Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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michael-klonovsky Wie Linkspopulisten aus den Anschlägen von Oslo politisches Kapital.....

Cardillac, Saturday, 20.08.2011, 12:18 (vor 5243 Tagen) @ Muhschlimm

Wie Linkspopulisten aus den Anschlägen von Oslo politisches Kapital zu
schlagen versuchen

Klonovsky ist ein eitler Parvenü, der außer ein paar funkelnden Aphorismen nichts von gedanklicher Substanz hinbekommt. Hilflos und stotternd geht er unter, wenn ihm Feministen Paroli bieten. Er ist der typische Exponent eines Schickimicki-Rechtskonservatismus.

Man muss bilanzieren: Die IGAF ist mit ihren Wahlplänen abgekackt, die Manndat-Veranstaltung mit der Piratenpartei oder dem Wissenschaftszentrum in Berlin endete im Desaster und die Ages-Mauerveranstaltung war ein Fehlgriff. Ein moralisches Fiasko war der Savvakis-Artikel zu Breivik. Ich hoffe nur, dass er still und leise beerdigt wird und der Autor sich eine Denkpause verordnet.

Dass es mit feministischer Männerabwertung und -entrechtung so weit kommen konnte ist einer demoralisierten und neoliberal gewendeten Linken mit zu zu verdanken; Nun wird sie vom Feminismus erwürgt, weil sie durch ihn in konsensuale Verbundenheit mit der neoliberalen Kriegspolitik gegen die arbeitende Klasse geraten ist. Feministen haben das Bündnis mit der Linken längst aufgekündigt und verstehen sich stattdessen als Teil einer NWO-Elite. Die Linke higegen begreift das nicht und rennt dem Feminismus hinterher. Im Fall Ebeling (SPD!) ist das en miniature zu besichtigen.

Der Rechtskonservatismus ist Folklore. In seinem Fahrwasser kann der Feminismus nicht überwunden werden, weil der Konservatismus die Gesellschaft weder begreifen noch umkrempeln kann. Die Breivik-Morde sind ja nicht nur verbrecherisch, sondern zugleich von tiefster Hilflosikkeit gezeichnet. Das Breivik sich seine Opfer unter wehrlosen Ferienjugendlichen wählte, zeigt den völligen Zusammenbruch der geistigen Grundlagen seines Verbrechens. Und die selben Grundlagen sollen geeignet sein, Männer zu befreien?

Wenn also Leute von agens, z.B. Arne Hoffmann meinen, der Männerbewegug Reputation zu verschaffen, indem sie immer noch den Sozialismus bekämpfen und die traurige Mauer als dessen Symbol ein weiteres Mal abreißen, dann ist das billige Ranschmeißerei an den Zeitgeist. Die Mauer stand ja nicht nur, um eine herrschende Clique vor Gedankenfreiheit und freien Warenaustausch zu sichern. Da gab es noch ein paar andere Gründe.

Im Fahrwasser des Rechtskonservatismus scheitert die Männerbewegung. Die Fehler der Linken sind ihm nicht gutzuschreiben.


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