Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Krise ...

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 15.09.2011, 13:44 (vor 5214 Tagen) @ adler

bei dieser Definition des soziowerkelnden Weibes begann ich doch an meiner sprachlichen Kompetenz zu zweifeln:

Ich bin der Meinung, dass Männlichkeit in den westlichen Gesellschaften in der Tat in Bewegung und in diesem Sinne in eine Krise geraten ist.Der Begriff Krise meint ja, etwas befindet sich an einem Wendepunkt, dessen Richtung jedoch noch unklar ist.

also befragte ich die Wikiprawda, was es mit dem Begriff Krise auf sich habe und siehe, die Frau schien richtig zu definieren:

„Krise“ ist ein aus dem Griechischen stammendes Substantiv zum altgriechischen Verb krínein, welches „trennen“ und „(unter-)scheiden“ bedeutet (auf das gleiche Verb geht auch das Substantiv „Kritik“ zurück).

Aha! Krise trennt und unterscheidet.

[3] Es bezeichnet „(Ent-)Scheidung“, „entscheidende Wendung“ (Duden) und bedeutet eine „schwierige Situation, Zeit, die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt“ (Duden). Dass es sich hierbei um einen Wendepunkt handelt, kann jedoch oft erst konstatiert werden, nachdem die Krise abgewendet oder beendet wurde.[4] Nimmt die Entwicklung einen dauerhaft negativen Verlauf, so spricht man von einer Katastrophe (wörtlich in etwa „Niedergang“).

Hmm, "gefährliche Entwicklung" kommt dem Sinn nahe, mit dem ich das Wort Krise einst erlernte. In der Wiki folgt dann die Aufzählung des üblichen Begriffs-Wirrwarrs, welches Forscher und Experten in die Welt bringen.

Also greife ich nochmals zum Duden, der schreibt:

schwierige Lage, Situation, Zeit [die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt]; Schwierigkeit, kritische Situation; Zeit der Gefährdung, des Gefährdetseins

und um keinen Zweifel am richtigen Gebrauch des Wortes aufkommen zu lassen folgen die Synonyme:

Ausweglosigkeit, Dilemma, Kalamität, kritische Situation, Not[lage], Problemsituation, Sackgasse, schwierige Situation, Schwierigkeiten, Tiefpunkt, Tiefstand, Zwangslage; (gehoben) Bedrängnis; (bildungssprachlich) Malaise, Misere; (umgangssprachlich) Bredouille, Klemme, Schlamassel; (österreichisch, sonst landschaftlich) Schlamastik
Wendepunkt; (Medizin) Krisis

Nichts vom Zusammenhang irgendeiner in Bewegung geratenen gesellschaftlichen Gruppe und Krise; vielmehr bezeichnet der Aspekt Wendepunkt im Sinne Krise eine wenig wünschenswerte Situation.

So sieht´s aus. Mann könnte vermutlich jeden einzelnen Satz dieses Geschreibsels in die Mangel nehmen um immer wieder festzustellen, diese Frau und ihre KollegInnen können es einfach nicht. Ich meine, etwas Sinnvolles zum Thema schreiben.

Richtig ist allerdings, dass die ökonomischen und politischen Entwicklungen der letzten 100 Jahre, maßgeblich von Männern geleistet, Männer in eine wenig wünschenswerte Situation brachten. In diesem Sinne befinden wir uns durchaus in einer Krise, die darin gipfelt, dass Weiber merkwürdiger Professionen sich Gedanken machen, was Männlichkeit zukünftig bedeuten soll.

Ich bin aber sicher, kein echter Mann braucht das Geschwätz zur Identitätsfindung. Nicht einmal von Männerforschern wie Holstein und von Frau Mayhofer schon gar nicht.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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