Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die weibliche Serienmörderin hat edlere Motive als ihr männliches Pendant

Christine ⌂, Friday, 02.01.2009, 12:23 (vor 5591 Tagen)

Ich wurde gerade auf eine Seite bei FAZ aufmerksam gemacht:

http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~ECB20498157274F38B20D5CE532C3C2E4~ATpl~Ecommon~Scontent....

[...]Selbstschutz, Selbstachtung, Selbsterhaltung

Die bedeutendsten Unterschiede findet Harbort in der Motivlage: "Während Männer größtenteils morden, um ihre Opfer auf unterschiedlichste Weise zu beherrschen und zu vernichten, töten Frauen, um sich nicht beherrschen und vernichten zu lassen. Während der männliche Serientäter Grenzen überschreitet, versucht sein weibliches Pendant, Grenzen zu ziehen und zu erhalten." Es gehe bei den Frauen vornehmlich um "Selbstschutz, Selbstachtung, Selbsterhaltung". Korrekt gegendert: Die weibliche Serienmörderin hat edlere Motive als ihr männliches Pendant.

Allerdings mag nun der Serienmörder (männlich) erklären, es gehe ihm auch nur um Selbstachtung und Selbsterhaltung, vulgo: um Respekt. So ganz griffig ist die Interpretation nicht, denkt man an die auch von Harbort eingehend geschilderten Krankenhausmörderinnen aus Wien, Wuppertal oder Berlin. Ist es ein Akt der Grenzziehung, hilflose Patienten umzubringen? Harbort argumentiert nachdrücklich, die Krankenschwestern seien überlastet, emotional überfordert und ausgebrannt gewesen; "letale Spritzen als radikale Form der Abwehr tiefsitzender Angst und fortwährender Überforderung". Gleichwohl, ist unbedrängtes Morden wirklich Angstabwehr, waren die Taten wirklich ein Akt des Selbstschutzes, der Selbstachtung und der Selbsterhaltung?

Was soll man dazu noch schreiben...
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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