Der Club der einäugigen Frauen

adler, Kurpfalz, Sunday, 03.07.2011, 00:36 (vor 5289 Tagen) @ Oliver

Denn immer wieder geht es vor Gericht um die Glaubwürdigkeit der Opfer.
Die Wahrheit ist: Die Quote der Falschanschuldigungen liegt bei gerade
mal drei Prozent.[/b]

Das habe ich doch alles vor kurzem schon mal gehört und gelesen?
Ja, ich erinnere mich!

Da gab es eine fette, häßliche, alte Frau. so etwa 69 Jahre hat die schon auf dem Buckel. Immer wenn sie die Öffentlichkeit erblickt, dann rennt sie vorneweg und schreit ganz laut:
"ja - hallo - Hallo-ja - Hier bin ich - Hiiehieer! - Nun geht doch mal wegda - wegda, wegda, wegda - Wo ist denn das Mikrophohonn? Nun gebt mir doch mal das Mikrophon! -Wo sind die Photoapparate? - Ja, da - Hier bin ich - Hiiehieer!"

Und dann versprüht sie Gift und lügt. Nicht dass sie es nicht besser wissen könnte. Vielleicht weiß sie es ja auch. Aber sie will es gar nicht besser wissen!

Schließlich hat sie für genau dieses Gift, das sie verbreitet schon zwei mal das Bundesblech bekommen, also das Kreuz. Nein nicht das Kreuz des Südens, das aus Schland halt. Die suchen da nämlich immer Frauen für. Es lassen sich bloß so wenige finden. Und dann sind die Präsidentinnen und Präsidenten von Schland immer ganz arg traurig.

Und dann ist auch das Heer von Staatssekretären und StaatssekretäreInnen immer sehr traurig. Denn sie werden ja dafür bezahlt dass es ihnen gut geht, den Präsidentinnen und Präsidenten von Schland. Aber sie finden halt auch nur viel zu wenige Frauen, die die Kriterien erfüllen würden. Dann fragen sie nach bei all den tausenden von steuerfinazierten Frauennetzwerken, wo die Frauen gefördert werden und dafür Kaffee trinken. Den GewaltschutzZentren nur für Frauen, den GenderkompetenzZentren, den Frauenförderungsbeauftragtinnen - ja, sie heißen jetzt Gleichstellungsbeauftragte, ist aber dasselbe - in Schulen, Kindergärten und der Bundeswehr. Und auch bei den vielen Professor_Innen fragen sie nach, von denen so manche nur deshalb Professor_in geworden ist, weil die Öffentliche Hand, also der Steuerzahler, dafür Schmiergeld an die Unidäät gezahlt hat und ja auch die Frauenförderungsbeauftragtin dabei ein Wörtchen mitzureden hat.

Aber bevor ich mich vezettele, will ich doch wieder auf die Frau aus dem Turm zurückkommen, also die fette Alte mit den hängenden Lefzen. Wieso muss ich jetzt bei hängenden Lefzen an einen Hosenanzug denken? Na, egal. Jedenfalls hat diese Frau aus dem Turm gerade solche Sachen gerufen, obwohl sie doch gar kein Muezzin ist.

Aber das ist ihr egal. Sie ist ja auch gegen Porno. Das wittert sie immer dann, wenn von Frauen zu viel nackte Haut gezeigt wird, also auf Plakaten und Zeitungen und schimpft dann und schimpft. Ach, kann die Frau sich empören. Es gibt da ein Boulevardblatt, das hat immer ein nacktes Mädchen auf Seite eins. Weil die wissen, dass Sex sells. Besonders bei Lesern, die lieber bunte Bilder angucken wollen als so lange Texte zu lesen. Ja, dagegen hat sie auch mal geschimpft, die alte Frau aus dem Turm, die immer fetter wird.

Nun weiß diese alte Frau aber, dass alle Männer Vergewaltiger sind, also wenn nicht, dann aber doch zumindest potentielle. Ständig hocken sie sabbernd hinter dem Gebüsch, um unschuldige Frauen aufzulauern. Und wenn nicht, dann glotzen sie jedenfalls gierig auf die schier unverhüllten Möpse, die ihnen ständig ungefragt entgegenwackeln. Und das ist ja auch schon Vergewaltigung, also irgendwie halt. Nein, doch nicht die unbestellte Anmache, wo denkt ihr hin. Frau darf doch alles. Die Verantwortung ist was für die anderen.

Sollen sich bloß nicht so haben, die Bewohner aus den Slums von Sao Paulo. Wenn ich schon viel Geld bezahlt habe für meine Rolex und meine Hasselblad, dann will ich das auch zeigen dürfen!

Aber zurück zu der alten, sabbelnden Frau aus dem Turm. Da hatten ein paar Staatsanwälte aus Mannheim einen dicken Fisch an der Angel. Da hatte nämlich eine enttäuschte Frau aus Schwetzingen behauptet, dass ein Herr Kachelmann sie vergewaltigt habe. Und weil in Mannheim so ein dicker Fisch halt nicht so oft vorbeischwimmt, wollten ihn die Staatsanwälte auch nicht mehr hergeben. Sie sahen nämlich die Gelegenheit, auch mal so bekannt zuwerden, wie der Herr Kachelmann das schon lange war.

Das war ja nun die Gelegenheit für die Frau aus dem Turm. Sie hatte es ja schon immer gewußt, dass arme Frauen ständig von geilen Männern vergewaltigt werden. Außerdem wusste sie auch dass Frauen niemals lügen. Denn sie war ja auch eine Frau und lügt niemals. Das glaubt sie bis heute noch, jedenfalls erzählt sie das so.

Und deshalb wollte sie diesen Fisch sich mit den Staatsanwälten aus Mannheim gerne teilen. Sie wollte ihn am liebsten hängen sehen. Aber weil das ja nicht mehr so einfach ist, wollte sie ihn mindestens vernichten und eingesperrt wissen, hinter dicken Kerkermauern.

Bloß wie das machen? Ihr Hetzblatt liest ja kaum noch einer. Aber es gibt ja noch das Staatsfernsehen und andere Zeitungen und Zeitschriften, die viel mehr Menschen erreichen als die vor sich hindümpelnde Emma. Und da kennt sie viele Einflussreiche aus ihrem Berliner Club der einäugigen Frauen. Und tatsächlich, überall durfte sie daher sabbeln.

Vor allem gibt es eine großen Verlag in Schland. Der gehörte mal einem Axel Springer. Der hatte auch eine Sekretärin, die Friede heißt. Und weil der Axel nun schon lange tot ist, aber die Friede ihn vorher noch schnell geheiratet hatte, gehört ihr nun ein großer Teil von diesem Verlag. Von der TellerwäscherIn zur MillionärIn also, ein deutsches Wintermärchen. Sie gab dafür sogar ihren Familiennamen auf. Das fiel ihr nicht schwer, es hat ja nicht jede einen so klangvollen Namen wie die Furtwängler. Aber das ist ein anderer Verlag und deshalb auch eine andere Geschichte.

Jedenfalls gehört zu diesem großen Verlagshaus der Friede Springer auch das Blatt mit den nackten Weibern. Und da durfte dann auch die Älliss schwätzen, so viel sie nur wollte. Sie hatte zwar keine Ahnung von so Mumpitz wie Juristerei, wollte sie auch gar nicht haben. Trotzdem durfte sie dort als GerichtsreporterIn schreiben! Und weil das Blatt so eine hohe Auflage hat, und weil das es auch sonst nicht so mit der Wahrheit hat, war ihr das gerade recht. Sie wollte ja nur einen Mann zur Strecke bringen. Was kümmern sie da schon ein paar nackte Weiber?

Und jetzt weiß ich auch, von wem ich das alles schon mal gehört und gelesen habe.
Ist noch gar nicht so lange her.

Gruß
adler

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