Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sexismus pur: Härtere Strafen für Männer in Spanien verfassungsgemäß

Müller, Wednesday, 18.08.2010, 13:59 (vor 5008 Tagen)

Bei Arne Hoffmann gefunden:

"Bei Gewalt in der Familie seien "Frauen in schwächerer Position"

Männer dürfen in Spanien für Gewalt in der Ehe härter bestraft werden als Frauen. Nach einem Urteil des spanischen Verfassungsgerichts verstößt dieses Prinzip nicht gegen den Grundsatz der Gleichberechtigung. Die Verfassungsrichter wiesen in ihrer am Dienstag in Madrid veröffentlichten Entscheidung die Klage einer Strafrichterin aus Alicante zurück. Die Juristin aus der ostspanischen Hafenstadt hatte in dem entsprechenden Artikel des Strafgesetzbuches eine Diskriminierung der Männer gesehen."

Ein Jurist ist da sicher noch nicht drauf gekommen.

Hier geht's weiter:
http://derstandard.at/1281829387350/Haeusliche-Gewalt-Spanien-Haertere-Strafen-fuer-Maenner-verfassungsgemaess

.

Sexismus pur: Härtere Strafen für Männer in Spanien verfassungsgemäß

der_quixote, Absurdistan, Wednesday, 18.08.2010, 15:27 (vor 5008 Tagen) @ Müller

Recht habe die Spaniel.

Die weibliche Axt im Haus erspart den Sensenmann. Und ist viel sanfter beim Scheitel ziehen als die männliche...

Willst Du nicht mein Liebster sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein

Frust bei der Jobsuche
Frau erschlägt 75-Jährigen mit Beil

Grausiger Vorfall in Sachsen-Anhalt: Aus Wut über ihre vergebliche Jobsuche hat eine Frau in Bayersdorf einen ihr unbekannten Mann mit einem Beil erschlagen. In dem Radfahrer sah die Arbeitslose einen Konkurrenten bei der Jobsuche.

Frauenquote bei der Jobvergabe. Ein wenig nachgeholfen.

ALMERIA/ALMERÍA/ANDALUSIEN: Frau tötet Mutter mit Axt - und erdrosselt 4-jährige TochterWas für ein Familiendrama! In Südspanien hat eine Belgierin ihre 67 Jahre alte Mutter mit einer Axt erschlagen und ihre vierjährige Tochter erdrosselt. Anschließend erhängte die 36-Jährige sich. Die Polizei entdeckte die Leichen der beiden Frauen und des Mädchens in einem Landhaus in der Gegend von Sorbas in der südostspanischen Provinz Almería.

Ist die Mutti schwer im Suff, kloppt die Axt sie feste druff.

Frau erschlägt schlafenden Mann mit Axt

Nach 25 Jahren Ehestreit hat eine Frau in Starnberg ihren Mann im Bett getötet. Die Frau hatte nach einer erneuten Auseinandersetzung erst das Haus verlassen, war dann aber zurückgekehrt – dieses Mal mit einem Beil bewaffnet. Der ahnungslose Ehemann wurde im Schlaf von seiner wütenden Frau überrascht.

Wo der frauische Verstand aufhört (also gar nicht so weit entfernt), fängt die frauliche Gewalt an.

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Neulich bei Nachbars

Unfreiwilliger FrauenFinanzeirer, Wednesday, 18.08.2010, 15:49 (vor 5008 Tagen) @ der_quixote

Grausiger Fund nahe Schwabmünchen
Leiche ohne Beine - Ehefrau soll Polizist getötet haben
25.01.2009 10:45 Uhr

Augsburg (AZ). Eine grausige Entdeckung machte ein Fußgänger am Samstag an einem Feldweg nahe Schwabmünchen: Im Graben lag die Leiche eines Mannes, dem die Beine abgetrennt worden waren. Es handelt sich um einen 46-jährigen Polizisten. Unter dringendem Tatverdacht: seine Ehefrau.
[...]

Eine hat es getan (n. t.)

Kurti, Wien, Wednesday, 18.08.2010, 16:31 (vor 5008 Tagen) @ Unfreiwilliger FrauenFinanzeirer

- kein Text -

Sexismus pur: Härtere Strafen für Männer in Spanien verfassungsgemäß

Ui, Wednesday, 18.08.2010, 19:00 (vor 5008 Tagen) @ der_quixote

Willst Du nicht mein Liebster sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein

Frust bei der Jobsuche
Frau erschlägt 75-Jährigen mit Beil

Grausiger Vorfall in Sachsen-Anhalt: Aus Wut über ihre vergebliche
Jobsuche hat eine Frau in Bayersdorf einen ihr unbekannten Mann mit einem
Beil erschlagen. In dem Radfahrer sah die Arbeitslose einen Konkurrenten
bei der Jobsuche.


Im Innersten spürt ja auch jeder, dass Andere grundsätzlich auch immer potentielle Konkurrenten sind, auch ohne konkret bestehender Konkurrenzsituation. Das war jetzt mal ein extremer Auswuchs davon: die tatsächlich erlebte Konkurrenz hat sich auf das Allgemeine verschoben und ausgetobt.

Lektion gelernt

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 18.08.2010, 16:37 (vor 5008 Tagen) @ Müller

Bei Arne Hoffmann gefunden:

"Bei Gewalt in der Familie seien "Frauen in schwächerer Position"

Männer dürfen in Spanien für Gewalt in der Ehe härter bestraft werden als
Frauen. Nach einem Urteil des spanischen Verfassungsgerichts verstößt
dieses Prinzip nicht gegen den Grundsatz der Gleichberechtigung.

Weil Frauen sich in der schwächeren Position befänden, dürfen Männer härter bestraft werden. Nun verstehe ich Geschichte besser.

Zweifellos befanden sich in der Antike muskulöse Galeerensklaven physisch in stärkeren Positionen als Schiffseigner und Aufseher. Insofern muss ich nun, dem spanischen Verfassungsgericht folgend, die Ketten, an die Bewaffnete ihre sprechenden Werkzeuge schmiedeten, als frühe Instrumente rechtsstaatlicher und gerechter Vordenker für Chancengleichheit betrachten. Offensichtlich ist es hohe Zeit, dass Europa zu allen seinen Wurzeln zurück findet; Philosophie und Wissenschaft genügen nicht. Natürlich bedürfen neue Zeiten neuer Formen.

Im Westen Europas geht die Sonne der Erleuchteten auf: für Gleichheit bedarf es mehr Ketten. Der Mond ist ein Klappstuhl, die Erfindung der Naturgesetze war schon immer Scheisse und deshalb wagen wir mal ganz ganz Neues: Tief im Westen geht die Sonne auf.

Eines aber lehrt die Geschichte auch. Die staats- und firmeneigenen Trottel von der Ruderbank zerbrachen noch immer ihre Ketten; Rache war süß und grausam.

Und so prophezeie ich:
Wenn es wieder einmal soweit sein wird, wird das Wehklagen der Schiffseigner und Aufseher, der Winkeladvokaten und Vordenker auf der Staatsgaleere weithin erschallen und auch das klug-betroffene Gestammel der ewigen Karaseks darf nimmer verstummen. Und entrüstet, voller Moral, das gute, weil selbst geschaffene Recht an ihrer Seite wissend, werden sie, die Berufenen wehklagen: Warum nur, warum? Und der Ruf nach Frieden wird an jedermanns und jedefraus Ohr dringen, auch auf Ohren längst Ertaubter.

Wie geht es eigentlich in Spanien zu ? Weiß jemand etwas? Schreiben und fordern auch dort die Femis in Blogs und Presse vom Geschlechterfrieden? Logisch wäre es und listig: Friedensdiktate mit Ketten und Peitsche erzwungen, bringen die diktierende Seite in die wundervolle Position ihren Willen zu Gesetzen zu küren und zwar rücksichtlos. Es scheint eine menschliche Veranlagung zu geben, die uns allzu viele MenschInnen klammheimlich und unbemerkt an der Nase packt und letztlich ins Unglück zerrt: Die Aussicht auf Berufung zu eigener Willkür und unangemessenen Privilegien verdrehte schon manchen klugen Kopf den Verstand.

Allerdings zeigten erzwungene Frieden nur mittelfristig Bestand. Solange, bis der Mob marschierte, nach Revision und Rache schrie. Deutsche und Franzosen müssten eigentlich in dieser Sache genug Erfahrungen gesammelt haben. Sie sollten in der europäischen Schwatzbude ihren spanischen Kollegen davon berichten.

[image]

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Verassungsgerichte sollen nur beruhigen

adler, Kurpfalz, Wednesday, 18.08.2010, 16:38 (vor 5008 Tagen) @ Müller

Bei Arne Hoffmann gefunden:

Männer dürfen in Spanien für Gewalt in der Ehe härter bestraft werden als
Frauen. Nach einem Urteil des spanischen Verfassungsgerichts verstößt
dieses Prinzip nicht gegen den Grundsatz der Gleichberechtigung.

Wobei wir wieder bei diesem thread wären:

BVerfG ist ein pures Machtinstrument

TMerten:
"Die Justiz kann faktisch machen, was sie will und keiner kann sie in dem Zustand des Rausches daran hindern."

Der von seinen Volksvertretern selbst gebastelte Staat und die von ihnen gewählten und eingesetzten Verfassungsschützer tafeln am gleichen Tisch und tun sich daher auch nicht wirklich weh. Warum sollte das in Spanien anders sein?

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Schlechte alte spanische Tradition

Beelzebub, Wednesday, 18.08.2010, 17:52 (vor 5008 Tagen) @ adler

Wobei wir wieder bei diesem thread wären:

BVerfG ist ein pures
Machtinstrument

Dass ein entsprechendes Gesetz in D. vor dem BVerfG Bestand hätte, möchte ich für's erst denn doch bezweifeln.

Das ungleichgewichtige Gesetz in Sachen häusliche Gewalt scheint mir eher eine schlechte alte spanische Tradition zu sein. Siehe etwa folgende nette kleine Geschichte aus dem Jahr 1811 (Hervorhebung von mir).

Seltsame Ehescheidung

Ein junger Schweizer aus Ballstall kam in spanische Dienste, hielt sich gut, und erwarb sich einiges Vermögen. Als es ihm aber zu wohl war, dachte er: Will ich, oder will ich nicht? - Endlich wollte er, nahm eine hübsche wohlhabende Spanierin zur Frau, und machte damit seinen guten Tagen ein Ende. Denn in den spanischen Haushaltungen ist die Frau der Herr, ein guter Freund der Mann, und der Mann ist die Magd.

Als nun das arme Blut der Sklaverei und Drangsalierung bald müde war, fing er an, als wenn er nichts damit meinte, und rühmte ihr das fröhliche Leben in der Schweiz, und die goldenen Berge darin, er meinte die Schneeberge im Sonnenglast jenseits der Klus, und wie man lustig nach Einsiedeln wallfahrten könne, und schön beten in Sasseln am Grabe des heiligen Bruders Niklas von der Flue, und was für ein großes Vermögen er daheim besitze, aber es werde ihm nicht verabfolgt aus dem Land. Da wässerte endlich der Spanierin der Mund nach dem schönen Land und Gut, und es war ihr recht, ihr Vermögen zu Geld zu machen, und mit ihm zu ziehen in seine goldene Heimat. Also zogen sie miteinander über das große pyrenäische Gebirg bis an den Grenzstein, der das Reich Hispania von Frankreich scheidet; sie mit dem Geld auf einem Esel, er nebenher zu Fuß. Als sie aber vorüber an dem Grenzstein waren, sagte er: „Frau, wenn's dir recht ist, bis hierher haben wir's spanisch miteinander getrieben, von jetzt an treiben wir's deutsch. Bist du von Madrid bis an den Markstein geritten, und ich bin dir zu Fuß nachgetrabt den langen Berg hinauf, so reit ich jetzt von hier weg bis gen Ballstall, Kanton Solothurn, und das Fußgehen ist an dir." Als sie darüber sich ungebärdig stellte, und schimpfte und drohte, und nicht von dem Tierlein herunterwollte: „Frau, das verstehst du noch nicht", sagte er, „und ich nehme dir's nicht übel", sondern hieb an dem Weg einen tüchtigen Stecken ab, und las ihr damit ein langes Kapitel aus dem Ballstaller Ehe- und Männerrecht vor, und als sie alles wohl verstanden hatte, fragte er sie: „Willst du jetzt mit, welsche Hexe, und gut tun oder willst du wieder hin, wo du hergekommen bist?" Da sagte sie schluchzend: „Wo ich hergekommen bin", und das war ihm auch das liebste. Also teilte mit ihr der ehrliche Schweizer das Vermögen, und trennten sich voneinander an diesem Grenzstein weiblicher Rechte, wie einmal ein bekanntes Büchlein in der Welt geheißen hat, und jedes zog wieder in seine Heimat. „Deinen Landsmann", sagte er, „auf dem du hergeritten bist, kannst du auch wieder mitnehmen."

Merke: Im Reich Hispania machen's die Weiber zu arg, aber in Ballstall doch auch manchmal die Männer. Ein Mann soll seine Frau nie schlagen, sonst verunehrt er sich selber. Denn ihr seid ein Leib. (Johann Peter Hebel)

Gruezi

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Schlechte alte spanische Tradition

Roslin, Wednesday, 18.08.2010, 19:34 (vor 5008 Tagen) @ Beelzebub


Das ungleichgewichtige Gesetz in Sachen häusliche Gewalt scheint mir eher
eine schlechte alte spanische Tradition zu sein. Siehe etwa folgende nette
kleine Geschichte aus dem Jahr 1811 (Hervorhebung von mir).

Das spanische Gesetz ist wieder einmal ein typisches Beispiel dafür, wie leichtgängig sich klassische männliche Ritterlichkeit und Beschützerinstinkte für feministische "Gleichberechtigung" instrumentalisieren lassen und zur Männerdiskriminierung genutzt werden können.

Feministinnen spielen virtuos und erfolgreich auf dieser Klaviatur.

Und dusselige, gehirngewaschene Männer lassen sich bespielen, wollen Frauen schützen und "gleichberechtigen", indem sie Männer diskriminieren.

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