Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hinweis: "Rückkehr zum Patriarchat? Frauen als volkswirtschaftlicher Schaden" (Allgemein)

MannPassAuf, Thursday, 31.05.2012, 23:13 (vor 4364 Tagen)

In der rechtskonservativen Zeitschrift Blaue Narzisse veröffentlichte die Autorin Margit Strobl gestern folgenden - aus meiner Sicht sehr guten - Artikel:

Die Wiedereinführung der Drachme in Griechenland würde Deutschland 77 Milliarden Euro kosten – ein Schnäppchen im Vergleich zur Frauenförderung. Diese verschlingt laut einer „Gender Budgeting Analyse“ von MANNdat über 100 Milliarden: jährlich! Auf Dauer ist das nicht zu finanzieren, nicht im rezessionsgebeutelten Europa. Ein heißes Eisen, das deutsche Politiker lieber nicht anfassen. Eher sucht man die Ursache diverser Krisen woanders; nicht im Geschlechterverhältnis, wo sie allerdings wurzelt.

[...]

Männer zahlen fast 90 Prozent aller Lohnsteuern. Nur fünf Milliarden Euro haben deutsche Frauen 2008 an Lohnsteuer gezahlt (Männer: 48 Mrd.). Damit lässt sich nicht mal die Frauenförderung finanzieren.

[...]

Frauenförderung kann von einer aufstrebenden Jungwirtschaft gestemmt werden, aber nicht von einem alternden, dekadenten Europa, das sich jeden Luxus leistet. Die Zukunft ist weiblich!, tönt es trotzig und wider jeden Sinn für Realität aus feminisierten Redaktionsstuben. Sie vermögen uns zu überzeugen wie die Worte des nordkoreanischen Kommunistenführers, der vor dem jubelnden Volk eine Lobeshymne auf die blühende Wirtschaft seines verrotteten Landes anstimmt.

Wenn die Zukunft weiblich ist, dann ist der Sensenmann eine Frau.

[...]

Würden sich europäische Frauen paritätisch am Erwerb beteiligen, könnte sich Europa jedes Jahr wenigstens eine Staatspleite leisten.

[...]

Der Traum, Frauen als gleichwertige Partner den Männern auf Augenhöhe gegenüberzustellen, ist ein löblicher, wünschenswerter, aber auch teurer, womöglich gefährlicher. Der Anschein der Gleichheit lässt sich nur solange aufrechterhalten, wie es dem Westen dank männlicher Arbeitskraft möglich ist. Die Grenzen der Belastbarkeit sind in vielen EU-Staaten allerdings erreicht. Ein Rückfall in traditionelle Familien- und Erwerbsstrukturen ist zu befürchten. Im Rückblick auf die aktuelle Epoche könnte sich die bittere Erkenntnis einstellen, dass Feminismus und Frauenförderung „Spiele für das Volk“ waren, die Europa wirtschaftlich zugrunde gerichtet haben. Die Ironie an der Geschichte: Es wird der Feminismus sein, der das Patriarchat wiederhergestellt hat.

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"Ein Rückfall in traditionelle Familien- und Erwerbsstrukturen ist zu befürchten" - wirklich, zu "befürchten"?

Nein, zu hoffen!


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