Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Männer, verriegelt und verrammelt Eure Haustüren! Die "Ommas" sind auf Männerfang!

Kurti, Wien, Thursday, 28.04.2011, 03:03 (vor 4739 Tagen)

Heute Morgen habe ich bei meiner Internet-Patrouille das Folge entdeckt: Die "Ommas" entdeckten ihre erotischen Bedürfnisse!
Ich schlottere jetzt noch vor Angst!
Doch nun zum Text:

Emanzipierte Singles

Ein Trend, der auch unter Männern immer mehr zunimmt.

Auf ihn reinfallen?

Das mit dem Reinfallen ist an kein Geschlecht gebunden.

Denn Frauen mit Verstand und Bewusstsein sind nicht angesagt auf dem Pärchen-Markt.

Frauen mit Verstand und Bewusstsein schreiben nicht für die "Omma".

Oder? Alexandra Eul, 30 und EMMA-Redakteurin, hat herausgefunden, dass die armen Männer noch viel einsamer sind:

Irrtum. Die Abwesenheit gewisser "Damen" muss nicht zwangsläufig Einsamkeit bedeuten.

Nämlich doppelt so häufig Single, wenn sie zwischen 25 und 45 und Akademiker sind.

Nun, die haben einfach keinen Bock, sich erst durchs überfüllte Studium zu quälen, danach die Mühsal des Jungakademikerdaseins auf sich zu nehmen – um mit ungefähr 40 dann nach einer Scheidung vor dem totalen Nichts zu stehen.

Zufall? Genau jetzt, in dem Moment, in dem ich diesen Artikel über Single-Frauen ab Dreißig in Deutschland schreiben will, starre ich auf das Chat-Fenster meines Facebook-Profils. In dem tut sich nämlich nichts. Es schweigt.

Das tragische Schicksal moderner Feministinnen. Nicht einmal mehr der oberflächliche Laberverein Gesichtsbuch will mit ihnen etwas zu tun haben.

Besser: Der Typ schweigt, von dem ich gerade gerne das genaue Gegenteil will. Eine Unterhaltung, die vor Wortwitz sprüht. Oder einfach nur die Frage: „Wollen wir uns wiedersehen?“ Stattdessen Geplänkel. Ich: „Na!“ Er: „Na?“ Ich: „Gut nach Hause gekommen?“ Er: „Schon!“ Ich: „Schön!“ Dieses „Schön!“ steht nun seit 15 Minuten alleine da. Schön ist das nicht.

Falls ich einen Ratschlag geben darf: Das wahre Leben findet woanders statt. Außerhalb der Redaktionsstuben der "Omma" und außerhalb von Gesichtsbuch.
In jedem mit Rentnern besetzten Pfarrcafé der katholischen Gemeinde um die Ecke herrscht mehr Leben und Stimmung als in den zwei genannten müden Trauerkloß-Vereinen.

Der Typ ist meine Eroberung des letzten Wochenendes. Und so großartig ich es fand, mit ihm wie ein Teeny vor der Kneipe zu knutschen – umso unangenehmer ist es mir jetzt, wie eine Idiotin vor diesem Chat zu sitzen und dieses Desinteresse auszuhalten. Warum passiert mir so etwas immer wieder?
Mit dieser Frage schlage nicht nur ich mich rum. Wir Frauen sind die Sorgenkinder des neuen Jahrtausends. Als Singles geistern wir durch die Köpfe, durch die Kneipen und durch die Presse.

Da haben wir es wieder. Wenn ein Mann keine Frau abkriegt, ist er ein Vollversager. Geschieht das gleiche einer Frau, ist es eine humanitäre Katastrophe vom Ausmaß eines neuen Tsunamis im Fernen Osten.

„Is female empowerment killing romance?“ fragt die New York Times. „Es gibt einfach nicht genug hochqualifizierte und finanziell erfolgreiche Männer für die Zahl der hochqualifizierten und finanziell erfolgreichen Frauen“, antwortet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.

Ein Wunder, dass das mal so offen ausgesprochen wird, dass Frauen nur nach oben heiraten. Es geschehen doch wirklich noch Zeichen und Wunder.

Egal, Frauen können heute schließlich prima für sich selbst sorgen.

Dann tut es auch!!!!!!!!!!! Nichts würde uns scheidungsabzockengeplagte Männer mehr freuen!!!

Sie verdienen ihr eigenes Geld,

Ah, ja? Und wieso dann Tausende von Unterhaltsprozessen?

sie haben einen stabilen Freundeskreis und spannende Hobbys.

Wie wir auch.

Und sie brauchen ja nicht einmal mehr einen Kerl, um ein Kind zu machen.

Aber auf Unterhalt wird der anonyme Samenspender dann doch verknackt.

Also, wo liegt eigentlich das Problem?

Wer ständig nach Problemen sucht, findet auch welche.

(…)
Die Arme! Und als das Thema durch war, sagte sie: „Ach, ich wünsch mir doch nur jemanden, der mich mal wieder in den Arm nimmt.“

Mit uns Männern habt ihr es nun einmal versaut. Wir stehen dafür nicht mehr zur Verfügung.

Paradox, oder? Frauen brauchen doch keine Männer mehr! „Es hat doch auch Vorteile, Single zu sein!“, sagen sie, wenn sie in Bars die Köpfe zusammenstecken und mit Weißweinschorle anstoßen. Auf das Single-Leben! Prost – hast du schon den großen Blonden an der Bar gesehen? Der wäre doch was für dich!

Wer nicht weiß, was er im Leben will, hat es schwer.

Dabei gibt es eigentlich gar keinen Grund zur Aufregung. Zumindest nicht, was die Frauen angeht. In Deutschland setzt sich folgender Trend seit Jahren fort: Männer sind öfter Single als Frauen. Laut Statistischem Bundesamt leben in Deutschland derzeit etwa 17 Millionen Menschen als „Alleinstehende“. Und wenn man sich die Altersgruppen von 30 bis 55 genauer anschaut, wird klar: Das sind vor allem Männer. 3,9 Millionen Männer zu 2,2 Millionen Frauen. Wenn es um die 30- bis 40-Jährigen geht, wird dieses zahlenmäßige Ungleichgewicht sogar noch deutlicher. Hier sind fast doppelt so viele Männer allein: 1,56 Millionen Männer zu 814000 Frauen. Frauen sind auch öfter verheiratet (64 Prozent, Männer: 58).

Ach so? Nachdem ihr uns 40 Jahre lang mit Fäkalien beworfen habt, kommt ihr auf einmal wieder angerannt? Auf einmal sind wir wieder interessant für Euch? Nein, nein, der Zug ist abgefahren!

Es gibt in Städten keine epidemische Ausbreitung frustrierter Single-Frauen. Zumindest nicht im Vergleich zu den Single-Männern.

Und die Single-Männer sind natürlich alle frustriert? Schon geht es wieder los, das Fäkalien-Werfen.

Eigentlich wären also die Single-Männer das Thema.

Thema für wen? Für euch, dass ihr richtig was zum Hetzen und Darüber-Herziehen habt?

Die Single-Frau ist nur ein gefühltes Problem – vor allem der Frauen selbst.

So wie es bei den Frauen manches gefühlte Problem gibt.

Da stellt sich die Frage: Warum leiden sie so darunter?

Selber schuld. Die Suppe habt ihr euch selber eingebrockt. Jetzt seht alleine zu, wie ihr sie auslöffelt.

Die einfachste Antwort: Weil sie es sich gerne schwer machen. Frauen fühlen sich irgendwie unvollständig, als Versagerin, wenn sie alleine bleiben. Alleinstehende Männer sind Junggesellen, das klingt schon aufregend: jung und gesellig. Sie stoßen sich die Hörner ab, leben sich aus, sie sind aufregend, schwer zu kriegen und höchstens ein bisschen eigensinnig. Alleinstehende Frauen sind kompliziert und anspruchsvoll.

Bei den unzähligen, unvorstellbar bösen und gemeinen Beschimpfungen, die man sich als alleinstehender Mann fast ausschließlich von Frauen anhören muss, wusste ich bei dieser Passage nicht, ob ich lachen oder heulen sollte.

Aber wenn eine tolle Frau mannlos lebt, stellt früher oder später jemand die Frage: Wie kann es sein, dass ausgerechnet DIE alleine ist? So eine Nette. Hübsche. Lustige. Interessante. Als wäre es ein Makel – keine eigene Entscheidung oder einfach ein akuter Zustand.

Dinge, die Frauen über alleinstehende Männer natürlich niiiiiieeeeee äußern würden. Würden sie nie tun, diese reinen Engel der Unschuld.

Auch das ist leider wahr: Frauen verbringen viel Zeit damit, Beziehungen zu planen, die sie noch gar nicht führen. Sie haben ein großes Talent dazu, zusammen mit ihren Freundinnen Begegnungen mit Männern bis ins Detail auseinanderzuklamüsern, um eine Antwort auf die (übrigens nicht zu beantwortende) Frage zu finden: Warum hat er sich nicht in mich verliebt? Dabei schauen sie Serien wie „Sex and the City“, in denen Frauen Begegnungen mit Männern bis ins Detail auseinanderklamüsern, um sich dann wieder darüber zu unterhalten. Dieses ständige Grübeln lässt die Suche nach dem richtigen Mann zum alles beherrschenden Thema anwachsen. Das Schlimmste ist: Wir wissen das und machen es trotzdem. Und fragen uns dann: Was ist nur falsch an mir?

Eine Spur Selbstkritik! Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!

Dabei gibt es darauf nur eine Antwort: Rein gar nichts.

Ich nehme mein Lob aus der Zeile davor wieder zurück. Schade, es war so ein hoffnungsvoller Anfang …

Natürlich denken Frauen irgendwann, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, wenn sie seit Jahrzehnten in Zeitungen Sätze lesen wie: „Es ist wahrscheinlicher, dass eine vierzigjährige Single-Frau bei einem Anschlag ums Leben kommt, als einen Mann zu finden“ (Newsweek, 1986). Genau: Beziehungen in DEM Alter, das können sie sich nämlich abschminken.

Ja, das kommt davon, wenn man die 20 Jahre davor ausschließlich dem Männerhass gefrönt hat …
Vielleicht erbarmen sich die Anschlag verübenden Terroristen eurer, in erotischer Hinsicht, meine ich?

Oder kann sich jemand daran erinnern, dass einsame und frustrierte Manager jemals in einem ähnlichen Ausmaß die Zeitungsseiten füllten? Stellen wir uns folgende Geschichte im sonntäglichen Feuilleton der FAS vor: Vier frustrierte Karrieristen werden nach ihren letzten verpatzten Dates befragt („Am Ende hatten wir uns einfach nichts mehr zu sagen!“; „Sie hatte nie Zeit für mich!“) und im Anschluss sagt ein Paarpsychologe folgenden Satz: „Männer müssen heute einfach lernen, auch mal zurückzustecken.“

Frauenzeitschriften der vergangenen 30 Jahre waren proppenvoll mit bösartigen Hetzartikeln über "Versagermänner", die keine Frau abbekommen haben. Wer will, kann es im Kapitel "Journalismus" im Männerhassbuch nachlesen.

Stattdessen lesen wir: Sozialwissenschaftler haben herausgefunden, dass gerade die gut ausgebildeten Frauen, die Akademikerinnen, die Karrierefrauen ab 30 neben Hartz-IV-Empfängern die Liebesladenhüter sind. In der Regel steht gar nicht mehr daneben, wer genau diese „Sozialwissenschaftler“ eigentlich sind und wen sie befragt haben. Warum auch, die These ist schließlich griffig.

Interessant. Wenn etwas für Frauen Ungünstiges herauskommt, sind Sozialwissenschaftler plötzlich unseriöse Scharlatane. Propagieren sie aber etwas Männerfeindliches, dann furzt es noch am selben Tag die gesamte gleichgeschaltete Femi-Presse nach.

Die gleichen Schreiber kommen früher oder später immer auf den Vorschlag, dass Frauen eben die Bereitschaft entwickeln müssen, sich „nach unten“ zu schlafen, ergo: nicht so anspruchsvoll zu sein. Aber, so heißt es weiter, die Frauen suchen sich nach wie vor lieber einen Partner, der ihnen in Sachen Bildung und Einkommen mindestens gleichgestellt, wenn nicht überlegen sei.

Darf in aller Bescheidenheit aufs Männerhassbuch verweisen:
http://www.wgvdl.com/info/feminismuskritiken/maennerhassbuch2010.htm#_T1415

Übrigens, auch das steht in den sozialwissenschaftlichen Studien, aber nicht in den Zeitungen: So wie Frauen dazu tendieren, sich keinen Mann zu suchen, der ihnen in Sachen Geld oder Bildung unterlegen ist, neigen Männer dazu, „Frauen mit höherem Bildungsgrad systematisch abzulehnen.“

Äh, in feministischen Texten wurde doch immer hämisch triumphiert, dass es in Wahrheit die Frau sei, die den Mann aussuche, und nicht umgekehrt. Dass der Mann sich lediglich in der Illusion sonnt, der Jäger zu sein.

„Es geht mir gar nicht um Bildungsstand oder Verdienst“, sagte mir jüngst eine Tierärztin aus Hannover, 32 Jahre alt. „Es geht darum, meinem Freund auf Augenhöhe zu begegnen.“ Eine gleichberechtigte Beziehung zu führen, in denen Frauen sich nicht kleiner machen müssen, als sie sind, nur damit der Typ keine Komplexe bekommt. Und in denen der Mann selbstbewusst damit umgeht, dass er nicht der Alleinverdiener ist oder besser: nicht sein muss, worin er im besten Fall seine Vorteile erkennt.

Moderne Frauen, die sich kleiner machen? Da muss ich mich aber unter der Achselhöhle kitzeln, um über diesen Witz lachen zu können.

Männer, schreibt die Soziologin Jutta Allmendinger in ihrer Studie „Frauen auf dem Sprung“, suchen sich ihre Partnerinnen nach wie vor nach dem Aussehen aus und sehen sich in der Versorgerrolle. Frauen dagegen wollen nicht mehr versorgt werden. „Sie setzen zunehmend auf Unabhängigkeit und Eigenständigkeit.“ Auf beruflichen Aufstieg würden nur 25 Prozent zugunsten ihrer Partnerschaft verzichten.

Frauen, die nicht mehr versorgt werden wollen????????? Dein Wort in Scheidungsrichters Ohr!!!!!!!!!!!

Und wer ist schuld an dem Dilemma? Natürlich: Der Feminismus!

Sehr fein erkannt!

Jüngst hat sich der Spiegel dem „endlosen Weg zum richtigen Mann“ in einer Titel-Story gewidmet. In dem Artikel lesen wir: „Die Emanzipation hat den Frauen eine große Unabhängigkeit beschert. Und das Alleinsein“.

Mir kommen gleich die Tränen …

Natürlich waren in den 70er Jahren weniger Frauen allein. Sie hatten ja gar keine Chance, sich von dem Mann zu trennen, in den sie sich mit 20 verliebt hatten, ohne dadurch gesellschaftlich abzusteigen. Auch nicht, wenn der Typ ein Gewalttäter war.

Und heute steigen Männer nach der Scheidung materiell und sozial ab.

Die Tatsache, dass Frauen heute die Möglichkeit haben, alleine durch die Welt zu gehen, ist das Beste, was uns passieren konnte. Es fühlt sich nur abends auf der Couch manchmal blöd an.

Wie schon gesagt, eine Sache, mit der ihr ganz alleine klar kommen müsst. Wir stehen nicht mehr zur Verfügung. Nicht, nachdem ihr uns 40 Jahre lang in die Fresse gespuckt habt.

Denn Männer, so weiter, haben keine biologische Uhr. Sie können mit 55 noch Papa werden.

Bei irgendetwas müssen wir Y-Chromosoms-Krüppel ja mal biologisch überlegen sein.

http://anonym.to/?http://www.emma.de/ressorts/artikel/frauenalltags-geschichte/auf-ihn-reinfallen/

Gruß, Kurti


gesamter Thread:

 

powered by my little forum