Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Unter Linken" warum er konservativ wurde. Film

Zoologe, Friday, 24.09.2010, 14:40 (vor 4982 Tagen) @ Gobelin

Der Homo Konservativus drängt wie der Linke auf Veränderung, aber nur in Hinsicht auf seine Verhältnisse. Mit einem Schuß Neoliberalismus angehaucht, redet er unablässig von Freiheit und Selbstverantwortung, meint damit aber vor allem seine Freiheit und den Wunsch, sich möglichst aller sozialer Gefühlsduseleien ("Gutmenschentum"), insbesondere in finanzieller Hinsicht, zu entledigen. In diese Zusammenhang treten neben zuweilen populistisch anmutenden Generalverdächtigungen auch gehäuft Rechtfertigungen aus Opas historischer Klamottenkiste wie "natürlicher Gang der Dinge", "Naturrecht", "Evolution" und Ähnliches auf. Mit diesem Phänomen geht auffallend häufig eine latente und zuweilen sehr offene Abneigung gegen sonstiges nach seiner Sicht Artfremdes wie Kopftuchmädchen, Schwule und sonstige Gruppierungen einher. Trotz seiner unablässigen Betonung der Liebe zur Freiheit kommen dabei oft heftige Kontrollwünsche zutage. Sobald die Verhältnisse zu seiner Zufriedenheit sind und er sich wohnlich darin eingerichtet hat, verlangt er emphatisch die Akzeptanz der Welt von Anderen, insbesondere, wenn er vermutet, dass ansonsten seine Verhältnisse vielleicht nicht mehr gesichert wären.

Die Spezies ist momentan stark in der Art gefährdet, wie es sich aus gegenwärtigen günstigen Umfrageergebnissen für seine Fressfeinde ergibt. Es besteht allerdings kein Grund für Männerrechtsreservate, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, da er sich als Schädling erweisen könnte.


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