Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Wenn Sie ein Mann sind, und Sie glauben, dieses Thema betreffe Sie nicht ? träumen Sie weiter. Mindestens jedes zehnte Kind ? nach manchen Schätzungen jedes fünfte ? stammt nicht vom Mann, der sich für den Vater hält.
Diese Woche hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf verabschiedet, der es Männern im Zweifelsfall erleichtern soll, ihre Vaterschaft oder Nichtvaterschaft zu klären. Immerhin.
In Zukunft sollen Väter, Mütter und Kinder das Recht haben, durch einen Gentest ihr biologisches Verhältnis zueinander zu klären. Verweigert einer der Betroffenen die Zustimmung, kann die Einwilligung vom Familiengericht ersetzt werden. Damit kommt die Regierung der Aufforderung des Bundesverfassungsgerichts nach, Männern einen einfachen und legalen Weg zu eröffnen, Zweifel an ihrer Vaterschaft zu überprüfen. Nach gegenwärtiger Rechtslage ist das ohne Einwilligung der Frau nicht möglich.
Jedenfalls nicht legal.
Damit ist vor allem das Recht des Kindes auf ?informationelle Selbstbestimmung? gemeint. Wird dieses Recht durch eine heimlich beschaffte Probe verletzt, so urteilte das Bundesverfassungsgericht, darf das Ergebnis nicht gerichtlich verwertet werden, etwa bei Prozessen um Unterhaltszahlungen. So weit, so unerheblich. Denn wer seinen Verdacht durch einen heimlichen Test bestätigt findet, kann ja ? zukünftig jedenfalls ? auf einen legalen Test bestehen.
Quelle und mehr:
http://debatte.welt.de/kommentare/28716/kuckuckskinder
Gruß
Moni
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Die Schlusspassage ist interessant:
"Wenn aber Justizministerin Brigitte Zypries heimliche Vaterschaftstests europaweit strafbar machen will, geht sie entschieden zu weit. Hier geht es offenkundig nicht um das ?informationelle Selbstbestimmungsrecht? des Kindes, das ja in ihrem eigenen Neuentwurf keine Rolle mehr spielt. Zypries geht es vielmehr darum, ein Verhalten, genauer: ein Männerverhalten, das sie moralisch ablehnt, zu kriminalisieren.
Ob jedoch ein eifersüchtiger Mann die Dienste eines Detektivbüros oder Genlabors in Anspruch nimmt, oder ob er nach dem Vorbild des Heiligen Josef seiner Frau auch in einer heiklen Situation vertraut, das muss ihm und seinem Gewissen überlassen werden."
Wie wahr; die Backpfeife, die sie da vom BVerfG bekommen hat, wurde offenbar wahrgenommen, denn:
http://debatte.welt.de/kommentare/981/recht+fuer+gehoernte
Dennoch, wie dieser Artikel sagt:
"Doch Zypries will auf halbem Wege stehen bleiben. Ihre Forderung, anonyme Vaterschaftstests als Straftat zu sanktionieren, geht in die falsche Richtung. Männer, die lediglich Zweifel an ihrer Vaterschaft haben, sind schon im Interesse der Kinder gut beraten, zunächst heimlich durch ein entsprechendes Fachlabor diese für sie oft existenzielle Frage zu klären. (...)
Und wenn das Ergebnis positiv ausfällt und entgegen ihrem Verdacht die Vaterschaft bestätigt, ist nicht der Keim des Unfriedens in die Familie gesät. Anders ist das bei einem Gerichtsverfahren, das wie ein brutales Misstrauensvotum über die Familie kommt und sie zerbrechen lassen kann, nachdem Zweifel an der Abstammung ausgeräumt sind. Das wäre eine absurde Rechtsfolge."
Das aber sieht die Frau Justizministerin nicht, oder will es nicht sehen.
Sparrowhawk
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hi Sparrow
Und wenn das Ergebnis positiv ausfällt und entgegen ihrem Verdacht die
Vaterschaft bestätigt, ist nicht der Keim des Unfriedens in die Familie
gesät. Anders ist das bei einem Gerichtsverfahren, das wie ein brutales
Misstrauensvotum über die Familie kommt und sie zerbrechen lassen kann,
nachdem Zweifel an der Abstammung ausgeräumt sind. Das wäre eine absurde
Rechtsfolge."
Was du ansprichts wäre für alle vernünftig denkenden Menschen die eleganteste Lösung. Oder ein obligater Gentest gleich bei Geburt
Das aber sieht die Frau Justizministerin nicht, oder will es nicht sehen.
Oh, ja. Das sieht sie schon. Die Lady ist nicht dumm. Aber sie ist die falscheste Schlange im Kabinett. Gegen die ist vdL ein Waisenmädchen. Denn sie tritt wenigstens mit offenem Visier an und sagt gleich, was sie will.
Zynisch hingegen nennt die Dinge nicht beim Namen und betreibt doch reine Machtpolitik für Frauen. So war das damals, als sie das 'Selbstbestimmungsrecht des Kindes' sagte. In Wirklichkeit wollte sie aber nur den erschlichenen Unterhalt von so mancher Schlampe decken und zementiert lassen.
Und dieses Verhalten zieht sich durch alles, was sie redet und tut. und wird sich auch nicht ändern, wenn sie beim BVG angekommen sein wird, ihrem heimlichen Traum. Denn dann kann ihr wirklich keiner mehr dreinreden.
Gruß
adler
--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hi, adler,
die zypresse als BVG Richterin wäre - abgesehen von einer weiteren Auhöhlung der Gewaltenteilung - eine Katastrophe. Denn die Frau wird befangen sein wie man nur befangen sein kann. Speziel, wenn mal eine verfassungsbeschwerde gegen ein Gesetz kommt, daß sie als Justizministerin erlassen hat. Da muss sie ja gegen die Beschwerde stimmen, ansonsten würde sie ja zugeben, als Ministerin gegen das Grundgesetz gehandelt zu haben. Da sie das niemals tun würde (wer würde das schon) wäre damit ihre Neutralität, die sie als Richterin haben müsste, nicht mehr gewahrt.
Sparrowhawk
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hallo Sparrowhawk!
die zypresse als BVG Richterin wäre - abgesehen von einer weiteren
Auhöhlung der Gewaltenteilung - eine Katastrophe. Denn die Frau wird
befangen sein wie man nur befangen sein kann.
Ganz recht, und -Du wirst staunen- das hat Frau Hybries, als derlei merkwürdige Gerüchte aufkamen, auch schon selbst verlauten lassen. Ich bin gespannt, wie weit ihre "Ehre" reicht, wenn sie in ein, zwei oder drei Jahren ihre segensreiche Tätigkeit in der Bundesregierung beendet.
Nicht, daß die Besetzung des BVerfG jetzt zufriedenstellend wäre; das Proporz-Geschacher der Parteien ist erbärmlich genug. Aber eine Ex-Justizministerin, noch dazu eine, die für derart umstrittene Gesetze verantwortlich zeichnet, als Verfassungsrichterin oder gar Präsidentin des Gerichts - das wäre in der Tat eine kaum noch zu überbietende Bankrotterklärung für den Rechtsstaat.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hallo Nihi!
die zypresse als BVG Richterin wäre - abgesehen von einer weiteren
Auhöhlung der Gewaltenteilung - eine Katastrophe. Denn die Frau wird
befangen sein wie man nur befangen sein kann.
Ganz recht, und -Du wirst staunen- das hat Frau Hybries, als derlei
merkwürdige Gerüchte aufkamen, auch schon selbst
verlauten
lassen. Ich bin gespannt, wie weit ihre "Ehre" reicht, wenn sie in
ein, zwei oder drei Jahren ihre segensreiche Tätigkeit in der
Bundesregierung beendet.
solche Gerüchte kommen ja nicht von ungefähr. Da wird viel gesagt in Interviews, was später nicht veröffentlicht werden darf. Sicher wird auch viel recherchiert im Umfeld und was jemand dort sagt, sozusagen privat und ohne Mikrofone.
Ich ahne und schwöre, daß es der heimliche Traum dieser Juristin ist, beim BFG, dem Mercedes jeder Juristenkarriere, zu landen, möglichst als Vorsitzende eines Senats.
Daß sie damals als JustizministerIn diese Gerüchte dementierte war nur taktisches Kalkül. Zu zeitnah wäre es gewesen und zu groß die Gefahr, über selbst erlassene Gesetze befinden zu müssen. Das hätte auch denen Bauchkrämpfe verursacht, die sie hätten wählen müssen. Und ihr untrüglicher weiblich-listiger Instinkt sagte ihr, daß sie es deshalb noch nicht schaffen würde. Aber sie hat ihr Ziel niemals aus den Augen verloren.
Igitt Zynisch auf ihrer Homepage:
Geboren und aufgewachsen bin ich in Kassel. 1972 ging ich zum Jura- Studium nach Gießen. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen.. zunächst wissenschaftliche Assistentin an der Giessener Universität.. dann in die hessische Staatskanzlei unter Ministerpräsident Holger Börner.
Drei Jahre später, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Ersten Senat an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.*
*[1988-1990]
Erste Gerüchte gab es schon 2006. Und sie hören und hören nicht auf. 2010 geht es dann nicht bloß um eine "einfache" Mitgliedschaft oder den Vorsitz eines Senats. Dann geht es ums Ganze. Dann wird der Präsident (oder PräsidentIn?) dieser obersten Verfassungsbehörde gewählt.
Gruß
adler
--
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"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hallo Sparrowhawk
Wie wahr; die Backpfeife, die sie da vom BVerfG bekommen hat, wurde
offenbar wahrgenommen, denn:
http://debatte.welt.de/kommentare/981/recht+fuer+gehoernte
Die Backpfeife war in Wirklichkeit in liebevolles Streicheln, doch dazu weiter unten mehr...
Das aber sieht die Frau Justizministerin nicht, oder will es nicht sehen.
Keins von beiden, lieber Sparrowhawk. Die Gerechtigkeitsministerin sieht die Konsequenzen ganz genau. Diese sind sogar wesentlicher Teil ihres Kalkuels. Ein Vater, der an seiner Vaterschaft zweifelt und sie deshalb unbedingt ueberpruefen will, hat zwei Moeglichkeiten: er tut es heimlich und begeht nach dem Willen von Frau Zypries eine Straftat, fuer die er auch spaeter zur Rechenschaft gezogen werden kann und zumindest rechtlich als Boesewicht dasteht, oder er beantragt eine oeffentliche Untersuchung, die unweigerlich den Familienfrieden stoert, ja mit erheblicher Wahrscheinlichkeit sogar die Familie zerruettet. Die Botschaft des Gerechtigkeitsministeriums ist vollkommen klar: wer als Mann eine behauptete Vaterschaft anzweifelt, ist ein Schwein! Entweder weil er mit einem heimlichen Test eine Straftat begeht, oder weil er mutwillig eine Familie zerstoert. Es ist fuer einen intelligenten Menschen unmoeglich, diese Zwickmuehle, in die ein zweifelnder Vater durch die vorgeschlagenen Gesetze manoevriert werden soll, zu uebersehen.
Frau Zypries ist eine intelligente Frau und kennt das vaeterliche Dilemma ganz genau, auch wenn sie ansonsten mit Vaetern nichts am Hut hat. Dazu braucht es keine Journalisten wie der Autor dieses Artikels, um ihr das klarzumachen. Ansgar Graw ist denn auch keineswegs der erste, der die von der cleveren Justizministerin gestellte Falle klar erkennt; das haben andere schon vor ueber zwei Jahren erschoepfend ausgefuehrt und seither hat sich nichts wesentliches geaendert. Das Urteil des Verfassungsgerichts war lediglich eine winzigkleine Backpfeife fuer Frau Zypries, weil sie zunaechst an den aeusserst strengen (und infolge der weit verbreiteten Promiskuitaet voellig absurd gewordenen) Anforderungen, die fuer gesetzliche Vaeter an ein Vaterschaftsanfechtungsverfahren geknuepft sind, nichts aendern wollte. Nach dem eisigen Wind, der ihr vor ueber zwei Jahren ins Gesicht blies, hat sie dann von sich aus und lange vor dem Verfassungsurteil 'Kompromissbereitschaft' gezeigt und von einer Erleichterung in der Zulassung einer Vaterschaftsanfechtungsklage geredet, ohne allerdings konkret zu werden. Das BVG hat also nichts anderes getan, als in dieselbe Kerbe zu hauen, die Frau Zypries selber schon vorher geschlagen hat. Der Kern von Zypries Gesetzesbegehren wurde jedoch nie angetastet oder in Frage gestellt. Bei den kosmetischen Aenderungen, welche das Verfassungsgericht einfordert, handelt es sich um einen unwichtigen Nebenkriegsschauplatz - ein Bauernopfer, das die Politikerin Zypries bringt, um den Koenig (naemlich die Vaeter) umso sicherer schachmatt setzen zu koennen. Manche Dummkoepfe lassen sich damit sogar voellig irrefuehren. Auf jeden Fall funktioniert das Zyprische Ablenkungsmanoever, indem man(n) nun leidenschaftlich ueber etwas diskutiert, das im Grunde genommen ziemlich belanglos ist.
Es gibt IMHO nur zwei Moeglichkeiten fuer die Gegner des Gesetzes: entweder sich weiterhin auf den wirklich wichtigen Teil zu konzentrieren und sich nicht von Unwichtigem ablenken zu lassen oder aber das Gesetz einfach hinzunehmen und darauf zu bauen, dass in derart grosser Zahl dagegen verstossen wird, dass es sinnlos erscheint, es zu vollziehen. Ich persoenlich tendiere auf letztere Taktik, da das Gesetz wohl nicht mehr verhindert werden kann. Zypries' Bauernopfer hat die einfaeltigeren unter den deutschen Buergern beeindruckt oder wenigstens solange beschaeftigt, bis ihr eigentlicher Schachzug bereits durchgefuehrt ist. Solche Winkelzuege und Manipulationen nennt man Politik, und weil sie das so gut beherrscht, darf man Frau Zypries durchaus als faehige Politikerin bezeichnen. Manche hier nennen sie uebrigens Frau 'Zynisch'; der geneigte Leser moege selbst entscheiden, ob diese Bezeichnung ihr Verhalten treffend charakterisiert oder nicht. So oder so: jede Demokratie hat exakt jene Politiker, die sie verdient.
Gruss
Maesi
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hallo
...
Du hast das treffend beschrieben. Kompliment.
Es gibt IMHO nur zwei Moeglichkeiten fuer die Gegner des Gesetzes:
entweder sich weiterhin auf den wirklich wichtigen Teil zu konzentrieren
und sich nicht von Unwichtigem ablenken zu lassen oder aber das Gesetz
einfach hinzunehmen und darauf zu bauen, dass in derart grosser Zahl
dagegen verstossen wird, dass es sinnlos erscheint, es zu vollziehen. Ich
persoenlich tendiere auf letztere Taktik, da das Gesetz wohl nicht mehr
verhindert werden kann.
Mit dem neuen Gesetz werden in den Medien zunehmend Männer auftauchen, die für fremde Kinder zahlen müssen. Das greift das Gerechtigkeitsempfinden des kleinen Mannes an. Auch werden Männer in den Medien auftauchen die vor Gericht stehen wegen Unterhaltpflichtverletzung, weil sie Kindern, deren Vater sie nicht sind, keinen Unterhalt zahlen. Das versteht dann keiner mehr.
Das wird über längere Zeit die bestehenden Gesetze zermürben und es geht in die "nächste Runde".
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
PolitikerInnen... und wer sie sich verdient hat
So oder so: jede Demokratie hat exakt jene Politiker, die sie verdient.
Genau so ist es.
Man könnte weitergehen und fragen, ob nicht jedes Volk die Demokratie hat, die es verdient. Aber das wäre ja eine Frage, die der Frager an sich selbst zu richten hätte. Und solche Fragen richtet zumal derjenige ungern an sich selbst, der sich extra eine solche Demokratie verdient hat. Er könnte ja zu dem Ergebnis gelangen, daß er sich selbst zu ändern hätte! Es ist indes so bequem, dumm zu sein, dumm zu bleiben, verarscht zu werden... und trotzdem recht zu haben. "Recht haben" ist dem Michel überhaupt am wichtigsten, selbst wenn er dabei im Wortsinne draufgeht.
Streng und gehörig genau genommen gehörte Frigitte Zynisch wegen Bruches des Landfriedens im Amt in Tateinheit mit hochverräterischer Konspiration gegen das Wohl des deutschen Volkes an den Galgen gehängt. Ich sehe sie mit ihrer Femanzenkorona manchmal beim Italiener (sie wohnt bei mir um die Ecke). Sie kennt mich nicht. Aber ich kenne sie. Das sind vielleicht Schauergestalten, kann ich dir sagen! Da friert die Seele vom bloßen Hingucken.
Ich studiere die Bande jedesmal ganz genau, wenn sie aufkreuzt.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Keins von beiden, lieber Sparrowhawk. Die Gerechtigkeitsministerin sieht
die Konsequenzen ganz genau. Diese sind sogar wesentlicher Teil ihres
Kalkuels. Ein Vater, der an seiner Vaterschaft zweifelt und sie deshalb
unbedingt ueberpruefen will, hat zwei Moeglichkeiten: er tut es heimlich
und begeht nach dem Willen von Frau Zypries eine Straftat, fuer die er
auch spaeter zur Rechenschaft gezogen werden kann und zumindest rechtlich
als Boesewicht dasteht, oder er beantragt eine oeffentliche Untersuchung,
die unweigerlich den Familienfrieden stoert, ja mit erheblicher
Wahrscheinlichkeit sogar die Familie zerruettet. Die Botschaft des
Gerechtigkeitsministeriums ist vollkommen klar: wer als Mann eine
behauptete Vaterschaft anzweifelt, ist ein Schwein! Entweder weil er mit
einem heimlichen Test eine Straftat begeht, oder weil er mutwillig eine
Familie zerstoert. Es ist fuer einen intelligenten Menschen unmoeglich,
diese Zwickmuehle, in die ein zweifelnder Vater durch die vorgeschlagenen
Gesetze manoevriert werden soll, zu uebersehen.
Die Möglichkeit eines heimlichen Tests muß erhalten bleiben, das ist klar.
Trotzdem geht deine Argumentation fehl und zwar aus folgendem Grund:
Mir ist in den ganzen letzten vier Jahren noch kein einziger Vater untergekommen, der während einer bestehenden Ehe getestet hat. Auch die Genlabors sprechen hier von ganz seltenen Fällen. In der Regel wird getestet, wenn die Beziehung zerbrochen ist. Daher ist bestimmt 95% aller Väter mit der jetzigen Neuregelung geholfen. Unter ALLEN Vätern, die mich angeschrieben haben, ist meines Wissens KEIN EINZIGER, der von der jetzt angestrebten Regelung nicht profitiert hätte. Ob es andere Väter überhaupt in nennenswerter Zahl gibt, muß erst festgestellt werden. Ich habe aber keine Lust für Phantome zu kämpfen. Gelinde gesagt habe ich die Schnauze von Männern voll, die selbst unbeteiligt allenfalls große Sprüche klopfen - mein besonderer Dank gilt hier vielen Teilnehmern im Forum.
Sollte es also tatsächlich Väter in nennenswerter Zahl geben, die sich jetzt noch kriminalisiert fühlen sollen sie verdammt noch mal das Maul aufmachen und sich äußern. Zuhause sitzen und däumchen drücken ist vorbei!
Erst, wenn man vermitteln kann, daß es hier eine Reihe von Geschädigten gäbe, wäre ein weiterer Kampf sinnvoll. Ansonsten geht es hier einigen nur noch ums "Recht haben" - und das ist mir zu billig!
--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hi Odin,
einerseits sagst Du:
Die Möglichkeit eines heimlichen Tests muß erhalten bleiben, das ist
klar.
andernseits:
Erst, wenn man vermitteln kann, daß es hier eine Reihe von Geschädigten
gäbe, wäre ein weiterer Kampf sinnvoll.
Was denn nun?
Ansonsten geht es hier einigen nur
noch ums "Recht haben" - und das ist mir zu billig!
Es geht durchaus auch um Rechtsstaatlichkeit, den Kampf gegen staatliche Willkür und die Diskriminierung von Männern. Deine Aussage, dass in allen Dir bekannten Fällen ein Test erst nach der Trennung zum Thema wurde, überrascht mich (was keineswegs heißt, dass ich sie anzweifele). Warum ist Igitte Zynisch dieser Terrorparagraph Deiner Meinung nach dann so wichtig?
Gruß Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Kuckuckskinder von A. P., Kommentarchef der WELT am SONNTAG
Hi Odin,
einerseits sagst Du:
Die Möglichkeit eines heimlichen Tests muß erhalten bleiben, das ist
klar.
andernseits:
Erst, wenn man vermitteln kann, daß es hier eine Reihe von Geschädigten
gäbe, wäre ein weiterer Kampf sinnvoll.
Was denn nun?
Wo siehst du hier einen Widerspruch?
Ich lege das Ziel klar und stelle fest, was es dazu braucht.
Du glaubst doch nicht, daß irgendwelche Ansichten irgendeiner Männerbewegung vor 4 Jahren irgendjemanden interessiert hätten. Es gab institutionelle Unterstützung und das große Glück war, daß sich auch gleich eine Menge Kuckucksväter gemeldet haben, an Hand deren Schicksal die dinge richtig gestellt werden konnten.
Seit einem halben Jahr hat sich genau EIN neuer Vater gemeldet.
Verheiratete Väter haben sich wie gesagt noch nie einer gemeldet.
von denen, die sich gemeldet haben sind genau DREI, die auch nicht-anonym sprechen wollten.
Ohne Soldaten kein Krieg. Der General allein ist nichts.
Darauf zielt nun mein nächster Schritt, mithilfe eines Fragebogens neue Schicksale aufzuzeigen und erstmal zu sehen, ob es überhaupt noch "Betroffene" in nenneswerter Zahl gibt (also von "Strafe" bedrohte). Alles andere ist "theoretisieren" und reine Methadiskussion. Sowas interessiert mich nicht. Aus solchen Diskussionen entspringen dann auch solche Ideen wie ein generelle Test bei Geburt, der mehr Probleme schaffen, als lösen würde
Es geht durchaus auch um Rechtsstaatlichkeit, den Kampf gegen staatliche
Willkür und die Diskriminierung von Männern. Deine Aussage, dass in allen
Dir bekannten Fällen ein Test erst nach der Trennung zum Thema wurde,
überrascht mich (was keineswegs heißt, dass ich sie anzweifele). Warum ist
Igitte Zynisch dieser Terrorparagraph Deiner Meinung nach dann so wichtig?Gruß Ralf
Vielleicht, weil sie glaubt, daß ein anonymer Test jetzt nicht mehr nötig ist und nur einem Mißbrauch von Gendaten Vorschub leistet. Genau das sollte man ihr zeigen, daß dem nicht so ist, indem man ihr zeigt, daß es doch noch Männer in nennenswerter Zahl gibt, die den anonymen Test brauchen.
--
Odin statt Jesus!
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