Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung, Gleichverpflichtung und Gleichbehandlung im Maskulismus

DvB, Tuesday, 20.03.2012, 04:05 (vor 4430 Tagen) @ Manifold

Gleichwertigkeit bedeutet somit im Maskulismus, dass die Menschen
einen von Geschlecht, Leistungsvermögen und Erreichtem unabhängigen,
ethisch und moralisch gleichen Wert haben, welcher sich im Lauf des Lebens
nicht vermindert, unabhängig von den Taten einer Person in ihrem Leben.

"Somit"? Womit? Der Anfang Deiner somit-Kette hängt freischwebend im Nichts!
Die Menschen haben aber keinen gleichen Wert. Und einen "ethisch und moralisch gleichen Wert" ganz besonders nicht. Je unethischer und niedriger seine Gesinnung ist, desto wertloser ist er auch! Sehr wohl kann sich diese Gesinnung und damit auch sein Wert im Laufe des Lebens ändern. Die Wertlosesten sind übrigens die, die drauf bestehen, gleich zu sein! Solche wie Du!

Männer und Frauen sind somit moralisch gleichwertig

Männer und Weiber sind nicht moralisch gleichwertig. Und Weiber, die sich zu "Frauen", "Damen" oder "Prinzeßchen" erhöhen, müssen umso mehr erniedrigt werden.

und besitzen somit von
der Zeugung bis zum Tod den gleichen moralischen Wert.

Nö.

Wie wir gesehen haben und noch sehen werden, beruht diese Erkenntnis

Bisher haben "wir" nur gesehen, daß diese "Erkenntnis" ein Hirnfurz ist, der auf bloßen, haarsträubenden Behauptungen "beruht".

auf mehreren tausend Jahren christlich-westliche Kulturgeschichte

Achso. Da kennst Du anscheinend eine völlig andere christlich-westliche Kulturgeschichte als ich... :o

"Bei der Frau muß schon das Bewußtsein vom eigenen Wesen Scham hervorrufen."
(Clemens Alexandrinus, vor 215)

"Weiber sind von der Natur zum gemeinschaftlichen Genuß bestimmt."
(Kapokrates, frühbolschewistischer Kollektivchrist und Klostergründer)

"Die Frauen dürfen im eigenem Namen Briefe weder schreiben noch empfangen."
(Synode von Elvira, 4. Jahrh.)

"Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen." (Johannes Chrysostomos, 349-407, gr. Kirchenlehrer)

"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen."
(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430 - einer der bedeutensten Kirchenlehrer)

"Die Frau muß das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist."
(Ambrosius, Kirchenlehrer, 339-397)

"Wenn sich die Frau ihrem Mann, der ihr Haupt ist, nicht unterwirft, ist sie desselben Verbrechens schuldig wie ein Mann, der sich Christus nicht unterwirft."
(Kirchenvater Hieronymus, hl., 347-420)

"Priester, die Frauen beherbergen, die Verdacht erregen, sollen bestraft werden. Die Frauen aber soll der Bischof in die Sklaverei verkaufen."
(2. Synode von Toledo, 589)

"...würde es nur Erbrechen verursachen, Weiber anzuschauen... Da wir nicht einmal mit den äußersten Fingerspitzen Kot und Schleim anrühren mögen, warum begehren wir so eifrig das Schmutzgefäß selbst zu umfassen?"
(Der heilige Odo von Cluny, Patron der Musiker, für Regen, gegen Dürre, 878-942)

"Wer mit dem Weibe aber verkehrt, der ist der Befleckung seines Geistes so ausgesetzt wie jener, der durchs Feuer geht, der Versengung seiner Sohlen."
(Franz von Assisi, Ordensstifter u. Heiliger, 1181-1226)

"...der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von Gott zu Christus, von Christus in den Mann und von diesem in das Weib hinab. Umgekehrt verbreitet sich die teuflische Lehre: Sie kommt zuerst in das Weib, denn dies besitzt weniger Unterscheidungsvermögen."
(Alexander von Hales, 1185-1245, Lehrer des Thomas von Aquin)

"Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen."
"Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde."
"Das Weib verhält sich zum Mann wie das Unvollkommene und Defekte zum Vollkommenen."
"Die Frau ist ein Mißgriff der Natur... mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuß und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger...eine Art verstümmelter, verfehlter, mißlungener Mann...die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann."
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)

"Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!"
(Papst Pius II., 1405-1464)

"Frauen haben haben nicht mehr Hirn als ein Strohputz auf dem Acker, der für die Vogelschau ist hinausgestellt worden."
(Georg Stengel, Jesuit, 1584-1651)

"Alle Bosheit ist klein gegen die Bosheit des Weibes. Besser ist die Gottlosigkeit des Mannes als ein wohltuendes Weib."
(Die Synode zu Tyrnau, 1611)

"...daß ein schön aufgeputzes Weib ein Tempel sei, der über einer Kloake aufgebauet...Wer wird den Koth für einen Gott anbeten wollen?"
(Abraham a Sancta Clara, 1644-1709)

"Eine weibliche Person darf nicht ministrieren.. ist nur gestattet, wenn keine männliche Person zu haben und ein gerechter Grund vorhanden ist. Die weibliche Person darf aber auf keinen Fall an den Altar herantreten und darf nur von ferne antworten."
(Kirchliches Gesetzbuch von 1917)

(auch wenn die Umsetzung aufgrund äusserer Sachzwänge graduell und
erst mit der Zeit zunehmend vollständig umgesetzt wurde).

Nunja, was ab 1968 so umgesetzt wurde, wird hier wohl von kaum einem noch als christlich-westliche Kulturgeschichte oder überhaupt als Kulturgeschichte anerkannt. Die Kultur hat - sehr wahrscheinlich ohne Aussicht auf Reanimation - spätestens 1968 geendet. Alles weitere könnte man höchstens noch als "wahre Manifold-Kultur" ansehen.


Gleichwertigkeit bedeutet nicht, dass die Menschen qua Leistung, qua
Hierarchie oder qua Potential gleichwertig oder gleich sind oder sein
sollen, sondern dass sie lediglich einen immateriell gleichen Wert
aufweisen und dass dieser gleiche Wert im Regelfall unbedingt zu
berücksichtigen ist.

Nicht bloß eine verblödete, sondern zugleich auch noch besonders geltungssüchtige Vokabel also. Nunja, die Kombi ist ja recht häufig.

Da Männer und Frauen über einen moralisch gleichen Wert unabhängig von
meritokratischen Eigenschaften verfügen, kann ihnen nicht a priori der
Zugang zur Erarbeitung gleicher Rechte durch gleiche Pflichten verwehrt
werden, ohne dabei die moralische Gleichwertigkeit der Menschen in Frage zu
stellen, wie wir bereits gesehen haben.

Da Männer und Weiber über keinen moralisch gleichen Wert verfügen, geht das trotzdem nicht. Die moralische Gleichwertigkeit ist so oder so Unfug, wie "wir" bereits gesehen haben.

Moralische Gleichwertigkeit ist
also untrennbar mit Gleichberechtigung verbunden, in dem Sinne, dass
unter Gleichberechtigung verstanden wird, dass sich alle Menschen die
gleichen Rechte erarbeiten können und dass sie aufgrund ihres moralisch
gleichen Wertes sogenannte unveräusserliche, moralische Rechte wie
Menschenrechte und das Recht auf einen fairen Prozess besitzen.

Ich dachte mir schon, daß die beiden Humbug-Behauptungen untrennbar verbunden sind. Der Menschenrechts-Humbug paßt da natürlich auch noch wie der Arsch auf den Eimer. Mit dem fairen Prozeß ist wohl das Jüngste Gericht gemeint?

Gleichberechtigung heisst somit nicht, dass alle Menschen immer und
überall automatisch die gleichen meritokratischen Rechte besitzen müssen
oder sollen, sondern dass man es ihnen allen gleichmässig gewährt, nach
gleichen Massstäben gleiche Rechte zu erarbeiten und zu besitzen.

Wenn dem so wäre, wäre Gleichberechtigung ja Chancengleichheit. Ist es aber nicht.

Gleichverpflichtung bedeutet, dass man allen Menschen bei der
Erarbeitung von gleichen Rechten im Regelfall die gleichen Pflichten
vorsetzt, sprich, dass man keine Menschengruppen von vornherein bevorzugt
oder benachteiligt, indem man für sie die abzuleistenden Pflichten
verringert oder verschlimmert.

Aha. Erzähl mal, was genau bei diesem obskuren "Erarbeitung"s-Konzept eine Nutte im "Regelfall" machen muß, um Papst zu werden. Und auf welche Passage in der christlich-westlichen Kulturgeschichte beziehst Du Dich dabei, auf dem das gründen soll?

Männer und Frauen dürfen somit nicht
einseitig bevorzugt oder benachteiligt werden, wenn es um die Erarbeitung
von Rechten in unserer Gesellschaft geht, da sonst wiederum moralische
Hierarchien gebildet werden, welche der moralischen Gleichwertigkeit der
Menschen widersprechen.

Du meinst wohl, Männer und Weiber müßten einseitig bevorzugt oder benachteiligt werden, UM der moralischen Gleichwertigkeit der Menschen zu widersprechen? Äh, nö. Die moralische Gleichwertigkeit besteht so oder so nicht. Es gibt Ehrbare und Mißratene. Diese einfache Feststellung ist schon ausreichend, um dem Mumpitz zu widersprechen.

Moralische Rechte besitzt ein Mensch aufgrund der
durch seine blosse Existenz bereits erfüllten Pflicht, am Leben zu sein,

Was für eine hirnverbrannte Durchsage!

so dass Menschenrechte oder das Recht auf gesonderte Hilfe für Invalide
automatisch erarbeitet wurde.

"Automatisch erarbeitet", wird ja immer besser. Möcht bloß wissen, wer Dir ins Hirn gekotzt hat (und wie er sich das Recht dazu "erarbeitet" hat).

Auch das Recht auf Pflege durch andere ist
unter anderem geknüpft an der Pflicht tatsächlich erkrankt zu sein.

Solche geistesgestörten Thesen führen dann wohl dazu, einen mutmaßlich Erkrankten sicherheitshalber erstmal mit irgendwas zu infizieren, nicht daß sich nachher noch rausstellt, daß er gar nicht das "Recht" hatte, gepflegt zu werden.

Achja: wer kriegt eigentlich die Pflicht aufgebrummt, den Pfleger zu bezahlen? Und was kriegt der für ein Recht dafür? Vielleicht das Recht, zu schweigen? Oder das Recht, Dir die durchgeknallte Schauze zu polieren? Das Recht, auch noch den Zwangsjackenschneider und den Gummizellenausstatter zu bezahlen?


Gleichverpflichtung bedeutet nicht, dass alle Menschen dauerhaft oder
lediglich die gleichen Pflichten haben sollen, sondern ist immer geknüpft
an Gleichberechtigung, da kein Recht ohne eine Pflicht existieren kann oder
umgekehrt, ohne die gesellschaftliche Struktur auf absehbare Zeit hin zu
schwächen.

Das hast Du wohl irgendwo abgeschrieben. Den Zusammenhang hast Du ja nichtmal ansatzweise begriffen.

Gleichbehandlung hat in diesem Zusammenhang die Bedeutung, dass
alle Menschen die gleichen Rechte durch die gleichen Pflichten erarbeiten
können und dass weder bei den Rechten noch bei den Pflichten in
Abhängigkeit der betroffenen Person diese Regel gebrochen wird.

Nee, das ist Gleichstellung. Es ist einem sabbernden Schwachkopf schließlich nicht möglich, sich z.B. das Recht, als Zahnarzt zu arbeiten, zu "erarbeiten".


Gleichbehandlung heisst nicht, dass Menschen immer und in jeder Situation
gleichbehandelt werden müssen (meritokratische Gleichbehandlung), sondern
umfasst im Wesentlichen die moralische Gleichbehandlung, sprich, dass man
allen Menschen den Zugang zu gleichen Rechten durch die Ableistung gleicher
Pflichten gewährt, denn die Behandlung einer Person hängt ab von den
erworbenen Rechten und den dadurch abgeleisteten Pflichten.

Das ist untragbar. Einem verurteilten Kinderschänder z.B. den Zugang zum gleichen Recht, Kindergärtner zu werden, durch die Ableistung gleicher Pflichten, zu gewähren, ist einfach nur geisteskrank und kann der Gesellschaft nicht zugemutet werden. Ganz davon abgesehen, daß völlig unklar ist, wozu das überhaupt gut sein soll!

Ein Kind somit
ungleich zu behandeln wie eine erwachsene Person stellt daher keine
Verletzung der moralischen Gleichbehandlung dar, da das Kind noch nicht
alle Pflichten abgeleistet hat, um das Recht zu erwerben, wie ein
Erwachsener behandelt zu werden und da das Kind nicht davon ausgeschlossen
wird, durch das Älterwerden schlussendlich doch die Rechte eines
Erwachsenen zu erwerben.[/b][/i]

Du bist sicher noch sehr stolz darauf, solches haarsträubendes Gekasper zu formulieren.

Durch die Berücksichtigung der drei besprochenen Prinzipien in den
Verfassungen Europas reduziert sich die Anzahl hastig zu kaschierender
Widersprüche innerhalb derselben und zwischen ihnen und dem
gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld erheblich, so dass nur schon aus
logischen Überlegungen heraus die maskulistische Perspektive zu bevorzugen
ist.

Häh?!

--
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