Rotkäppchen und der böse Wolf! Teil 2/2
Man könnte den Eindruck bekommen, Kenia sei in sexueller Hinsicht ein freizügiges Land. Das ist nicht der Fall. Homosexualität z.B. ist verboten. Nun ja, Korruption ist auch verboten. Trotzdem läuft in diesem Land bei Behörden und Polizei so gut wie nichts ohne die offene Hand. Das heißt umgekehrt: Mit Geld ist in Kenia (fast) alles möglich und, wer dort etwas erreichen will, der muss Geld mitbringen!
Geld haben sie die alten Lesben, die an den mittellosen Mädchen ihre bizarren Neigungen abarbeiten.
"...Und auch unter den Frauen der arabisch-afrikanischen Swahili-Bevölkerung in Mombasa (Kenia) existierte ein offenes soziales Netz lesbischer Paare. Meistens bestehend aus älteren, reicheren Witwen oder Geschiedenen und jüngeren, mittellosen Liebhaberinnen."
http://www.regenbogen-news.com/?page_id=12
Geld haben auch die Sugar Mommies, die es lieber oder auch mit kleinen Jungen treiben.
Nun ja, davon zu wissen oder so etwas selber mitzukriegen, sind zwei verschiedene Dinge. Und so ist mir dann schon der Mund stehengeblieben, als eines Tages ein Paar, das unterschiedlicher nicht hätte sein können, aus der unterirdischen Absteige kam, die direkt neben der Buschbar im Norden von Mombasa liegt. Bei ihr handelte es sich um einen dauerwellengepflegten, fast weißhaarigen Gouvernantentyp in den späten Sechzigern und bei ihm um einen etwa 13-14 jährigen afrikanischen Jungen. Beide trugen einen solch selbstverständlichen Gesichtsausdruck zur Schau, als wären sie nicht gerade aus einem afrikanischen Puff der untersten Schublade gekommen, sondern als würden sie aus der Tür von Deichmann treten, wo die (Ur-)Oma dem Enkelsohn ein Paar Turnschuhe gekauft hat.
Meinen "perplexen" Blick erwiderte die Dame zwar geflissentlich nicht, es hatte aber auch nicht den Anschein, dass sie die Situation und meine Blicke irgendwie irritiert hätten – offensichtlich war es für Grandmommy und ihr Boy Toy nicht das erste und - so schien es – auch nicht das letzte mal.
SOLVODIE
Zurück in Deutschland. Nur wenige Wochen waren seit meinem letzten Aufenthalt in Mombasa vergangen. Die Begegnungen mit Menschen in ihrem täglichen Kampf ums Überleben in einem der ärmsten Länder der Erde mit großen politischen und ethnischen Spannungen, Korruption, riesigen wirtschaftlichen Problemen, Kriminalität, Aids und Malaria prägen im Hinterkopf unwillkürlich ein Bild afrikanisch-kenianischer Realität. Man denkt an Willi, Hans und Herbert; an Lili und die Kartoffel; die Ladies, die Hafenarbeiter und auch an all die vielen anderen ungenannten netten und weniger netten Menschen, für die die hier genannten stellvertretend stehen sollen.
Irgendwann zu dieser Zeit lief im Fernseher eine Sendung, in der eine Organisation (SOLWODI) und ihre Gründerin (eine Nonne) vorgestellt wurde. Im Aufmacher hieß es sinngemäß zusammengefasst (aus der Erinnerung): der Verein SOLWODI habe sich zum Ziel gesetzt, kenianische Prostituierte zum Ausstieg aus dem Milieu zu verhelfen und so auf den rechten Weg christlicher Tugend zurückzuführen.
Dazu die Gründerin:
"SOLWODI ist die Abkürzung von „SOLidarity with WOmen in DIstress" – Solidarität mit Frauen in Not. Ich habe diese Hilfsorganisation 1985 in Mombasa, Kenia, für kenianische Frauen und Mädchen gegründet, die sich wegen ihrer Armut prostituieren..." (Link, siehe unten)
Nach dieser Sendung fühlte ich mich an Carlos Castaneda und an Leute erinnert, die mit oder ohne etwas zu nehmen, Dinge sehen, die Normalbegabte so nicht wahrnehmen. Keine Ahnung, ob die Himmelbraut an Pilzen, Fröschen, flachgeknutschten Kruzifixen oder sonst was leckt, jedenfalls muss das Zeug bleibende Schäden hinterlassen.
Die Botschaft war schlicht: Frauenleid und Männerhass! Vorgetragen mit realitätsverzerrter Attitüde, wie sie für egomane Opfer kontroverser Erziehung und andere Soziopathen typisch ist. Was muss wohl mit dieser "frommen" Frau passiert sein, dass sie der einen Hälfte der Menschheit die gebotene christliche Nächstenliebe vorenthält, ja, diese Menschen geradezu verteufelt, und im direkten Gegenzug alle Liebe und Empathie, zu der sie möglicherweise fähig zu sein scheint, bei der anderen Hälfte, zu der auch sie zählt, ablädt?
Und wo wir gerade bei der Motivsuche sind:
Wir wissen aus Köln, das die Frauen- u. die Lesbenszene rund um den WRD und den Mösenturm herum enorme Schnittmengen miteinander aufweist. Frau kennt sich untereinander, schätzt sich, mag und liebt sich, trifft sich u.a. an der Uni, sieht sich abends in einschlägigen Lokalen (mit und ohne "lieben, schwulen Freund") und arbeitet zusammen beim WRD, im Turm oder sonst wo an unglaublich wichtigen Genderprojekten und das zu einem ganz erheblichen Teil in Personalunion.
Bundeskreuzverdiente Schwestern im "Geiste"
![[image]](http://www.fotos-hochladen.net/solwodi1er52awqz.jpg)
Warum sollte das in Mombasa anders sein – gerade in der Diaspora, wo Gesinnungsgenossinnen doch gerade zusammenrücken? Wir dürfen, ja müssen also davon ausgehen, dass die Frauen- u. die Lesbenszene in Mombasa ähnlich verbandelt ist wie die in Köln und anderswo – dafür sorgen schon die frauenbewegten Tussen der NGO's. Es erscheint also mehr als wahrscheinlich, dass diese Szene sogar Stichwort- und Impulsgeberin diverser sogenannter "Frauen- u. Lesbeninitiativen" in Kenia war und ist.
Verdanken wir SOLWODI also einer katholischen Gottesbraut, die Männer nur mag, wenn sie ans Kreuz genagelt sind, oder der Lesben- u. Feministinnenscene von Mombasa?
Die Entstehung von SOLWODI in Kenia
"Als Sr. Dr. Lea Ackermann Anfang der 80er Jahre als Lehrerin in Mombasa war, kam sie dort ins Gespräch mit kenianischen Frauen, die aus Not heraus in der Prostitution arbeiten mussten. Diese schreckliche Situation veranlasste sie, 1985 den Verein SOLWODI (SOLidarity with WOmen in DIstress / Solidarität mit Frauen in Not) ins Leben zu rufen, der bis heute Ausstiegshilfen und Beratung für kenianische Prostituierte anbietet." (a.a.O.)
Was ist nun das entscheidendes Motiv, was könnte der Antrieb für so eine Gottesanbeterin sein, den Rest der Menschheit aus so einer defekten mariengebenedeiten Parallelwelt heraus mit ihrem schrägen Tunnelblick zu beglücken, und was lässt sie die reale Betroffenheit der Menschen in Kenia insgesamt und die der männlichen Bevölkerung im Besonderen so konsequent ignorieren.
Warum hört man nichts von ihr über die sexuelle Ausbeutung junger Mädchen durch reiche, lesbische alte Weiber, die sie doch sicher aus der frauenbewegten Szene kennt oder unschwer kennen kann und warum nichts über die sexuellen Ausbeutung von Jungs durch diese oder andere reiche Weiber aus Kenia oder aus dem Ausland.
Warum sind Menschen wie Willi, der sich für die Kartoffel und seinen Jungen krummlegt, für sie unsichtbar und warum Hans, der seine Lili unbedingt aus der Szene holen will und bereit ist, dafür ihren Lebensunterhalt zu finanzieren oder Lili selbst, die Hans ausnimmt wie eine Weihnachtsgans und die gar nicht daran denkt, ihren exklusiven Job im Club aufzugeben.
Nichts ist zu hören von den Ladies, die in einer Nacht mehr verdienen als der Hafenarbeiter mit seiner Maloche im ganzen Monat; nichts vom Tagelöhner, der in irgendeiner Ecke schläft und mit 50 Cent am Tage auskommen muss, damit noch ein paar Schilling für seine Familie übrigbleiben; nicht auch vom Jungen aus der Buschbar, der mit dem Geld, das die alte Schachtel rausrückt, seine Familie alimentiert, nichts...
Aber das geht natürlich auch nicht, ist doch die Akzeptanz schlichter Wirklichkeit Gift für jede Ideologie und jedes Dogma. Und was wohl noch bedeutsamer ist: Das Feindbild "Mann", auf das die Braut Christi organisatorisch, finanziell und zur Querjustierung ihrer maladen Psyche so dringend angewiesen scheint, würde durch Wirklichkeit schließlich ganz empfindlich relativiert. So muss die Realität und die Betroffenheit von Kindern schon einmal hinter der selbstauferlegten Berufung zurückstehen. Es muss schon seinen Reiz haben, so ein schlichtes Welt- u. Menschenbild in sich zu tragen.
Und da ist es wieder, das alte Problem, das immer wieder auftaucht, wenn man es mit Feministinnen und anderen IdeologInnen und DogmatikerInnen zu tun bekommt. Was versperrt diesen Charakteren intellektuell und vor allem moralisch immer wieder die klare Sicht auf die komplexe Wirklichkeit und was macht sie gleichzeitig so dreist, andere permanent und penetrant mit ihrer selektiven Wahrnehmung und einseitigen Getriebenheit zu belästigen?
Aber lassen wir sie doch selber sprechen:
"...Ich habe diese Hilfsorganisation 1985 in Mombasa, Kenia, für kenianische Frauen und Mädchen gegründet, die sich wegen ihrer Armut prostituieren." (a.a.O.).
Kenia hat ca. 35.000.000 Einwohner. Die Hälfte der Kenianer lebt unterhalb der Armutsgrenze. Wenn also Armut das zwingende Hauptkriterium für Prostitution ist, müssten nach der Moral und gefühlten Logik dieser Betschwester so ca. die Hälfte der kenianischen Bevölkerung der Prostitution nachgehen. Woher die vielen prostitutionsgeneigten Freier/innen nehmen? Noch lange nicht jeder und jede lässt sich in Aidszeiten auf Prostituierte ein.
Es gehört schon ein wenig mehr als persönliche Armut dazu, damit sich jemand für dieses Gewerbe entscheidet. Es handelt sich wie überall auf der Welt um eine auf die Gesamtbevölkerung bezogene vergleichsweise bescheidene Auswahl unterschiedlichster Menschen, die aus den mannigfaltigsten Motiven und Situationen heraus und unter äußerst unterschiedlichen Bedingungen diesem Gewerbe nachgehen – auch in Kenia.
Dabei ist die Situation einer "Touristen-Lady", die am Ende des Monats netto mehr verdient hat, als bei uns so mancher Facharbeiter und Angestellte, eine vollständig andere, als die einer Frau, die am Ende des horizontalen Spektrums irgendwo in Mombasa an einer Ecke anschafft oder in einer Truckerkneipe zwischen Mombasa und Nairobi ihrem Gewerbe nachgeht – durchgehend völlig unvergleichbar.
Gleichwohl werden alle argumentativ über einen Leisten geschoren (Lady, Truckernutte, Frau, kleines Mädchen – egal, Hauptsache weiblich). Mit oder ohne Kalkül wird das realitätsferne Bild des armen, zur Prostitution gezwungenen kleinen Mädchens (je jünger, desto besser) bemüht, um den Karren zu konstruieren, der Männerfeindlichkeit im Allgemeinen und den christlich-heroischen Kampf gegen Prostitution im Besonderen transportieren soll.
Motive? Religiös motiviertes Sendungsbewusstsein, Eitelkeit, Minderwertigkeitskomplexe, Kompensation, exzessive Weiblichkeitsgeneigtheit, Männerhass, Pöstchen, Titelchen, Preise oder einfach nur Geld für was und wen auch immer?
Nun, in Kenia ist nicht viel zu holen. Folgerichtig hat Frau Nonne dann auch wenig Zeit vergehen lassen, um sich hierzulande und anderswo auszubreiten und zu organisieren.
"...Seit 1987 engagiert sich SOLWODI auch in Deutschland mit inzwischen zwölf Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen, die hier in Not geraten sind: Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, Opfer von Beziehungsgewalt, von Zwangsheirat Bedrohte oder aus Zwangsehen Geflohene..." (a.a.O.).
"SOLGIDI in Kenia - SOLidarity with GIrls DIstress
Im Jahr 2002 gründete SOLWODI Deutschland e.V. das SOLGIDI Projekt – Solidarität mit Mädchen in Not -, um diese Gruppe von Mädchen den Schulbesuch zu ermöglichen..." (a.a.O.)
Witwen – und Waisenprojekt in Ruanda
"Nach wie vor liegt die Rate der Analphabeten in Ruanda bei über 50 %, annähernd 35 % der Familienvorstände sind Witwen und Waisen. Mit unserem Waisenprojekt wurden in 2005 127 Schülerinnen gefördert. Sie besuchen eine Sekundarschule." (a.a.O.)
Wir haben uns nicht verlesen. Es stimmt. Von unseren verkappten Steuergeldern und dem Geld, das sie hier sonstwie akquiriert hat, hat sie ausschließlich Schülerinnen gefördert. Nochmal: keine Jungen sondern ausschließlich Mädchen!
Aber hallo! Da muss man erst einmal drauf kommen. Der siebenjährigen Schwester die Schule zu finanzieren, sie und ihre Mutter zu Spielnachmittagen oder sonst was mit Kaffee, Kuchen und was weiß ich einladen und zu dem sechsjährigen kleinen Bruder sagen: Du darfst nicht mit, Du musst zuhause bleiben, sieh mal zu, wie Du zurechtkommst!
Normale Menschen dürften wohl Probleme mit so etwas haben, unsere fromme Frau und ihre Helferinnen nicht - die schaffen das! Was zu der Überlegung inspiriert: Was haben Lesben, Feministinnen und Nonnen gemeinsam? Na...?
Nun denn, das groteske Gauklerstück ist vollbracht. Der Karren rollt mit seinem Schmierentheater durchs Land und die Dienerin der Göttin sammelt Gulden und Preise für die neue Kirche. Irgendwie erinnert das alles an Johanna Tetzel...
Selbstverständlich ist unter all den Preisen, die man ihr und ihrem Karren hinterher geworfen hat, auch das Bundesverdienstkreuz, das heutzutage und hierzulande wohl nichts anderes mehr ist als ein Reflex politischer Korrektheit.
Was für ein Zufall, dass justament die Bundesregierung ein millionenschweres Programm aufgelegt hat, das "Migrantinnen in den besonderen Blick nimmt" - Dauerförderung, Projektförderung, Pöstchen, Titelchen ...
Der Messwein muss in Strömen geflossen sein!
Zufall? Mitnichten! Wohl eher der Lohn für jahrelanges trommeln.
Prost und Amen! – roger
Anm.: Ich verlinke mit Absicht nicht zu dieser Seite, weil die Unterstützung einer bigotten Rassistin für mich keine denkbare Option darstellt. Wer dahingehend Ambitionen hat, findet hier einen Link.
Soweit es mich betrifft: Wer Menschen und da besonders Jungs, also Kinder, diskriminiert, kann von mir keine Unterstützung erwarten – allenfalls was auf die Fresse!
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fight sexism - fuck 12a GG
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- Rotkäppchen und der böse Wolf! Teil 2/2 -
roger,
12.06.2009, 22:45
- Rotkäppchen und der böse Wolf! Teil 2/2 -
Donna Amaretta,
13.06.2009, 00:11
- Rotkäppchen und der böse Wolf! Teil 2/2 - roger, 13.06.2009, 02:10
- Rotkäppchen und der böse Wolf! Teil 2/2 - Chato, 13.06.2009, 01:21
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Nihilator,
14.06.2009, 18:01
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roger,
16.06.2009, 11:50
- Rotkäppchen und der böse Wolf! Teil 2/2 - Nihilator, 16.06.2009, 16:49
- Rotkäppchen und der böse Wolf! Teil 2/2 -
roger,
16.06.2009, 11:50
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Donna Amaretta,
13.06.2009, 00:11