Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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es wird immer interessanter!

Zeitgenosse, Wednesday, 07.04.2010, 21:04 (vor 5134 Tagen) @ Ein Mann

Mitschüler aus dieser Zeit, die Kachelmann 1977 mit dem Abitur im altsprachlichen Zweig beendet, verspotteten ihn allerdings heimlich als schwul; an eine Freundin kann sich keiner erinnern. Kachelmann segelt viel auf dem Bodensee ...

Da haben wir das erste interessante Puzzle-Stück: Kachelmann ist offenbar gehemmt, kann keine Kontakte zur andere Seite knüpfen, jedenfalls keine, die zu etwas führen. Stattdessen stürzt er sich in Kompensationsaktivitäten. Das sind in solchen Fällen häufig Hobbys, nicht selten irgendwas Geistiges, "Höheres" oder Gutmenschliches. Der Kampf gegen den Klimawandel, der Datenschutz, der Vegetarismus usw. usf.

Sein damaliger Chef erinnert sich an einen jungen Mann mit viel Einsatz, vor allem für politische Themen aus dem rot-grünen Spektrum.

Das ist für die Kachelmänner dieser Welt mehrfach verheißungsvoll, das rot-grüne Politspektrum. Erstens ist es eines dieser oben erwähnten höheren Abstrakta, mit denen die sexualneurotische Seele ihre Beklemmung betäubt. Zweitens ist es Mainstream. Zu den moralischen Siegern zu gehören verheißt einen Anflug von Selbstwertgefühl, wo doch in der Hauptsache nur Körbe zu kompensieren sind. Drittens und am bedeutungsvollsten: Die Ideologie des rot-grünen Spektrums ist weitgehend deckungsgleich mit dem Feminismus, also der Ideologie der so sehr begehrten, aber nicht erreichbar scheinenden Objekte der Begier, der Frauen. Der Sexualneurotiker glaubt nun, sein verfehltes Kommunikationsverhalten als Ursache seiner Mißerfolge verkennend, seine mußtmaßliche, mangelnde persönliche Attraktivität durch ideologische Konformität kompensieren zu können. Er wird zum Pudel. Es liegt in der Natur der Sache, daß das Nachplappern von Weiberideologie bei ideologisierten Weibern zunächst auf verbale Zustimmung stößt. Da der Pudel so etwas höchst selten erfährt, bestärkt ihn dies in seiner Vermutung, sich durch anpassen erschleichen zu können, was er ansonsten nicht erobern kann.

Zunächst sagt Schawinski über seine Entdeckung einen Standardsatz („er war schon immer außergewöhnlich“), doch der Satz hat eine Fortsetzung: „...außergewöhnlich begabt, fleißig, streitsüchtig, eloquent, charmant, missgünstig, geheimnisvoll, ideenreich, verführerisch, originell, witzig, leidenschaftlich, zynisch, erfolgreich.“

Kurz: er war unausgeglichen. Aber das ist unter diesen Vorzeichen alles andere als verwunderlich.

Kachelmann streitet über vieles, redet über alles. Nur nicht über sein Privatleben. Roger Schawinski: „Ich glaube, ich kenne ihn auch nach dreißig Jahren nicht richtig. Aber das tut wohl auch sonst kaum jemand.“

Über sein Privatleben kann er nicht reden. Weil da das schwarze Loch ist. Aber es sollte nicht dabei bleiben. Mit den beruflichen Erfolgen setzt plötzlich der Frauenzuspruch ein. Das sagt nicht zuletzt viel über die Frauen aus. Wie geht aber der Pudel damit um?

Dass sie nicht die Einzige ist, mit der Jörg Kachelmann außerehelichen Sex hatte, störte Heike Nocker-Bayer nicht: „Er war ein kleiner Womanizer“, sagt sie heute, „bei ihm lief immer mehr als Eine parallel nebenher.“

Das schwarze Loch ist plötzlich randvoll bis zum überlaufen. Seine Frau stört das nicht, womit sie stellvertretend für das Feminat wiederum tiefe Einblicke in dasselbe gibt. Aber noch viel interessanter ist die Umgehensweise Kachelmanns damit: Der ominöse sexualneurotische Bereich bleibt bestehen. Er stellt sich nur anders dar als zuvor. Aus einem Mangel an Möglichkeiten ist deren Überfluß geworden. Seine Sexualität ist aber weiterhin eine versteckte, kaschierte, hinter die Kulissen geschobene geblieben. Er hat den Modus von passiv zu aktiv gewechselt, ist aber Neurotiker geblieben.

aus ihrer Sicht: „Er war sehr fürsorglich, liebenswert und vor allem Frauen gegenüber schüchtern. Er hat die Frauen verstanden.“

Er war zu diesem Zeitpunkt der sprichwörtliche "Frauenversteher". Aber Anpasser sind keine Wertschätzer ...

Männliche Kollegen erleben den Chef anders. Sie erzählen von Wirtshausabenden, die peinlich enden, weil Kachelmann Bedienungen und weiblichen Gästen gegenüber ausfallend wird, sexistische Witze macht und frauenfeindliche Zoten durchs Lokal ruft.

Sic!

Eine Mitarbeiterin aus dem „Riverboat“-Team: „Wenn er Frauen am Start hatte, waren das keine gestandenen Frauen. Mit denen hätte er auch gar nichts anfangen können. Und mit den anderen hat er nicht rumgemacht, weil er ewig rammelig war, sondern weil er kein Selbstwertgefühl hat.“

Volltreffer!

Mein Tipp: So ein Pudel wird mit der selben Wahrscheinlichkeit Vergewaltiger, mit der seine Pudel-Liebhaberinnen - exakte Pendants was den Mangel an Selbstwertgefühl betrifft - Falschbeschuldigerinnen werden.

Gruß

Zeitgenosse


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