Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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guter Kommentar

jojo, Saturday, 25.06.2011, 22:17 (vor 4700 Tagen)

guter kommentar von einem michael neunmüller zu einem halbherzigen artikel im tagesspiegel:

http://www.tagesspiegel.de/politik/mann-bewegt-sich/4323922.html?ajaxelementid=%23commentLoginArea

guter Kommentar

Jürgen, Saturday, 25.06.2011, 22:47 (vor 4700 Tagen) @ jojo

Letzter Satz: "Und für die noch geschlossenen Türen reicht vielleicht ein Schlüssel."

Sicher nicht, hier wird alles mit Gewalt überrannt. Von allein ändert sich nichts!

Nee - ich meinte den kommentar zum artikel

jojo, Saturday, 25.06.2011, 22:52 (vor 4700 Tagen) @ Jürgen

Nee - ich meinte den kommentar zum artikel - nicht den artikel

Kommentar unter Zwischenwerbung

bernd, Saturday, 25.06.2011, 22:55 (vor 4700 Tagen) @ jojo

Die haben Werbung für andere Texte zwischen Artikel und Kommentaren. Nicht gerade leserfreundlich. Also: Runterscrollen!

Hier ist der Kommentar für alle!

Jürgen, Saturday, 25.06.2011, 23:34 (vor 4700 Tagen) @ bernd

michael_neunmueller
|25.06.2011 19:02 Uhr

"Ein Schlüssel"
Wetten, dass die Autorin damit die zutiefst feministische gender-Theorie meint? Nein, meine Gute. Dem Feminismus sei das Recht zugestanden, sich für die Frauen einzusetzen. Hauptargument gegen ihn ist nicht, dass er für die Frauen erfolgreich war und ist - und kaum einer will BERECHTIGTE Erfolge wirklich rückgängig machen. Hauptargument gegen ihn ist, dass er ein monologisches Phänomen ist. Dem Feminismus gegenüber sind alle Männer (außer vielleicht, wenn sie queer sind) die "Anderen". Da aber jeder junge Mann heute durch weiblich dominierte Bildungsinstanzen geht, in der alle Frauen ihren Feminismus verinnerlicht haben, lernen sie von klein auf, dass sie als das unterdrückende Geschlecht sich nicht in eigener Sache äußern dürfen - denn sonst würden sie dem Feminismus widersprechen und das wäre patriarchal. Männerinteressen zu äußern, männliche Bedürfnisse anzubringen ist ihnen nicht mehr möglich. Noch vor jeder konkreten Einzelforderung etwa familienrechtlicher oder bildungspolitischer Art ist der feministische Monologismus das Grundproblem, mit dem jeder junge Mann zurechtzukommen hat. Die einen reagieren mit Selbsthass (es gab auch einmal einen jüdischen Selbsthass in Zeiten des Antisemitismus, Theodor Lessing hat ein gutes Buch darüber geschrieben), sie verinnerlichen also die ihnen verordnete Männerfeindlichkeit und werden oft noch viel fanatischere Feministen als die durchschnittliche, feministisch halt auch noch mehr oder weniger gebildete Durschnittsfrau - ODER etwas in ihnen wehrt sich, etwas, für das ihnen der feministische Monologismus Sprache und Worte raubt. Es gibt ein unausgesprochenes Äußerungsverbot für männliche Bedürfnisse. Dieses beginnt nun langsam zu bröckeln. Das manche erste Äußerung noch unbeholfen ist oder unmäßig - das ist eine Marginalie, die die Gesterkamps des herrschenden Feminismus für Diffamierungen nutzen mögen, die aber gegenüber der grundsätzlichen Tatsache zweitrangig bleibt: Männer beginnen sich wieder eine Sprache zu erobern.

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