Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Übertragbarkeit?

Pancake, Friday, 25.09.2009, 03:06 (vor 5334 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Für den "Mann von der Straße" (der moralisch keineswegs debil oder
indifferent sein muß!) ist "schwarz" und "weiß" konkret. Anders gesagt:
Rassen sind gerade für wenig reflektierende Menschen sehr konkret.

Nun ist es nicht die Masse, die per Übereinkunft die Wahrheit festsetzt.

Es sind die abstrakt Denkenden, welche ihre Verallgemeinerungen so weit
treiben, daß für sie alle Menschen "gleich" sind. Und die uns spitzfindige
Argumente auftischen wie die nach den Zwischenstufen. Sie sagen: Da es
unzählige Zwischenstufen gibt, gibt es keine reinrassigen Menschen. Also
ist der Begriff "Rasse" eine Illusion.

Das finde ich nicht so abwegig, schließlich sind beliebige Paarungsmöglichkeiten gegeben.

Dasselbe sagen sie auch für die Geschlechter: Es gebe unzählige
Zwischen-Geschlechter. Überhaupt handle es sich bei Geschlecht um
Konstruktion. Also gebe es gar keine natürlichen Geschlechter.

Nö, nur Mann und Frau können Kinder zeugen.

Und auch die Leugnung der Rassen führt zu praktischen Problemen. Mir sagte
mal ein Neger (es war ein Königssohn), daß er sich absolut sicher sei,
einer schwarzen Rasse anzugehören und daß er es als Beleidigung, ja als
eine rassistische (!) Beleidigung werte, wenn man ihm die Rasse abspreche!

Dann ist er eben ein Rassist.

Übrigens, was macht ein Richter, wenn der Delinquent ihm erklärt: Es gebe
keine Kriminellen, sondern nur unzählige Zwischenstufen zwischen dem
Heiligen und dem Teufel? Der Richter muß eine Entscheidung treffen. Er kann
auf die Begriffe nicht verzichten, und muß eventuell sagen: "Sie sind ein
Krimineller!"

Nun gibt es zur Beurteilung dessen mehr oder weniger konkrete Tatbestände. Ein Krimineller ist demnach jemand, der einen strafbewehrten Tatbestand verwirklicht. Ich kann, mit Ausnahme der Psychopathen, nicht erkennen, dass es wesensmäßige Kriminelle gibt.

Ich muss hinzufügen, dass mir allein der Begriff "Mensch" schon als ein abstrakter erscheint. Denn das Erkennen des anderen als Speziesgenossen ist uns schon ursprünglich mitgegeben, ist also eine Art aprioristische Erkenntnisfähigkeit und bedarf, solange es nicht um die Abgrenzung von den Tieren, Pflanzen und unbelebten Dingen geht, keiner besonderen Rede. Möglicherweise ist hierbei das Erkennen von Mann und Frau, vermittelt durch das jeweilige Wesen von Vater und Mutter, von besonderem Vorrang; das Menschliche ist in diesem Erkennen ohnehin schon enthalten und hält sich in seiner Bedeutung im Hintergrund.


Gruß

Pancake


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