Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung heißt nicht Gleichschaltung - wie wahr!!

Arkander, Saturday, 20.05.2006, 16:53 (vor 6563 Tagen) @ Beelzebub

Der "Gleichberechtigung" fehlt das Fundament. Die schlausten Gedanken

sind

zum Scheitern verurteilt, wenn sie auf falschen Axiomen basieren.


Das Axiom, dass alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe, sozialer
Herkunft, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Nationalität etc. vor dem
Gesetz gleich
sind, ist nicht nur ein sehr solides, sondern auch das
einzig denkbare Fundament für eine gerechte Gesellschaftsordnung.

Mir scheint, du verwechselst Gleichberechtigung, also Gleichheit vor dem
Gesetz, mit Gleichschaltung und Gleichmacherei.

Gegen die Gleichberechtigung der Geschlechter ist m.E. nichts einzuwenden.
Nur: dem zum Femifaschismus degenerierten Feminismus geht es schon lange
nicht mehr um Gleichberechtigung sondern um eine durch nichts zu
rechtfertigende Frauenbevorzugung, die dann unverschämterweise als
"Gleichberechtigung" verkauft werden soll.

Ein schönes Beispiel, wie eine einst berechtigte Forderung nach
Gleichbehandlung zur Forderung nach Privilegierung geworden ist, konnte
man unlängst in Monitor sehen:

Es gab bis in die 70er Jahre in zahlreichen deutschen Firmen
"Leichtlohngruppen" für Frauen, die bewirkten, dass Frauen, die am selben
Fließband wie Männer standen und dort in derselben Zeit die gleiche
Stückzahl der gleichen Geräte in der gleichen Qualität fertigten, trotzdem
weniger Lohn bekamen. Ein Zustand, der von Gewerkschaften zu Recht bekämpft
wurde. Mit Erfolg übrigens.

An die Stelle der berechtigten Forderung nach gleichem Lohn für gleiche
Arbeit ist heute die mehr als fragwürdige (und in der Monitor-Sendung
propagierte) Forderung nach gleichem Lohn für ungleiche Arbeit getreten -
soweit es zugunsten der Frauen geschieht.

Dass Femifaschistinnen mit dem Begriff "Gleichberechtigung" Schindluder
treiben ändert aber nichts daran, dass Gleichberechtigung (echte
Gleichberechtigung und nicht etwa als "Gleichberechtigung" bezeichnete
Privilegierung) durchaus erstrebenswert ist.

Gleichberechtigung das Gegenteil von Gleichmacherei. Gleichberechtigung
heisst, dass Gleiches gleich und ungleiches ungleich zu behandeln ist.

Greets

Beelzebub

In der Tat sollte Klaus Gleichberechtigung und Gleichstellung klarer trennen. Ich würde ihm weitgehend zustimmen, wenn er mit Gleichberechtigung die derzeit praktizierte Form meint, die nichts anderes als Gleichstellung (Gleichschaltung) propagiert. In dem Sinn ist "Gleichberechtigung" Blödsinn, ja sogar faschistisch, weil ungerecht und individuelle Eigenschaften negierend.

Im ursprünglichen, unpervertierten Sinn ist Gleichberechtigung aber sehr wohl erstrebenswert und auch möglich. Die Femis nutzen hier die Unwissenheit der breiten Masse aus, um weiter ein X für ein U zu verkaufen.

Gruss,
Arkander


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