Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ARD ruft langen Atem in Sachen «Eine für alle» aus

Thoma.s, Thursday, 30.04.2009, 19:49 (vor 5483 Tagen) @ Christine

Interessanter Artikel vom Wettbewerb :

http://diestandard.at/?url=/?id=1240297886516

Die australische Soziologin Raewyn Connell ist übrigens der ehem. Robert Connell, der jahrelang als UN-Gutachter für Männerfragen beschäftigt war und 2006 offiziell zur Frau wurde (Quelle : Prof. Hollstein, 2008).

Zitat aus dem Schlußsatz :

"Sexistische/patriarchale Seite

Dies zeigt schlussendlich sehr gut, wie schnell die - zwar positiven - Zuschreibungen an Frauen, oder die Appelle auf eine Besinnung auf "weibliche Attribute" ihr freundliches Gesicht verlieren und ihre sexistische/patriarchale Seite zeigen.
Chancen und Fehler werden in den Krisen-Diskussionen am Mannsein oder Frausein festgemacht, der jeweilige gesellschaftliche Kontext bleibt beinahe unangetastet. Ob kulturelle oder biologische Erklärung - die Unterscheidung in männlich und weiblich ist ein wichtiges Instrument in der Debatte.

Doch der Verweis auf die körperliche Disposition von EntscheidungsträgerInnen müsste in zweierlei Hinsicht Misstrauen erregen: Der weibliche Körper wurde schon immer für Urteile darüber, was "sie" kann und was nicht, herangezogen. Und zweitens: Viele werden sich auch über ein entschuldigendes "Mann kann nun mal nicht anders, Sie wissen, das Testosteron" nicht freuen. War es die Natur oder doch die Kultur - dazwischen schwanken noch die Meinungen, Prognosen und ExpertInneneinschätzungen. Zwar bezeichnet etwa Regina Ovensy-Straka das wirtschaftliche Gefüge als "Regime", als grundlegendes Problem wird es allerdings nicht wahrgenommen. (beaha, dieStandard.at, 22.04.2009)"


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