Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Über "Jesus"

DschinDschin, Monday, 26.11.2007, 00:38 (vor 6600 Tagen) @ Conny

http://video.google.de/videoplay?docid=2394247001276662890

Ist Jesus zuletzt doch eine Erfindung der Römer oder vielleicht nicht
zuletzt eine Erfindung, die auf Karl dem Großen zurückgeht - mit ein wenig
Geschichtsfälschung immerhin möglich, die auch immer mal wieder zum
durchsetzen der Macht verwendet wird (George Orwell läßt grüßen)?

Auf jeden Fall wird in diesem Film genau die These vertreten, die ich hier
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=31212 auch schon vertreten
habe. Das Christentum ist eine Religion mit der man die Masse unten hält.
Die Masse weiß ja auch nicht, daß die herrschenden das nicht glauben, da
sie wissen besitzen, das man der Volksmasse vorenthält. Man lullt die
Volksmasse mit einem Glauben ein, der dafür sorgt, daß sie damit zu
frieden sind, was sie haben und die herrschenden können das Volk dann
problemlos zu ihrem Nutzen ausbeuten.

Warum gibt es denn das Julefest in Form unseres Weihnachten im
Christentum? Ostern ist nichts anderes.

Ja, ja, ja, Lenin hat gesagt, Religion sei Opium für das Volk.
Zitat:
W. I. LENIN
[Opium für das Volk]

Die Religion ist eine Form des geistigen Jochs, das überall und allenthalben auf den durch ewige Arbeit für andere, durch ein Leben in Elend und Verlassenheit niedergedrückten Volksmassen lastet. Die Ohnmacht des Ausgebeuteten im Kampf gegen die Ausbeuter läßt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im Jenseits aufkommen, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf gegen die Naturgewalten den Götter-, Teufel-, Wunderglauben usw. aufkommen ließ. Wer sein Leben lang schafft und darbt, den lehrt die Religion Demut und Geduld im irdischen Leben und vertröstet ihn auf den himmlischen Lohn. Wer aber von fremder Hände Arbeit lebt, den lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden; sie bietet ihm eine wohlfeile Rechtfertigung für sein Ausbeuterdasein und verkauft zu billigen Preisen Eintrittskarten zur himmlischen Seligkeit. Die Religion ist das Opium für das Volk. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz, ihren Anspruch auf ein auch nur halbwegs menschenwürdiges Dasein ersäufen.
Zitat Ende.

Und dann hat diese Pfeife den dialektischen Materialismus als Ersatzreligion etabliert, mit sich selber als Oberhirte. - Mir kommen die Tränen.

Auch die alten Klassengegensätze waren gleich wieder da, mit der kommunistischen Partei als neuem Adel.

Ja, ja, ja, Religion kann mißbraucht werden und wird immer wieder mißbraucht, jede Religion im Übrigen, auch die Religion an die Heilkraft des freien Marktes oder der Glaube an die Weisheit irgendwelcher Räte (Sowjets).

Tatsache bleibt, dass alle Heilsversprechen, die sich auf das Diesseits beziehen, zur Hölle auf Erden geführt haben.

Was wir von den Jakobinern, den Kommunisten und den Nationalsozialisten lernen können ist, dass die Menschen gleich sind, wenn man von der unangenehmen Nebenwirkung dieser Bewegungen absieht, die darin besteht, dass einige Menschen als Unmenschen behandelt werden. Das können wir im Übrigen auch von den drei großen monotheistischen Religionen lernen, wobei obige Nebenwirkung wieder zutrifft, z.B. für die Nichtjuden, die Nichtchristen, die Nichtmoslems.

Ach ja Conny, den Jakobinern, den Kommunisten, den Nationalsozialisten, den Juden, den Christen und den Moslems verdankst Du, dass Du, solltest Du etwa nicht in der Lage sein, Deinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen, dass Du nicht in der Gosse verreckst, sondern hier nett mitposten kannst. Übrigens auch den Wohlhabenden, Reichen und Superreichen, die nämlich per Steuer die Kohle abdrücken, von der die sozialen Wohltaten bezahlt werden.

Merke: Die Masse ist so scheißeblöd, dass sie wohl als Werkzeug nicht jedoch als Gestalter und Lenker taugt. Nur herausragende Einzelpersönlichkeiten und ein Übermaß an Bildung und Erziehung (wobei die Inhalte wieder von herausragenden Einzelpersönlichkeiten vorgegeben sind) ermöglicht es, dass die Masse gemütlich im Warmen und nicht verlaust herum um irgendwelche Herdfeuer hockt, jeden Winter vom Verhungern bedroht.

Wohl wahr, wir sind gleich, vor Recht und Gesetz und vor Gott, aber ansonsten, mein lieber Conny, da sind wir erheblich ungleich, an Wissen, an Können, an Wollen, an Gewissen und Moral.

So sieht es aus!

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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