männerrechtlichen Bewegungen. Ich möchte gerne anhand eines Fragebogens erfahren, welche Männlichkeitsbilder hinter diesen Strömungen stehen.

Ich suche dazu sieben Männer, die in einer männerrechtlichen Vereinigung, Vaterinitiative oder einer allgemeinen geschlechterpolitischen Vereinigung sowie in Internetblogs o. ä. aktiv sind.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich zur Beantwortung des Fragebogens bereit erklären würden und diese E-Mail an Ihre Mitblogger weiterleiten, damit mehrere Männer den Fragebogen beantworten können. Möglicherweise können Sie mir auch Männer nennen, die Interesse hätten, damit ich diese selbst kontaktieren kann.

Den Fragebogen (Umfang: 20 Fragen) können Sie bequem im Word-Programm ausfüllen und per E-Mail an mich zurücksenden. Alle Daten werden vertraulich behandelt und anonym ausgewertet. (Den Fragebogen finden Sie im Anhang.)

Bitte geben Sie mir eine kurze Rückmeldung, ob an der Beantwortung Interesse besteht.

Ich bedanke mich rechtherzlich für Ihre wertvolle Unterstützung.

Mit freundlichen Gruss,
xxx

PS: Bei Frage 1 wird nach der Vereinigung gefragt. Bitte geben Sie dort den Namen Ihres Blogs an.

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Der habe ich dann folgende Antwort geschickt:

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Hallo xxx

Ich habe mir den Fragebogen durchgelesen und mir einige Gedanken zu deiner Magisterarbeit gemacht. Meiner Meinung nach bewegst du dich gedanklich in einer Sackgasse.

Lass' mich das ausführen.

Entgegen dem weit verbreiteten (feministischen) Vorurteil kämpfen Männer nicht, weil sie ihre "männlichen Privilegien" (lol) in Gefahr sehen oder weil sie sich "entmännlicht" fühlen oder weil Frauen nicht mehr zu ihrer "hegemonialen Männlichkeit" aufschauen. Sie leisten auch nicht Widerstand, weil sie sich "in ihrer Männlichkeit unsicher fühlen" oder weil ein ganzes Geschlecht sich "in der Krise" befindet.

Sie organisieren und wehren sich weil ihnen in den letzten dreissig Jahren systematisch ihre Würde und ihre Rechte abgesprochen und die von ihnen erlittenen Zwängereien massiv ausgeweitet wurden. Vieles von dem geht dabei direkt oder indirekt auf das Wirken der feministischen Ideologie in ihren zahllosen Facetten zurück.

Die Gleichwertigkeit der Geschlechter und die wahre Gleichberechtigung werden systematisch von Staat, Gerichten, Medien, Universitäten und Institutionen missachtet und mit Füssen getreten, sobald es um Männer geht.

Der Zorn, welcher tagtäglich und unaufhörlich die Legionen der internationalen Männerrechtsbewegung anschwellen lässt, speisst sich aus der umfassenden Missachtung von Männern als gleichwertige Wesen durch die komplette Gesellschaft im westlichen Kulturkreis.

Innerhalb dieser zeitgeistlichen Konstellation ist das "Männerbild" von antifeministischen und männerrechtlerischen Akteuren bestenfalls sekundär, denn die handfesten gesetzlichen und gesellschaftlichen Benachteiligungen von Männern im gesamten Westen schweissen junge und alte, christliche und muslimische, linke und rechte, arbeitende und arbeitslose Männer, Väter und Kinderlose aus allen Ländern, Berufen und sozialen Schichten zusammen.

Intellektuelle mit Doktortiteln arbeiten Hand in Hand mit ehemaligen Politikern, Steuerberatern, Studenten, Informatikern und Arbeitslosen für eine gemeinsame Sache. Denkst du ernsthaft, da würde so etwas Belangloses wie das individuelle Verständnis von Männlichkeit noch relevant sein? Ich denke nicht.

Es ist somit beileibe nicht ein "Männerbild", welches diese Bewegung antreibt und ihre Kraft gibt, sondern die unfassbare Ungerechtigkeit, welche tagtäglich den Männern angetan und wie selbstverständlich von weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert wird. Es brodelt also in der Männerwelt, jedoch nicht aus den in akademischen Elfenbeintürmen vermuteten Gründen.

Ich weiss, dass die akademische Welt (besonders die feministisch durchseuchten Geisteswissenschaften) momentan im Aufruhr sind, da ihnen die Deutungshoheit in Geschlechterfragen langsam aber sicher entgleitet. Doch wer auch im 21. Jahrhundert nachwievor lieber irgendwelchen (feministischen) Klischees und Vorurteilen hinterher forscht, wird die Männerrechtsbewegung nicht verstehen geschweige denn es mit ihr aufnehmen können.

Solltest du weitere Fragen haben, dann kannst du mir ruhig schreiben. Deinen Fragebogen werde ich allerdings weder weiterleiten noch beantworten - aus naheliegenden Gründen.

Mit maskulistischen Grüssen,
Manifold

Die Söhne von Perseus

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Das Gespräch ging dann konstruktiv weiter, indem sie versuchte, mit einem offenen Geist auf meine Position einzugehen und endete damit, dass ich ihr eine umfangreiche Liste an wissenschaftlichen Fragestellungen und Empfehlungen für weitere Gesprächspersonen (Hoffmann, Savvakis, Amendt, ...) zukommen liess. Ich werde die Mails mal in einem kommenden Blogeintrag in anonymisierter Form veröffentlichen.

Soweit ich das abschätzen kann, geht es den bekannteren Exponenten der Männerrechtsbewegung in Sachen Anfragen mindestens genauso, was ich dahingehend deute, dass das wissenschaftliche Interesse gemeinsam mit dem öffentlichen Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst.

Ob dies zu etwas Gutem oder zu etwas Schlechtem führt, wird die Zukunft ergeben. Ich persönlich bin nach Gesterkamp, Kemper und Rosenbrock eher etwas skeptisch ...

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

James T. Kirk ⌂, Alphamädchen-Quadrant, Sunday, 10.06.2012, 23:38 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

Als ich die ersten beiden Briefe las, dachte ich sofort, das ist Kemper-Sprech.

Da traut sich jemand in die Höhle des Löwen. Gender-Perspektive.

Es kommt tatsächlich auf die Studenten an, ob sie ihr eigenes Fach bzw. die Universitätsdoktrin zu hinterfragen in der Lage sind.

--
Allianz der Vernunft

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

Manifold ⌂, Sunday, 10.06.2012, 23:53 (vor 4351 Tagen) @ James T. Kirk

Als ich die ersten beiden Briefe las, dachte ich sofort, das ist
Kemper-Sprech.

Auch dem habe ich eine Mail geschrieben - er hat sich anschliessend für die falsche Terminologie entschuldigt (also statt "maskulinistisch" das Wort maskulistisch benutzt).

Ich veröffentliche das ganze Zeug mal auf meinen Blog in den nächsten Tagen.

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Monday, 11.06.2012, 00:13 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

Auch dem habe ich eine Mail geschrieben - er hat sich anschliessend für
die falsche Terminologie entschuldigt (also statt "maskulinistisch" das
Wort maskulistisch benutzt).

Mit diesem freudlichen Herrn hatte ich das gleiche Erlebnis.

Viele Grüße
Wolfgang

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

Detektor, Monday, 11.06.2012, 01:22 (vor 4351 Tagen) @ James T. Kirk

Es kommt tatsächlich auf die Studenten an, ob sie ihr eigenes Fach bzw.
die Universitätsdoktrin zu hinterfragen in der Lage sind.

Zu hinterfragen in der Lage sind das bestimmt einige - wenn nicht gar alle. Die Frage ist nur, wer von denen das überhaupt will und insbesondere, wer sich das auch traut. Denn sowas ist dann ja in einer Arbeit zu verarbeiten, die man eigentlich noch bestehen will, bzw. muss.

Schlichter Opportunismus ist häufig mit Sicherheit einfach lohnender und bequemer. Allein das dürfte schon sehr verführerisch sein. Und die begehrten Pfründe liegen momentan leider nicht bei uns, den Zug haben wir leider erst mal verpasst.

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

Detektor, Monday, 11.06.2012, 01:30 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

Es ist somit beileibe nicht ein "Männerbild", welches diese Bewegung
antreibt und ihre Kraft gibt, sondern die unfassbare Ungerechtigkeit,
welche tagtäglich den Männern angetan und wie selbstverständlich von
weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert wird.

Stimmt. Fast.

Wie man auch hier immer wieder sieht, (Flint als nur ein Beispiel) wittern auch sinistre Gestalten, die den feministischen Schreckbild-Fantasien, was "Maskulinisten" angeblich wollen, durchaus nahekommen, hier gerne Morgenluft.

Wer maßt sich die Definitionshoheit über die Männerbewegung an?

MannPassAuf, Monday, 11.06.2012, 01:47 (vor 4351 Tagen) @ Detektor

Wie man auch hier immer wieder sieht, (Flint als nur ein Beispiel) wittern
auch sinistre Gestalten, die den feministischen Schreckbild-Fantasien, was
"Maskulinisten" angeblich wollen, durchaus nahekommen, hier gerne
Morgenluft.

Sagen wir mal besser: Die sinistren Gestalten, zu denen, als Nicht-Biologist, wohl auch ich gehöre, sind ein fester und bleibender Teil der Männerbewegung.

Und glaub' mir: Niemand von uns wird sich daran stoßen, daß wir den "feministischen Schreckbild-Fantasien" von irgendetwas nahekommen - oder ihnen vielleicht sogar voll entsprechen.

Wir sind gerne die Schreckbilder der Feministinnen, und, wenn's nicht anders geht, auch eure Schreckbilder. Wir haben es nicht nötig, uns irgendwem anzubiedern. Unser Selbstbewußtsein ist so groß, daß wir es nicht einmal nötig haben, andere Auffassungen zu fürchten und zu bekämpfen.

Wer maßt sich die Definitionshoheit über die Männerbewegung an?

Detektor, Monday, 11.06.2012, 01:56 (vor 4351 Tagen) @ MannPassAuf

Wir sind gerne die Schreckbilder der Feministinnen, und, wenn's nicht
anders geht, auch eure Schreckbilder. Wir haben es nicht nötig, uns
irgendwem anzubiedern. Unser Selbstbewußtsein ist so groß, daß wir es
nicht einmal nötig haben, andere Auffassungen zu fürchten und zu
bekämpfen.

Aber ja...

Klingt wie die vollmundigen Ankündigungen der polnischen Generalität im Sepember 39', man werde in 4 Wochen in Berlin sein.

Tatsächlich werden die sinistren Gestalten entweder alles ruinieren oder die Männerbewegung schafft es trotz ihrer Anwesenheit. Eher letzteres, mehr als Foren- und Blog-Geblaffe kriegen die ja im Großen und Ganzen nicht hin.

So bleibt in beiden Fällen dieser Teil bis ultimo auf das Internet zum Herumschmieren beschränkt. Und das ist die beste Nachricht an der Geschichte.

Wer maßt sich die Definitionshoheit über die Männerbewegung an?

Manifold ⌂, Monday, 11.06.2012, 02:56 (vor 4351 Tagen) @ MannPassAuf

Sagen wir mal besser: Die sinistren Gestalten, zu denen, als
Nicht-Biologist, wohl auch ich gehöre, sind ein fester und bleibender
Teil der Männerbewegung.

Das klang bei dir aber vor Kurzem noch ganz anders:

"Ich kämpfe auch nicht gegen Männerdiskriminierung. Indem du das unterstellst, zeigst du, daß du dich nicht wirklich auf meinen Standpunkt bzw. auf das traditionalistische Modell eingelassen hast. Die Männerrechtsbewegung ist in meinen Augen Humbug und zurecht ein Gegenstand des weiblichen Spotts."

Du bist also Teil einer Bewegung, deren Ziele du nicht teilst, die du als "Humbug" bezeichnest und von der du meinst, sie sei zurecht "Gegenstand des weiblichen Spotts"?

Klingt widersprüchlich und verwirrt.

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Wer maßt sich die Definitionshoheit über die Männerbewegung an?

Detektor, Monday, 11.06.2012, 03:57 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

"Ich kämpfe auch nicht gegen Männerdiskriminierung. Indem du das
unterstellst, zeigst du, daß du dich nicht wirklich auf meinen Standpunkt
bzw. auf das traditionalistische Modell eingelassen hast. Die
Männerrechtsbewegung ist in meinen Augen Humbug und zurecht ein Gegenstand
des weiblichen Spotts."

Das verstehe ich so, dass er kurzum zu derjenigen Krawallo-Sparte gehört, die Arne Hoffmann vor kurzem noch erwähnt hat: Sie wünschen die Männer als Bewahrer von Haus und Hof zurück, aber dann sind sie durchaus auch bereit und fordern es sogar, dass sich auch weiterhin nur Männer von Kanonenkugeln oder aus dem Ruder laufenden Müllpressen zermantschen lassen, solange nur Mutti wieder kocht und die Kinderschar mit Kakao und Gute-Nacht-Geschichten umhegt. Traditionalistisch eben.

Funktioneller Analphabetismus. Männerbewegung und MännerRECHTSbewegung

MannPassAuf, Monday, 11.06.2012, 11:44 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

Du bist also Teil einer Bewegung, deren Ziele du nicht teilst, die du als
"Humbug" bezeichnest und von der du meinst, sie sei zurecht "Gegenstand des
weiblichen Spotts"?
Klingt widersprüchlich und verwirrt.

Ja, in deinen Ohren. Weil du nicht richtig gelesen hast. (Kannst du es überhaupt?) Aber der vermeintliche Widerspruch ist ganz leicht aufzuklären.

Detektor hatte geschrieben:

Wie man auch hier immer wieder sieht, (Flint als nur ein Beispiel) wittern auch sinistre Gestalten, die den feministischen Schreckbild-Fantasien, was "Maskulinisten" angeblich wollen, durchaus nahekommen, hier gerne Morgenluft.

Ich habe geantwortet:

Sagen wir mal besser: Die sinistren Gestalten, zu denen, als Nicht-Biologist, wohl auch ich gehöre, sind ein fester und bleibender Teil der Männerbewegung.

Kannst du verstehen, daß Angehörige einer Männerbewegung nicht zwangsläufig Angehörige einer Männerrechtsbewegung sein müssen? Es ist doch eigentlich klar, daß die "sinistren" Gestalten, wie Detektor sich ominös und anspielungsreich ausdrückte, schon irgendeiner Fraktion der Männerbewegung angehören müssen, nur eben nicht deiner (und anscheinend seiner) Fraktion.

Den Unterschied habe ich schon im Jahre 2008 erklärt, nämlich in diesem Artikel: Der Fehler in der Männerbewegung. Und darin habe ich hingewisen, daß ich diese Unterscheidung im Grunde schon in meinem ersten Blog-Artikel überhaupt gemacht habe, nämlich hier: Referat Männerbewegung, geschrieben und vorgetragen an der Universität Bonn.

Ich gebe ja zu, daß nicht jeder Alles lesen kann, was ein anderer Angehöriger der Männerbewegung geschrieben hat. Das tue ich auch nicht. Aber meine Position habe ich nun wirklich frühzeitig genug sehr deutlich gemacht!

So etwa in Auch "Männerrechtler" sind Feministen:

Im Grunde ist ja schon das Wort "Männerrechtler" widersinnig und lächerlich. Allein schon, daß darin der Ausdruck "Frauenrechtlerin" anklingt, macht ihn zu einer Art zweitem Aufguß und insofern fragwürdig. Männer sollten nicht in die - ohnehin zu kleinen - Fußstapfen von Frauen treten.

Vor Allem reiht der Ausdruck die Betreffenden in die Menge der Fordernden, wenn nicht der Antrag- oder gar Bittsteller ein. Zur Beachtung: Jede Petition ist eine Bittstellung, denn lat. "petere" heißt u.a. (er)bitten! Erbitten oder fordern kann man aber nur etwas von einem, der mehr hat als man selbst, und der geben, aber auch verweigern kann. Damit erkennt man seine Abhängigkeit ausdrücklich an.

So besehen kann die Männerechtsbewegung ihre Herkunft von der pro-feministischen "Männer"bewegung nicht verleugnen. Sie ist ein Ableger des Feminismus ingestalt eines Protestantismus: Sie protestiert gegen vermeintliche "Auswüchse". Sie ist Feminismus light. Ihr Credo: Krankheit, ja, aber bitte ohne Symptome!

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Ich meine zudem, daß Manifold sich letztlich selbst schadet, wenn er sich "in der Öffentlichkeit" zum Wortführer der Bewegung stilisiert und den Interessierten sagt bzw. schreibt, an wen sie sich zu wenden hätten, um etwas zu über "uns" zu erfahren.

Die Interessierten haben entweder bereits einige der "sinistren Gestalten" kontaktiert (das muß man auch nicht gleich an die Glocke hängen!), oder sie werden es noch tun. Denn für sie diese "sinistren Gestalten" wahrscheinlich ohnehin die interessanteren.

Wer maßt sich die Definitionshoheit über die Männerbewegung an? Flint! (owT)

Paulchen, Tuesday, 12.06.2012, 18:53 (vor 4350 Tagen) @ MannPassAuf

- kein Text -

Wer maßt sich die Definitionshoheit über die Männerbewegung an? Flint!

MannPassAuf, Tuesday, 12.06.2012, 19:14 (vor 4350 Tagen) @ Paulchen

Er hat soeben Vorschläge unterbreitet zu den verschiedenen Formen und Bezeichnungen. Das ist legitim. Man muß diese Vorschläge ja nicht annehmen.

Was Manifold betrifft, so hat er diesbezüglich keine Vorschläge gemacht, sondern einfach Festlegungen getroffen, ohne darüber mit einem von uns zu diskutieren.

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

Andreas58 @, Monday, 11.06.2012, 01:55 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

Interessant, ich wohne in der Nähe von Jena. Allerdings traue ich aus Erfahrung Laberfachstudenten nicht. Die sagen gerne irgendwas um den Leuten hintenrum eine rein zu würgen.

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

dagegen, Monday, 11.06.2012, 13:08 (vor 4351 Tagen) @ Andreas58

Das sehe ich nicht anders! Die Aussage von sieben Männern hat keinen wissenschaftlichen Nutzen, da man leicht die Meinung, die sich dieses Weibchen danach zurechtbastelt, falsifizieren kann. Ich denke, dass dieses Studentenweibchen eher für den Feminsimus schreiben wird, nicht dagegen. Ich selbst habe kurz in Jena studiert und kenne ein wenig diese Klientel auf der Uni. Nüchtern, sachlich oder gar wissenschaftlich wird diese Arbeit mit Sicherheit nicht abgelegt werden.

Das akademische Interesse beschränkt sich darauf

Mus Lim ⌂, Monday, 11.06.2012, 05:38 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

Das akademische Interesse beschränkt sich darauf, Seminararbeiten verfassen und Doktorgrade erreichen zu wollen. Machen wir uns nichts vor. Wir geben für dieser Schreiberlinge nur ein Thema ab, an dem sie ihre pseudowissenschaftlichen Schreibübungen abarbeiten können.

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Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Das akademische Interesse an der antifeministischen Männerrechtsbewegung wächst

Red Snapper, Monday, 11.06.2012, 08:18 (vor 4351 Tagen) @ Manifold

mein Name ist Claudia Werner und ich studiere Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In meiner Magisterarbeit befasse ich mich mit männerrechtlichen Bewegungen. Ich möchte gerne anhand eines Fragebogens erfahren, welche Männlichkeitsbilder hinter diesen Strömungen stehen.

Ich suche dazu sieben Männer,

Welchen wissenschaftlichen Wert haben die Aussagen von 7 Männern?

Keinen. Es ist schon erschreckend, auf welch niedrigem Niveau sich weibliche "Wissenschaft" heutzutage bewegt.

Kindergarten!

und wie ist deine Anzahl der Page Visits/Views (Seitenaufrufe)? Danke.

valabg, Monday, 11.06.2012, 22:11 (vor 4350 Tagen) @ Manifold

- kein Text -

Interessant wäre eine Veröffentlichung der Fragen hier (n. t.)

Kurti, Wien, Tuesday, 12.06.2012, 12:36 (vor 4350 Tagen) @ Manifold

- kein Text -

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