Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Ein erhellendes amerikanisches Sprichwort

T.R.E.Lentze, Thursday, 24.09.2009, 01:57 (vor 5322 Tagen)

Lesend in Joachim Fernaus "Halleluja. Die Geschichte der USA" fiel mir, am Ende des Kapitels über den Bürgerkrieg, folgende Passage auf:


Es gibt ein altes amerikanisches Sprichwort:

Im Süden sagt man "Du bist nicht meinesgleichen, aber setze dich ruhig zu mir",

im Norden sagt man "Du bis meinesgleichen, aber bleibe mir vom Leibe."


Vergleiche zwischen Rassismus und Sexismus habe ich immer schon erhellend gefunden. Und hier haben wir eine wunderschöne sprichwörtliche Formulierung, die sowohl den Rassismus wie auch den Sexismus von innen her erhellt.


Was aber war der historische Ausgangspunkt besagten Sprichwortes?

Präsident Abraham Lincoln hatte unter dem Vorwand, die Sklaverei aufzuheben, die Separatisten des Südens angegriffen. Zuvor hatte die Pfarrerstochter H. Beecher-Stowes Buch "Onkel Toms Hütte" geschrieben, "einen Neger-Roman, der seinen Siegeszug um die halbe Welt antrat. Plötzlich sah man "die armen Sklaven" nur noch gepeitscht, in Ketten oder von Hunden zerrissen. Das begünstigte Lincoln in der Rechtfertigung seines Krieges. In Wahrheit war Lincoln ein ausgeprägter Rassist. Seine eigenen Aussagen beweisen das.

Nachdem der Süden weitgehend verwüstet war, gab es aber ein ganz ekliges Problem, wie Fernau sarkastisch bemerkt: Wohin mit den befreiten Millionen von Negern? Sie zogen in den Norden - als "Befreite" und "Gleichberechtigte". Aber genau das vertrugen sie gar nicht gut, selbst nach Generationen nicht. Bezeichnend ist zudem, daß sie im Süden, als sie per Dekret aus dem Norden formell "befreit" worden und die kampffähigen Südstaatler alle fort waren, sich keineswegs gegen ihre "Unterdrücker" erhoben.


Und so steht es auch mit den Frauen.

o Solange sie nicht unseresgleichen sind, mögen wir sie und mögen sie uns.

o Sobald sie gleichberechtigt sind, haben wir Krieg.


Nun läßt sich zwar einwenden: Es gibt doch diesen Obama, und viele andere Schwarze auch, die es "nach oben" gebracht haben. Ja, natürlich gibt es die, ebenso wie komponierende Wunderknaben und wie Astronautinnen. Nur sind sie nicht repräsentativ!

Sie sind Exponate ideologischer Täuschung, in denen die Ausnahme fälschlich zur Regel gemacht wird. Das geht nur über ständige Angleichung: Jungs runter, Mädchen rauf. Der Preis, den wir dafür zu zahlen haben, ist die Mittelmäßigkeit im Bildungswesen und die zerstörung der Familien.

Student


gesamter Thread:

 

powered by my little forum